Harris Llewellyn Wofford

Harris Llewellyn Wofford
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Harris Llewellyn Wofford (* 9. April 1926 in New York City) ist ein amerikanischer Politiker der Demokratischen Partei. Er bekleidete von 1991 bis 1995 das Amt eines Senators des U.S. Staates Pennsylvania.

Biographie

Harris Wofford wurde 1926 in New York geboren. Während des High School Besuchs inspirierte ihn Clarence Streits Aufruf für eine Weltregierung zur Gründung der Student Federalists. Nach seinem Studium an der Universität von Chicago studierte er an der juristischen Fakultät von Yale und der Howard-Universität. Er diente während des Zweiten Weltkriegs in der USAAF.

Von 1954 bis 1958 begann er seine Karriere im öffentlichen Dienst als Rechtsanwalt der Bürgerrechtskommission der Vereinigten Staaten. 1954 wurde er Rechtsprofessor an der Notre-Dame-Universität. In den späten 1950er Jahren war Wofford einer der frühen Unterstützer der Bürgerrechtsbewegung in den Südstaaten und wurde Freund sowie inoffizieller Berater von Martin Luther King jr.

Seine politische Karriere begann er 1960 als Berater für John F. Kennedys Wahlkampagne um das Präsidentenamt. 1961 ernannte ihn Kennedy zu seinem Sonderberater in Bürgerrechtsfragen. Des Weiteren diente er als Vorsitzender der Bürgerrechtsgruppe des „Subkabinetts“. Er war maßgeblich an der Gründung der Friedenstruppen beteiligt und agierte als ihr Sondervertreter in Afrika und wurde Direktor der Operationen in Äthiopien. Er wurde 1962 zum „beigeordneten“ <-- ? --> Direktor der Friedenstruppen ernannt und bekleidete diesen Posten bis 1966.

1966 verließ er die Politik, um Rektor der State University of New York in Old Westbury zu werden. 1970 wurde er Rektor des Bryn Mawr College in Pennsylvania und hielt diese Position bis 1978 inne.

Nach sieben Jahren privater Anwaltspraxis und einem Jahr als Vorsitzender der Demokratischen Partei, wurde Wofford 1987 von Pennsylvanias Gouverneur Bob Casey zum Arbeits- und Industriestaatssekretär/Minister ernannt.

Am 4. April 1991 starb der „Senior Senator“ John Heinz durch einen Flugzeugunfall und hinterließ somit seinen Sitz im Senat der Vereinigten Staaten. Rechtlich war Pennsylvanias Gouverneur verpflichtet, einen Ersatz zu ernennen, bis Sonderwahlen für diesen Sitz abgehalten werden konnten. Nach Abwägen mehrerer potentieller Kandidaten, unter ihnen den in Allentown beheimateten Lee Iacocca, der das Amt ablehnte, ernannte Gouverneur Casey am 8. Mai 1991 Wofford als Ersatz.

In den Sonderwahlen des November 1991 stand er Dick Thornburgh, Pennsylvanias ehemaligem Gouverneur und Justizminister der Vereinigten Staaten unter der Regierung Reagans und George H. W. Bush gegenüber. Er begann seinen Wahlkampf mit so schlechten Umfragewerten, dass Experten davon ausgingen, er habe keinerlei Chancen auf einen Erfolg. Sein Sieg mit einer 10-Prozent-Mehrheit überraschte viele. Der Wahlkampf und dessen dramatischer Erfolg wurde von Paul Begala und James Carville organisiert und bescherte ihnen nationale Aufmerksamkeit. Er bestätigte des Weiteren Eckpunkte wie Wirtschaft und Gesundheitsfürsorge, welche Bill Clintons Wahlsieg von 1992 zugrunde lagen. Wofford war einer der Topkandidaten für die Nominierung zum Vizepräsidenten Clintons.

Woffords Bemühungen um Wiederwahl im Jahr 1994 scheiterten, wie viele andere liberale Demokraten verlor er gegen seinen Herausforderer, den republikanischen Kongressabgeordneten Rick Santorum.

Nach seiner Zeit im Senat diente er von 1995 bis 2001 als Generaldirektor der Corporation for National and Community Service (Americorps). Seit seinem Ruhestand unterrichtete er an der Universität Maryland in College Park und betätigte sich im Vorstand verschiedener wohltätiger Organisationen, unter anderem Americas Promise, Youth Service America und der Points of Light Foundation. Er erhielt 2002 den John W. Gardner Leadership Award.

Literatur

  • David E. Lillenthal Jr.: Brass Tacks. The Crimson, 11. März 1949 [1]

Weblinks


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