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Siegfried Hartwagner (* 21. November 1916 in Engerwitzdorf, Oberösterreich; † 17. Mai 2000 in Klagenfurt) war ein österreichischer Kunsthistoriker und Kärntner Landeskonservator.
Inhaltsverzeichnis
Leben[1]
Der Kunsthistoriker und Kärntner Landeskonservator (1946–1981) kam in Engerwitzdorf/Oberösterreich am 21. November 1916 zur Welt. An der Universität Berlin studierte er Kunstgeschichte, Publizistik und Germanistik und promovierte 1942. Zugleich war er Weltkriegsteilnehmer von Anfang bis zum Ende. Nach dem Abgang des NS-Regimes und der Wiedererrichtung der Republik Österreich bekam Hartwagner eine Anstellung beim Bundesdenkmalamt, das den damals 30jährigen 1946 mit den Agenden eines Landeskonservators für Kärnten in Klagenfurt betraute. Es gelang Hartwagner in Zusammenarbeit mit der Landesregierung, ungewöhnliche und deshalb vom Rechnungshof beanstandete Wege zur Finanzierung der Restaurierung zahlreicher gotischer Flügelaltäre, die der besondere Stolz des Landes sind, und der ihres Freskenschmucks im Laufe der Zeit verlustig gegangenen Bildstöcke zu beschreiten. Dank der guten Zusammenarbeit mit den kirchlichen und jeweils zuständigen Landesstellen sowie den Werkstätten des Bundesdenkmalamtes in Wien gelang es, an 750 Gotteshäusern und ihrem kostbaren Inventar Restaurierungen durchzuführen, wodurch auch wesentliche Erkenntnisse über die Baugeschichte gewonnen werden konnten. Der reiche Bestand an mittelalterlichen Fresken konnte durch Freilegung und Wiederherstellung um weitere 350 erweitert werden. In seiner Amtszeit wurde auch das Klagenfurter Landhaus einer großzügigen Instandsetzung und Restaurierung unterzogen. In der Reihe der Österreichischen Kunstmonographien bearbeitete Hartwagner die Bände Bezirk und Stadt St. Veit an der Glan sowie Stadt Kiagenfurt.
Nach seinem Übertritt in den Ruhestand veröffentlichte der ehemalige Landeskonservator in der „Kleinen Zeitung" vom 3. Januar 1982 einen Rückblick auf seine 35jährige Tätigkeit in Kärnten und stellte diese unter den Titel „Ein Leben lang Ringen um Kärntner Denkmäler". Hartwagner starb im Alter von 83 Jahren am 17. Mai 2000 in Klagenfurt. Begraben liegt er auf dem Friedhof St. Martin.
Bücher (Auswahl)
- Der Dom zu Gurk, Verlag Carinthia Klagenfurt-Wien-Frankfurt/Main, Klagenfurt 1963.
- Klagenfurt Stadt, Österreichische Kunstmonographie, Band X, 1980, Verlag Sankt Peter, Salzburg, ISBN 3-900173-26-5.
- Österreichische Kunstmonographie Band VIII: Kärnten. Der Bezirk St. Veit an der Glan, Verlag St. Peter, Salzburg 1994, (ohne ISBN)
Quellen
Fußnoten
- ↑ Personenlexikon zur Österreichischen Denkmalpflege, Wien 2001. Denkmalpflege in Kärnten, Klagenfurt 1984, S. 19 f.
Literatur
- Siegfried Hartwagner, Kleine Zeitung: Ein Leben lang Ringen um Kärntner Denkmäler, Rückblick auf Hartwagners 35jährige Tätigkeit in Kärnten, Klagenfurt, 3. Januar 1982
Weblinks
Personendaten NAME Hartwagner, Siegfried KURZBESCHREIBUNG österreichischer Kunsthistoriker GEBURTSDATUM 21. November 1916 GEBURTSORT Engerwitzdorf, Oberösterreich STERBEDATUM 17. Mai 2000 STERBEORT Klagenfurt am Wörthersee
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