Handbuch der Vögel Mitteleuropas

Handbuch der Vögel Mitteleuropas

Das Handbuch der Vögel Mitteleuropas (HBV) ist ein deutschsprachiges, wissenschaftliches Handbuch über die mitteleuropäischen Vögel. Zur Abgrenzung des mitteleuropäischen Raums wurden Staatengrenzen herangezogen. Die Staaten Belgien, Deutschland, Luxemburg, Niederlande, Österreich, Polen, Schweiz, Slowakei, Tschechien und Ungarn und das Fürstentum Liechtenstein werden dabei als Mitteleuropa verstanden.

Entstehung

Es wurde ursprünglich als Nachfolger von Günther Niethammers Handbuch der deutschen Vogelkunde konzipiert, das in drei Bänden 1937, 1938 und 1942 erschienen war. Die Arbeit daran begann 1958 durch Kurt. M. Bauer. Im Jahr 1962 wurde Urs N. Glutz von Blotzheim von Erwin Stresemann und Bauer gebeten, an der Neubearbeitung mitzuwirken. Glutz von Blotzheim sagte dies zu, bestand dabei aber auf dem neuen Titel Handbuch der Vögel Mitteleuropas, auf einem gegenüber den Vorstellungen Niethammers stark erweitertem Konzept und auf einer Einbeziehung externer Sachkundiger. Entstanden ist mit dem ab 1966 erscheinenden, insgesamt 14-bändigen HBV etwas völlig Neues und Eigenständiges, dies vor allem auch durch die Illustrationen der beteiligten Tiermaler wie Jörg Kühn, Winfried D. Daunicht und in besonders prägender Weise Friedhelm Weick. Einige Bände mussten auf Grund ihres Umfanges geteilt werden, sodass das HBV aus 22 Einzelbänden plus Registerband besteht. Das komplette Handbuch steht auch als PDF auf CD-ROM zur Verfügung.

Das Handbuch gilt nach wie vor als Standardwerk der mitteleuropäischen Ornithologie.

Übersicht

Das HBV hat den vollständigen Titel:

Urs N. Glutz von Blotzheim (Hrsg.): Handbuch der Vögel Mitteleuropas. Bearb. u. a. von Kurt M. Bauer und Urs N. Glutz von Blotzheim. 17 Bände in 23 Teilen. Akadem. Verlagsges., Frankfurt/M. 1966ff., Aula-Verlag, Wiesbaden 1985ff. (2.Aufl.).

Die Einzelbände sind:

Literatur

  • Urs N. Glutz von Blotzheim: Zusammenarbeit von Ornithologen in Mitteleuropa zur Zeit der ersten Bände des Handbuchs der Vögel Mitteleuropas und der Gründung des Dachverbandes Deutscher Avifaunisten (DDA). Vogelwelt 127, 2006: S. 195-202.

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