- HashCash
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Hashcash ist eine Herangehensweise, das Spam-Problem mit technischen Mitteln zu bekämpfen. Jede E-Mail wird vom Absender mit einem Header versehen, der belegt, dass das „virtuelle Porto“ in Form von ein wenig Rechenzeit bezahlt ist. Der Empfänger kann dies mit vergleichsweise wenig Aufwand verifizieren.
Der Grundgedanke ist, dass Täter, die viele Millionen E-Mails mit sehr wenig Kosten verschicken wollen, sich diesen Aufwand für jede einzelne E-Mail nicht mehr leisten können.
Ein Schwachpunkt dieser Methode ist die Tatsache, dass Spam heute zum Großteil von trojanerinfizierten Rechnern geschickt wird, so dass es für die Täter leichter ist, ausreichend Rechenleistung bereitzustellen.
Hashcash führt allerdings dazu, dass trojanerinfizierte Rechner nicht mehr so schnell und viel Spam senden können, wie die Internetverbindung es ermöglicht. Das Erzeugen von Tokens beansprucht deutlich mehr Zeit als das Versenden selbst (z.B. rund 30 Sekunden bei 24 Bit-Tokens auf einem 2,53 GHz-Rechner), so dass die Flut an E-Mails deutlich heruntergebremst wird.
Ebenso ist der Flaschenhals eines Spam-versendenden Trojaners bislang die Internetverbindung: Spam kann ohne größeren Rechenaufwand quasi im Hintergrund verschickt werden. Auf einem Rechner allerdings, der durchgehend unter Volllast Tokens für Spam erzeugen muss, werden auch andere Anwendungen ausgebremst. So etwas motiviert die Benutzer vielleicht dazu, den Trojaner zu entfernen bzw. vorzubeugen.
Siehe auch
Weblinks (Englisch)
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