- Handewitter SV
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SG Flensburg-Handewitt Voller Name Spielgemeinschaft
Flensburg-HandewittAbkürzung(n) SGFH Gegründet 1990 Vereinsfarben Blau, Weiß, Rot Halle Campushalle Plätze 6.300 Präsident Frerich Eilts Geschäftsführer Fynn Holpert; ab 1.Juli 2009 Holger Kaiser.[1] Trainer Per Carlén Liga Handball-Bundesliga 2007/08 Rang 2 DHB-Pokal 3. Runde International Champions League Zwischenrunde Homepage sg-flensburg-handewitt.de Größte Erfolge National Deutscher Meister 2004 3x DHB-Pokalsieger
Supercupgewinner 2000International Europapokal der Pokalsieger 2001 City-Cupsieger 1999
EHF-Cupsieger 1997Die SG Flensburg-Handewitt ist eine Spielgemeinschaft (GmbH & Co. KG) aus Flensburg (TSB Flensburg) und Handewitt (Handewitter SV) in Schleswig-Holstein, die seit 1990 aus den Handballabteilungen der Vereine Handewitter SV und TSB Flensburg besteht.
Inhaltsverzeichnis
Geschichte
Handball hat in Flensburg und Handewitt eine lange Tradition. Nach Gründung der Bundesliga gelang es den Flensburger Vereinen jedoch zunächst nicht, sich längerfristig zu etablieren. Die Mannschaft des TSB Flensburg stieg 1980 nach nur einem Jahr wieder ab, die SG Weiche-Handewitt (seit 1976 Spielgemeinschaft der Handballabteilungen des Handewitter SV und des ETSV Flensburg-Weiche) war ab 1984 eine Fahrstuhlmannschaft. 1990 schlossen sich die Handballabteilungen des TSB und des Handewitter SV, nicht aber des ETSV Weiche, zur neuen SG zusammen.
Im zweiten Jahr gelang der SG mit einer Saison ohne Verlustpunkt der Aufstieg in die Erste Handball-Bundesliga. Die erste Saison endete jedoch enttäuschend mit dem sportlichen Abstieg. Durch den Konkurs des TSV Milbertshofen konnte die SG dennoch in der Liga verbleiben. Zudem kehrte der durch den Zusammenbruch der Milbertshofener Mannschaft vertragsfreie Torwart Jan Holpert nach Flensburg zurück. Während der Saison war Aufstiegstrainer Zvonimir Serdarušić durch Anders Dahl Nielsen ersetzt worden, unter dessen Führung die SG zu einer Spitzenmannschaft aufstieg und – als Abstiegskandidat gehandelt – in der kommenden Saison Platz 4 belegte. Seither hat die SG keine Saison schlechter platziert abgeschlossen.
Durch vier Vizemeisterschaften in fünf Jahren erarbeitete man sich in der zweiten Hälfte der Neunziger Jahre den Ruf des „Ewigen Zweiten“. Diesen konnte die SG allerdings zum Teil nach dem Gewinn des DHB-Pokals 2003 ablegen. In den Jahren danach folgten weitere Titelgewinne. Die SG hat von 2003 bis 2005 den DHB-Pokal dreimal in Folge gewonnen, wurde 2004 Deutscher Meister, spielte im Finale der Champions-League 2004 (die SG bezwang den späteren Champions-League-Sieger Celje im Finale vor eigenem Publikum, unterlag aber auswärts im Hinspiel) und bot in der Saison 2004/2005 das beste Punkteergebnis der Vereinsgeschichte – was allerdings wieder nur zum zweiten Platz hinter Meister THW Kiel reichte.
Hallen
Wikinghalle
Die Wikinghalle wurde 1975 in Handewitt errichtet und 1985 auf das heutige Fassungsvermögen von 2000 Sitz- und Stehplätzen ausgebaut. 1995 fand zum letzten Mal eine Bundesliga-Partie in Handewitt statt. Die Wikinghalle wird vor allem noch von der Jugend der SG und den Schülern der Grund,- Haupt,- und Förderschule Handewitt benutzt. Außerdem ist sie Heimspielstätte der 2. Männermannschaft, die derzeit in der Regionalliga Nordost spielt.
Fördehalle
Die Flensburger Fördehalle hat eine Kapazität von 3.500 Zuschauern. Sie wurde in der Zeit von 1991 bis November 2001 genutzt.
Campushalle
Seit dem 2. Dezember 2001 ist die Hauptspielstätte der SG Flensburg-Handewitt die Campushalle in Flensburg. Sie bietet 6.300 Zuschauern Platz, unter anderem auf der größten Stehplatztribüne der Handball-Bundesliga mit 1.500 Plätzen. Nach Abschluss der Saison 2008/2009 ist eine Aufstockung der Kapazität auf rund 8.000 Plätze geplant.
Hallensprecher sind Gerd Nielsen und Michael "Holzi" Holst. Nachdem zur Saison 08/09 der Medienpartner wechselte entschied sich Holzi für die SG, beendete die 10-Jährige Karriere beim NDR und wechselte zum Privatsender R.SH.
Größte Erfolge
- Deutscher Meister 2004
- DHB-Pokalsieger 2003, 2004 und 2005
- Champions-League-Finalist 2004 und 2007
- Europapokal der Pokalsieger 2001
- Supercupgewinner 2000
- City-Cupsieger 1999
- EHF-Cupsieger 1997
- Deutscher Vizemeister 1996, 1997, 1999, 2000, 2003, 2005, 2006 und 2008
- Aufstieg 1. Liga 1992 (als SG Flensburg-Handewitt, mit 52:0 Punkten in der 2. BL), 1989 und 1985 (jeweils als SG Weiche-Handewitt) sowie 1980 (als TSB Flensburg)
Aktueller Kader
Nr. Nationalität Name Position Geburtsdatum 1 Dan Beutler Tor 07.10.1977 16 Jendrik Meyer Tor 04.08.1982 4 Jakob Thoustrup Rückraum Mitte 15.06.1981 6 Oscar Carlén Rückraum Rechts 11.05.1988 7 Erlend Mamelund Rückraum Links 01.05.1984 10 Thomas Mogensen Rückraumspieler 30.01.1983 11 Lasse Svan Hansen Rechtsaußen 31.08.1983 14 Johnny Jensen Kreis Mitte 17.02.1972 15 Lars Christiansen Linksaußen 18.04.1972 17 Ljubomir Vranjes Rückraum Mitte 03.10.1973 18 Torge Johannsen Rechtsaußen 06.04.1983 20 Sebastian Schneider Rückraum Links 09.12.1985 21 Jacob Heinl Kreis Mitte 03.10.1986 27 Alexander Petersson Rückraum Rechts, Rechtsaußen 02.07.1980 33 Lasse Boesen Rückraum Links 18.09.1979 34 Alen Muratović Rückraum Links 23.10.1979 77 Michael V. Knudsen Kreis Mitte 04.09.1978 Trainer der Mannschaft war von 2003 bis zum 20. Dezember 2008 Kent-Harry Andersson. Nach einigen Misserfolgen seiner Mannschaft und unmittelbar nach einer Heimniederlage im Derby gegen den THW Kiel, gab die SG Flensburg-Handewitt am 21. Dezember 2008 die Trennung von Andersson bekannt. Nachfolger wurde sein Co-Trainer Per Carlén.[2]
Des Weiteren besitzen Lasse Johannsen und Jan Molsen Profiverträge und sind für die Champions League gemeldet.
Zugänge 2008/09
- Oscar Carlén (Ystads IF)
- Lasse Boesen (TBV Lemgo)
- Alen Muratović (BM Valladolid)
- Jendrik Meyer (Wilhelmshavener HV)
- Lasse Svan Hansen (GOG Svendborg TGI)
- Erlend Mamelund (HSG Nordhorn)
- Jakob Thoustrup (Fredericia HK)
Abgänge 2008/09
- Marcin Lijewski (HSV Hamburg)
- Blaženko Lacković (HSV Hamburg)
- Dane Šijan (Viborg HK)
- Søren Stryger (Karriereende)
- Einar Hólmgeirsson (TV Großwallstadt)
- Anders Eggert (ausgeliehen an Skjern Håndbold)
- Kasper Nielsen (GOG Svendborg TGI)
Bekannte ehemalige Spieler
- Frank von Behren
- Christian Berge
- Joachim Boldsen
- Jan Fegter
- Matthias Hahn
- Christian Hjermind
- Jan Holpert
- Lars Krogh Jeppesen
- Jan Eiberg Jørgensen
- Andrej Klimovets
- Blaženko Lacković
- Jan Thomas Lauritzen
- Marcin Lijewski
- Holger Schneider
- Glenn Solberg
- Thorsten Storm
- Søren Stryger
Finale der Champions League 2007
Erstmalig standen sich zwei Mannschaften aus einem Bundesland in einem Champions-League-Finale gegenüber. Das Finale 2007 bestritten der THW Kiel und die SG Flensburg-Handewitt. Flensburg-Handewitt hatte im ersten Spiel am 22. April Heimrecht, wo sich die Mannschaften 28:28 trennten. Das Rückspiel endete 29:27 für die Kieler, die damit den Pokal gewannen.
Fans
Der SG-Fanclub Die Wikinger e.V. besteht seit 1992 ist ist mit über 170 der größte Fanzusammenschluss der SG Flensburg-Handewitt. Die zweite große Fangemeinschaft die ebenfalls seit 1992 besteht ist der Fanclub Hölle Nord. Zudem gibt es seit 2005 mit den Nordlichtern eine dritte Fangemeinschaft, die vor allem auch die dänischen Fans integrieren möchte.
SG Flensburg-Handewitt II
Die 2. Mannschaft der SG Flensburg-Handewitt, die momentan in der Regionalliga spielt, stieg 1992 in die 2. Handball-Bundesliga auf. In der ersten Spielzeit belegten die Flensburger in der Staffel Nord den zweiten Rang. Nachdem sie in den folgenden Jahren in den Abschlußtabellen immer Platzierungen im Mittelfeld belegten, stieg die Mannschaft 1999 in die Regionalliga ab. In den Jahren 2001 und 2003 gelang der 2. Mannschaft jeweils die Rückkehr in die 2. Liga, jedoch schafften sie in den folgenden Spielzeiten nicht die Klasse zu halten.
Einzelnachweise
- ↑ SHZ.de: Kaiser neuer SG-Manager
- ↑ handball-world.com: Flensburg trennt sich von Trainer Andersson - Carlen übernimmt. eingesehen am 21. Dezember 2008
Weblinks
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