Haraldr hárfagra

Haraldr hárfagra
Haraldr hárfagri erhält das Königreich aus seines Vaters Händen

Harald Hårfagre, Harald I. „Schönhaar“, Haraldr hinn hárfagri (* ca. 852; † 933) war der erste König des größten Teils der Küste Norwegens.

Inhaltsverzeichnis

Sagas

Über Harald Schönhaar ist wenig Sicheres überliefert. Das meiste ist Herrscherlob ohne historische Relevanz. So heißt es bei Snorri, er habe viele Skalden um sich versammelt, die im Volke bekannte Gedichte verfertigt hätten. Er vermag aber nur sehr wenige zu zitieren. Wahrscheinlich hat aber erst sein Sohn Olav Haraldsson die Skalden in größerer Zahl um sich versammelt. In den Sagas wurden viele märchenhafte Züge eingebaut, so in der Ágrip über den Liebeswahn, in den Harald zur Samin Snæfrid Svåsedotter verfiel. Die Fagrskinna beschreibt Harald auf 10 Druckseiten, Snorri weitet seine Quelle auf 30 Druckseiten aus. Und in der Fagrskinna wird eigentlich nicht mehr gesagt, als dass Harald der Gründer des Königshauses von Norwegen und der erste Reichskönig gewesen sei. Der Skalde Thorbjørn Hornklove soll das Gedicht Glymdråpa über Haralds Kämpfe gedichtet haben. Das Lobgedicht spricht in acht Strophen von klaffenden Wunden und Strömen von Blut. Fagrskinna übernahm die Strophen und bezog sie alle auf die Schlacht bei Hafrsfjord. Snorri verwendet das Gedicht als Quelle für mehrere Schlachten Haralds und geht davon aus, dass einige Strophen mit dieser Schlacht nichts zu tun haben. Die Interpretations- und Zuordnungsprobleme haben sich seit damals nicht wesentlich verändert.

Von den Skaldengedichten über ihn sind 11 Fragmente mit etwa 50 Strophen überliefert. Sie sind über 8 Sagas verstreut. Diese Gedichte sind von unterschiedlichem Quellenwert, insbesondere, da sie bis zu ihrer Verschriftlichung zwischen 1210 und 1230 schon eine mehrhundertjährige mündliche Weitergabe hinter sich hatten. So dürften die Harald selbst zugeschriebenen Strophen nicht von ihm stammen.

Ein zeitgenössisches Skaldengedicht Haraldskvæði, das ebenfalls Torbjørn Hornklove zugeschrieben wird, berichtet, dass Harald ein Sohn Halvdans gewesen sei, und alle Quellen stimmen darin überein, dass er der Sohn des Königs Halvdan Svarte im (norwegischen) Ostland gewesen sei. Allerdings ging die literarische Entwicklung dahin, die Familie immer weiter in den Westen zu verlagern. Bei Snorri ist Halvdan dann König von Vestfold.

Der Isländer Sæmundur fróði, der Vater der isländischen Geschichtsschreibung, hat die Stammlinie Haralds offenbar nicht weiter als bis zu seinem Vater Halvdan zurückgeführt, höchstens bis zu dessen Vater Gudrød Veidekonge (sein auf Latein geschriebenes Werk ist verloren gegangen). Ein Werk von seinem Enkel Jón Loptsson Noregs Konungatal aus dem Ende des 12. Jahrhunderts gibt eine Zusammenfassung des Werkes seines Großvaters. Er beginnt mit Halvdan. Erstmalig wurde in Ynglingatal, dessen Autor und Entstehungszeit umstritten sind, das Geschlecht der Vestfoldkönige, als deren letzter der Vetter Haralds Ragnvald Hederhög genannt wird, auf die sagenhaften Könige Uppsalas zurückgeführt, was dann Snorri in die Heimskringla übernahm.

Sæmundur fróði und die zeitgenössischen Gelehrten um ihn machten die späteren norwegischen Könige Olav Tryggvason, Olav Haraldsson und Harald Hardråde zu Nachfahren Harald Hårfagres. Damit hatten sie eine lange Kontinuität der Herrschaft hergestellt. Aber man weiß nicht, wie viel Söhne Harald wirklich hatte. Die Zahlen variieren zwischen 11 und 20. Aber selbst die niedrigste Zahl wird als zu hoch angesehen. Harald wurde bald eine Sagengestalt, und es liegt nahe, ihn mit vielen Frauen in verschiedenen Landesteilen in Verbindung zu bringen, die teilweise selbst Sagengestalten sind. Viele spätere Könige waren bemüht, ihre Vorfahren zu ihrer Legitimation ihrer Herrschaft auf Harald zurückzuführen. Einen Anhaltspunkt, der eine gewisse Wahrscheinlichkeit für sich hat, bietet das Hákonarmál von Øyvind Skaldespiller. Es handelt sich um ein Gedächtnisgedicht auf Håkon den Guten vom Beginn des 10. Jahrhunderts. Dort heißt es, dass er, als er nach Walhall kam, von 8 Brüdern begrüßt wurde. Wenn man davon ausgeht, dass Håkon von allen Brüdern am längsten lebte, muss Harald also 9 Söhne gehabt haben. Die Namen kennt man kaum. Nur 4 oder 5 sind bekannt: Erik, Håkon, Ragnvald, Bjørn und Halvdan, möglicherweise zwei verschiedene mit diesem Namen. Damit, dass Harald einen Sohn Bjørn hatte, ist auch nicht gesagt, dass es sich um den oben in der Nachfahrentafel genannten sagenhaften Bjørn Farmann handelt.

Dass Harald seinen Sohn Erik zum Nachfolger wählte, wird in den Sagas darauf zurückgeführt, dass seine Mutter eine Königstochter, nämlich Ragnhild die Mächtige von Jylland war.

Auch hinsichtlich der Mutter gibt es Widersprüchliches: Sæmundur berichtet nur, dass Halvdan Ragnhild, die Tochter des Königs von Sogn geheiratet habe und dass Harald ihr Sohn gewesen sei. Fagrskinna und Snorri geben sich damit nicht zufrieden. Sie berichten, Ragnhild sei die erste Frau Halvdans gewesen. Sie und ihr Sohn Harald seien aber bald darauf gestorben. Daraufhin habe Halvdan eine andere Ragnhild geheiratet; diese stammte von dem legendären Skjoldunger Ragnar Lodbrok ab. Deren Sohn Harald sei Harald Hårfagre gewesen. So wurde ihm neben der Ynglingen-Abkunft noch eine weitere ruhmreiche Ahnenreihe zugeteilt.

Snorri berichtet auch, dass Harald sich die Haare so lange nicht pflegen wollte, bis er Norwegen unterworfen habe. Nach der Schlacht am Hafrsfjord habe er sich erstmals die Haare kämmen lassen und daraufhin den Beinamen "Schönhaar" erhalten. Hier findet sich das Motiv wieder, das auch bei Gregor von Tours und im Alten Testament zu finden ist: Samsons Kraft lag in seinen Haaren, und die Königswürde der Merowinger war mit ihrer Haarpracht verknüpft. Aber ob dies eine ubiquitäre Auffassung war und sich Harald deshalb die Haare tatsächlich nicht schor, oder ob dies eine spätere gelehrte Zutat zu seinem Lebensbild ist, lässt sich nicht mehr entscheiden. In der zeitgenössischen Skalden-Dichtung wird der Beiname nicht verwendet. Außer in der Heimskringla kommt diese Bezeichnung noch in deren Vorlage Ágrip vor. Diese ist in einer Abschrift überliefert, aber hier sieht es so aus, als ob es sich um eine fehlerhafte Abschrift für den norrønen Ausdruck "afaraudga" handelt, was "Der außerordentlich reiche und glückliche" bedeutet. Aber auch dieser Ausdruck kommt bei den Skalden nicht vor.[1]

Die Eroberungen

Die Brautwerber Haralds kommen zu Gyda.

Snorri berichtet, dass Harald Schönhaar den Plan zu seinen Eroberungen gefasst habe, weil dies die Bedingung dafür war, dass er Gyda Eiriksdóttir heiraten konnte. Der wahre Grund kommt aber in ihrer von Snorri überlieferten Antwort auf Haralds Werbung zum Ausdruck: "Es erscheint mir doch merkwürdig, dass sich kein König findet, der sich Norwegen genauso als Alleinherrscher unterwerfen will, wie das König Gorm [der Alte, † nach 935] mit Dänemark und König Erich [Eymundsson † 882] mit Schweden gemacht haben." Das Vorbild des Frankenreichs wirkte mächtig nach.

Weiter berichtet Snorri, dass Harald nach dieser Bedingung Gydas einen Eid leistete, sein Haar nicht zu scheren und nicht zu kämmen, ehe er sich "ganz Norwegen, Abgaben, Einkünfte und Herrschaft" angeeignet habe. Daher habe er bald den Namen Haraldur lufa [Strubbelkopf] bekommen. Nachdem er die letzten Widerstände beseitigt habe, habe er anlässlich eines Besuchs beim Jarl Røgnvald in Møre ein Bad genommen, sein Haar geschnitten und gekämmt und daraufhin vom Jarl den Beinamen Hårfagre erhalten. Einen besonderen Prestigegewinn im In- und Ausland konnte er dadurch verzeichnen, dass es ihm gelang, einen seiner jüngsten Söhne Håkon bei König Æthelstan von England zur Erziehung unterzubringen.

Harald I. schlug viele Schlachten, um die Herrschaft über ganz Norwegen zu erlangen, die berühmteste war die Schlacht am Hafrsfjord vermutlich im Jahr 872. Die Zahl ist aber aus den Angaben von Ari fróði und den Sagas errechnet. Andere Forscher gehen von dem Jahr 900 oder kurz davor aus.[2] Die Herrschaft "über ganz Norwegen" dürfte dem späten Herrscherlob für das Harald-Geschlecht von Snorri geschuldet sein und der Wirklichkeit nicht entsprechen. Sein Herrschaftsbereich wird als auf Vestlandet und die südliche Küste rund um Lindesnes bis zur Grenze zu Grenland am Oslofjord hin beschränkt angesehen. Auch geht man heute davon aus, dass Harald seine Eroberungen von Sogn aus startete und die Schlacht am Hafrsfjord den Abschluss bildete.[3] Wenn damit auch die Bedeutung Haralds als Einiger des norwegischen Reiches verkleinert wird, so bleibt er dennoch der Initiator dieses Prozesses.

Dort unterlagen ihm die Großen von Vestland, angeführt von König Erik von Hardanger, Skuli, der König von Stavanger, der König von Agder und dessen Sohn von Telemark und von Sørland, auch Häuptlinge, von denen Kjotve und Haklang genannt werden. In Dänemark gibt es einen Runenstein, der für einen Haklang errichtet worden ist. Ob es sich um die gleiche Person handelt, ist nicht sicher.

Jedenfalls ist Harald historisch keine „Reichseinigung“ zuzuschreiben. Dieser Begriff „Reich“ wurde nicht einmal von Snorri in seiner Heimskringla (um 1230) verwendet. Dort heißt es nur: „Nach dieser Schlacht fand König Harald keinen Widerstand mehr in Norwegen.[4] Und wenig später: „König Harald war nun Alleinherrscher ganz Norwegens geworden.“[5] Später behauptet die Heimskringla, er habe seine Söhne als Unterkönige auf ganz Norwegen verteilt.[6] Diese Aussage entspringt dem Wunsch der örtlichen Jarle im 12. Jahrhundert, ihr Geschlecht auf Harald zurückzuführen.

Gemäß der Färingersaga führte seine Herrschsucht zu einer Auswanderungswelle auf die Färöer und vor allem nach Island. Aber die realen Verhältnisse zu seiner Zeit dürften dem entgegenstehen. Das Landnámabók über die Besiedlung Islands weiß davon nichts und nennt andere Gründe.

Näheres siehe unter Geschichte Norwegens und der Schlacht am Hafrsfjord.

Innenpolitische Veränderungen

Snorri berichtet über die innenpolitischen Veränderungen:

„Haraldr konungr setti þann rétt alt þar er hann vann ríki undir sik, at hann eignaðist óðul öll, ok lét alla bœndr gjalda sér landskyldir, bæði ríka ok úríka. Hann setti jarl í hverju fylki, þann er dœma skyldi lög ok landsrétt ok heimta sakeyri ok landskyldir, ok skyldi jarl hafa þriðjung skatta ok skylda til borðs sér ok kostnaðar. Jarl hverr skyldi hafa undir sér 4 hersa eða fleiri, ok skyldi hverr þeirra hafa 20 marka veizlu. Jarl hverr skyldi fá konungi í her 60 hermanna af sínum einum kostnaði, en hersir hverr 20 menn. En svá mikit hafði Haraldr konungr aukit álög ok landskyldir, at jarlar hans höfðu meira ríki en konungar höfðu fyrrum. En er þetta spurðist um Þrándheim, þá sóttu til Haralds konungs margir ríkismenn ok gerðust hans menn.“

„König Harald gab nun dem ganzen Land, das er sich unterworfen hatte, Recht und Gesetze: Er machte sich alle freien Bauerngüter zu eigen und ließ sich von allen Bauern Abgaben zahlen, von den reichen wie von den armen. Über jeden Gau setzte er einen Jarl, der Recht und Gesetz im Lande aufrecht erhaten und Lehngeld und Abgaben für den König einziehen sollte. Die Jarle sollten den dritten Teil der Zölle und Abgaben für ihren Tisch und ihre Beköstigung haben. Jeder Jarl sollte vier Hersen oder mehr unter sich haben, und jeder von ihnen sollte 20 Mark für seinen Unterhalt bekommen. Jeder Jarl sollte dem König 60 Kriegsmannen insd Heer liefern, jeder Herse aber 20. So aber hatte Harald die Steuern und Abgaben vermehrt, dass seine Jarle mehr Reichtum und Macht denn vordem die Könige. Als man dies in Drontheim erfuhr, da suchten viele vornehme Männer König Harald auf und wurden seine Vasallen.“

– Heimskringla – Haralds saga hins hárfagra Kap. 6 übersetzt von Felix Niedner

Damit wird die Einleitung der Reichseinigung zum Ausdruck gebracht. Die Reichseinigung war ja mehr, als die Alleinherrschaft eines Königs über ein Land. Die Entwicklung ging zu einem Systemwechsel der Herrschaftsausübung hin.

Dass der Harald dem Volk "Recht und Gesetze" gegeben habe, ist sicher eine Rückprojektion aus der Zeit des Verfassers. Denn zu Lebzeiten Haralds hatte der König keine allgemeine Rechtssetzungsbefugnis. Allerdings konnte er Anordnungen über die Staats- und Herrschaftsorganisation erlassen. Aber schon die Streitigkeiten unter seinen Söhnen nach seinem Tode und vor allem der spätere Bürgerkrieg zeigt, dass bereits die Thronfolge nicht der Regelungsbefugnis der ersten Könige unterlag. Aber die örtliche Thingeinteilung dürfte in gewissen Grenzen auf ihn zurückgehen. Harald hat sicherlich das bereits bestehende Gulathing aufgewertet. Zwar ist erst von Håkon dem Guten berichtet, dass er auf dem Gulathing Gesetze erlassen habe, aber die Grundeinheit des Gulathings Firdafylke,Sygnafylke und Hordafylke waren bereits vor 930 und zu Lebzeiten Haralds zu einem Thing zusammengeschlossen. Und dieser Zusammenschluss setzte seine zwangsweise Befriedung der Region voraus.[7]

Die Enteignung der freien Bauerngüter (Odal) in großem Stil war Teil der Konsolidierung der Königsherrschaft. Harald beanspruchte ein feudales Obereigentum, und alle freien Männer erhielten ihr Eigentum als Lehen vom König. Dieser Vorgang wurde von den Historikern sehr unterschiedlich bewertet und ist immer noch in der Diskussion.[8] Streitig ist, ob Harald nur die Güter seiner Feinde oder aller Untertanen konfisziert hat, wie es die Quelle darstellt. Wenn es nur die Güter der Feinde waren, dann handelte es sich bei der Abgabe um einen Tribut, wie später das Danegeld in England. Wenn er aber alle Güter konfiszierte und als Lehen neu ausgab und außerdem Abgaben erhob, dann musste er dafür eine Leistung erbringen im Sinne von Gabe und Gegengabe. Diese bestand dann in der Außenverteidigung gegen Wikinger. Letzteres ist gegenwärtig die überwiegende Meinung. Dafür spricht auch die spätere Hirðskrá aus dem 13. Jahrhundert:

„... atkonongr hafe i sinu vallde at söma þann mæst af sinni faður læifð oc fræia þann sem hann finnr se(r) hollaztan [...] þui at hans æign oc oðall er allt landið.“

„...dass der König es in seiner Gewalt habe, den vor allen zu ehren aus seinem Vatererbe und den zu erheben, den er als den ihm ergebensten findet ... Denn sein Eigen und Odal ist das ganze Land.“

– Hirdskraa § 13 in: Norges gamle Love indtil 1387 Bd. 2 Christiania 1848. S. 403 übersetzt von Rudolf Meißner

Die Formulierung, dass das ganze Land Odal des Königs sei, weist in seiner fast beiläufigen Erwähnung als jedem bekannte Tatsache in der Begründung, dass es sich um eine sehr alte und gefestigte Vorstellung handelt.

Familienverhältnisse

Ahnen

Die Vorfahren Harald Hårfagres sind bis auf seinen Vater Halvdan Svarte (Halvdan den Schwarzen) und dessen Mutter Åsa unbekannt. (Nach dem Auffinden des Oseberg-Schiffs im Jahre 1904 vermute man zunächst, dass es sich bei dem in der Grabkammer auf dem Schiff gefundenen Frauenskelett um Åsa handeln könnte.) Die Stammliste wurde erst spät konstruiert und entstammt dem Bestreben, die Herrschaftslegitimation durch vornehme Abstammung von Alters her zu untermauern. Der Isländer Sæmundur fróði hatte ein lateinisches Werk über die norwegischen Könige geschrieben, das verloren ist. Sein Enkel Jón Loptsson benutzte das Werk im 11. Jahrhundert für sein Gedicht Konungatal. Dort wird nur Halvdan svarte genannt. Auch der Skalde Torbjørn Hornklove bezeichnet Harald als Halvdansson. Die Fagrskinna beginnt mit dessen angeblichem Vater Gudrøð Veiðikonung. Ari fróði, ein etwas jüngerer Zeitgenosse Sæmundurs, war wohl der Erste, der die Stammlinie Haralds weit zurückführte bis auf die sagenhaften Könige Schwedens und Uppsalas. Diese Könige hießen ursprünglich Skilvinger. Ari benannte sie in Ynglinge um und führte sie auf den Gott Yngvi-Freyr zurück, der in alter Zeit der Hauptgott in Uppsala gewesen sein sollte. Bei der Gelegenheit knüpfte er sich selbst auch in das Ynglinge-Geschlecht. Vorbild mag Sæmunds Ahnenreihe für die dänischen Könige mit ca 30 Generationen gewesen sein, die er auf die Skjoldungen zurückführte, wobei auch er sich in die Ahnenreihe als Abkömmling selbst einbaute.

Die Ahnenreihe wird in 20 Generationen von Odin, Njörd und Freyr hergeleitet.
dann folgen:

  1. Ingjald Illråde
    1. Olav Tretelgjá
      1. Halfdan Kvítbein
        1. Øystein
          1. Halvdan
            1. Guðrøð Veiðikongur
              1. Olav Geirstaðalv
                1. Ragnvald Heiðumhære
              2. Halvdan svarte
                1. Harald Hårfagre
      2. Ingjald (Vorfahr Ari Froðis)

Nachkommen

Harald hatte nach den Sagas viele Kinder mit verschiedenen Frauen, wie viele genau, ist unbekannt. Allerdings ist zu berücksichtigen, dass sich viel später viele Familien auf irgendeine Weise auf Harald zurückführen wollten, so dass auch erdichtete Verbindungen nicht auszuschließen sind.

  • mit Gyda Eiriksdottir:
    • Ålov Årbot ∞ um 890 Thore von Tause, Møre-Jarl, Bruder von Rollo, Graf von Rouen (Rolloniden)
    • Rørek Haraldsson
    • Sigtrygg Haraldsson
    • Frode Haraldsson
    • Torgils Haraldsson
  • mit Åsa Håkonsdottir:
    • Guttorm Haraldsson
    • Halvdan Svarte Haraldsson
    • Halvdan Kvite Haraldsson
    • Sigrød Haraldsson
  • mit Ragnhild Eiriksdottir:
  • mit Svanhild Øysteinsdotter:
    • Bjørn Farmann
    • Olav Haraldson
    • Ragnar Rykkel
  • mit Åshild Ringsdotter:
    • Dag Ringsson
    • Dag Haraldsson
    • Gudrød Skirja
    • Ingegjerd Haraldsdotter
  • mit Snøfrid Svåsedotter:
    • Sigurd Haraldsson Rise
    • Halvdan Hålegg
    • Gudrød Ljome
    • Ragnvald Rettilbeine
  • mit Tora Mostertong

Die Könige, die Sagas als Nachfahren Haralds vorstellen (in Klammern die Regierungszeiten; ? bedeutet zweifelhafte Abstammung)

  1. Harald Hårfagre (872?–932)
    1. Erik Blodøks (930–934)
      1. Harald Gråfell und die Erikssöhne (961–965/970)
    2. Håkon der Gute (934–961)
    3. ? Olav
      1. Tryggve
        1. Olav Tryggvason (995–1000)
    4. ? Björn Farmann
      1. Gudrød
        1. Harald Grenske
          1. Olav Haraldsson (1015–1028)
            1. Magnus der Gute (1035–1047)
    5. ? Sigurd Rise
      1. ? Halvdan
        1. Sigurd Syr
        2. Harald Hardråde (1046–1066)

Fußnoten

  1. Haug S. 58.
  2. Petrik S. 32; Thuesen S. 37.
  3. Eldbjørg Haug 2005, S.56.
  4. Heimskringla Kap. 19
  5. Heimskringla Kap. 20
  6. Heimskringla Kap. 33
  7. Haug S. 68.
  8. Haug S. 64.

Literatur

  • Snorri Sturluson: Snorris Königsbuch (Heimskringla). Bd. 1. Felix Nieder (Übs.). Darmstadt 1965.
  • Eldbjørg Haug: "Kongsgårdstid". In: Eldbjørg Haug (Hrg.): Utstein Kloster - og Klosterøys historie. 2005. S. 55–86.
  • Claus Krag: Vikingtid og Rikssamling 800–1130. In: Aschehougs Norges Historie. Bd. 2 Oslo 1995
  • Fritz Petrick:Norwegen. Regensburg 2002

Weblinks


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