Hardenbergstrasse

Hardenbergstrasse
Das UdK-Gebäude in der Hardenbergstraße

Die Hardenbergstraße ist eine rund 1100 Meter lange Straße im Ortsteil Berlin-Charlottenburg (Bezirk Charlottenburg-Wilmersdorf) und stellt die Verbindung zwischen dem Breitscheid- und dem Ernst-Reuter-Platz her. Sie ist benannt nach dem preußischen Staatsmann Karl August von Hardenberg. Die Straße hieß zwischen 1767 und 1865 Lützower Weg.

Verlauf

Die Straße beginnt an der Kaiser-Wilhelm-Gedächtniskirche am Breitscheidplatz. Auf der rechten Seite befindet sich das 1956 erbaute Kino Zoo Palast. Über die Kreuzung mit der Joachimstaler Straße und dem Hardenbergplatz wird die Hardenbergstraße von der Trasse der Berliner Stadtbahn überspannt. Hinter der Brücke profitiert die Straße einerseits von der Geschlossenheit der – die gründerzeitliche Bauflucht einnehmenden – Gebäude, andererseits von der Öffnung des Stadtraums durch Bauten der Nachkriegsmoderne. In diesem Abschnitt folgen zunächst auf der Nordseite das repräsentative Gebäude des ehemaligen Bundesverwaltungsgerichts und danach die Zentrale der Berliner Bank. Südlich befindet sich das Amerika-Haus, das als Kultur- und Informationszentrum der USA 1957 nach Plänen des Architekten Bruno Grimmek erbaut wurde sowie das Gebäude der ehemaligen Industrie- und Handelskammer Berlin mit dem verdeckt dahinter liegenden Ludwig-Erhard-Haus.

Hardenbergstraße in Richtung Ernst-Reuter-Platz: Stückweise öffnet sich die gründerzeitliche Bebauungskante. Das Fakultätsgebäude für Bergbau und Hüttenwesen rechts eingerüstet zur Asbestsanierung

Hinter der Kreuzung mit der Fasanenstraße befindet sich der im Jahr 1902 fertiggestellte Altbau der ehemaligen Hochschule für Musik (heute Teil der Universität der Künste Berlin, UdK). Auf der gegenüberliegenden Seite öffnet sich die Hardenbergstraße am Steinplatz zu einem kleinen Park. Dieser Straßenseite weiter folgend, hat das Renaissance-Theater im Art-Déco-Stil an der Ecke zur Knesebeckstraße sein Domizil. Die Straße mündet in den Ernst-Reuter-Platz (ehemals Knie). Diese Einmündung wurde durch das 1955–1959 errichtete Fakultätsgebäude für Bergbau und Hüttenwesen der TU Berlin von Willy Kreuer in zweierlei Hinsicht vermittelt: Zunächst führt die Längsrichtung von dessen Hochhausscheibe städtebaulich die Richtung der Hardenbergstraße in den Platz hinein. Ferner bildet sich durch das Zurücksetzen der Hochhausscheibe gegenüber der gründerzeitlichen Bebauungsflucht eine stadträumliche Erweiterung am Ende der Hardenbergstraße, sodass sie nicht unvermittelt in den weiten Raum des Platzes übergeht.

Verkehrsanbindungen

Im östlichen Teil der Straße befindet sich als ehemals bedeutendster Fernbahnhof West-Berlins der Bahnhof Zoologischer Garten. Hier halten Züge der S-Bahn und der Regionalbahn, sowie Nachtzüge. Die Hardenbergstraße wird auf voller Länge von der U-Bahnlinie U2 unterquert, wobei der U-Bahnhof Ernst-Reuter-Platz den westlichen Abschluss der Straße bildet.


52.50888888888913.3266666666677Koordinaten: 52° 30′ 32″ N, 13° 19′ 36″ O


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