- Hans Herkomer
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Hans Herkommer (* 1887 in Schwäbisch Gmünd; † 15. November 1956 in Stuttgart) war ein deutscher Architekt.
Herkommer studierte Architektur an der Technischen Hochschule Stuttgart als Schüler von Paul Bonatz und Martin Elsaesser. In seinen ersten Berufsjahren arbeitete er auch in Sachsen, danach ließ er sich in Stuttgart nieder und war selbständig tätig, zunächst in Gemeinschaft mit dem Architekten Theodor Bulling. Herkommer entwickelte in den 1920er Jahren eine zeittypische expressionistische Formensprache und zählte in den 1920er und 1930er Jahren neben Dominikus Böhm und Rudolf Schwarz zu den führenden Architekten des katholischen Kirchenbaus. Nach dem Zweiten Weltkrieg arbeitete er gemeinsam mit seinem Sohn Jörg Herkommer (geb. 1923).
Bauten
(in Auswahl)
- 1913–1915: katholische Pfarrkirche St. Cyriakus (Neu St. Cyriak) in Straßdorf bei Schwäbisch Gmünd
- 1919: Erweiterung der katholischen Pfarrkirche in Wißgoldingen bei Schwäbisch Gmünd
- 1921: Lagerhaus der Zuckerfabrik Stuttgart AG in Stuttgart-Münster
- 1921–1923: St. Paulusheim in Bruchsal
- 1923–1924: katholische Pfarrkirche St. Michael in Saarbrücken-St. Johann, Schumannstraße
- 1926: katholische Pfarrkirche St. Augustinus in Heilbronn
- 1924–1926: Geschäftshaus der Landeszeitung in Saarbrücken
- 1926–1928: Rathaus Schwenningen in Villingen-Schwenningen
- 1927: Sudhaus der Brauerei Gebr. Becker in St. Ingbert
- 1927–1928: Wohnhaus Gläser in Kaiserslautern
- 1928: katholische Pfarrkirche Zum Heiligsten Herzen Jesu (Herz-Jesu-Kirche) in Ratingen (1967 abgebrochen)
- 1927–1929: katholische Frauenfriedenskirche in Frankfurt am Main-Bockenheim, Zeppelinallee
- 1928–1930: katholische Pfarrkirche St. Antonius in Schneidemühl
- 1929–1930: katholische Pfarrkirche St. Anna in St. Wendel
- 1930-1933 Erzbischöfliches Gymnasial-Konvikt St. Fidelis Sigmaringen
- 1932: katholische Pfarrkirche St. Antonius in Stuttgart-Kaltental
- wohl vor 1933: Gebäude der Murgtal-Brauerei in Gaggenau
- 1934–1935: katholische Pfarrkirche St. Cäcilia in Mosbach
- 1937–1940: Lazarett auf dem Sand in Tübingen
- 1953: katholische Pfarrkirche St. Michael in Stuttgart-Sillenbuch
- 1956–1957: katholische Pfarrkirche St. Salvator in Stuttgart-Weilimdorf
sowie:
- Krematorium in Villingen-Schwenningen
Literatur
- o.V.: Hans Herkommer. [Neue Werkkunst.] Berlin, Leipzig: Hübsch, 1929.
- Strobel: Landkirchen in den Ortsteilen von Schwäbisch Gmünd um 1900. - in: Denkmalpflege in Baden-Württemberg 34.2005, H. 2, S. 73ff.
Weblinks
- Stille Zeitzeugen: Hans Herkommer (1887–1956) Architekt
- hans herkommer im: Südwestdeutschen Archiv für Architektur und Ingenieurbau an der Universität Karlsruhe (TH)
Personendaten NAME Herkommer, Hans KURZBESCHREIBUNG deutscher Architekt GEBURTSDATUM 1887 GEBURTSORT Schwäbisch Gmünd STERBEDATUM 15. November 1956 STERBEORT Stuttgart
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