Hassenberg

Hassenberg

Hieronymus Jakob Hassenberg (* um 1685; † 1743 in Lübeck; begr. 7. Januar im Lübecker Dom) war ein norddeutscher Bildhauer des Barock.

Inhaltsverzeichnis

Leben

Hassenberg war vor seiner Tätigkeit in Lübeck um 1704 Hofbildhauer des Herzogs Hans Adolf von Schleswig-Holstein-Plön (1634-1704) in Plön. Von 1714 bis zu seinem Tod in war er in Lübeck tätig und schuf Hochaltäre, Kanzeln und Epitaphien, die sich an den von Thomas Quellinus[1] mit dem Fredenhagen-Altar in der Marienkirche vorgegebenen Kunstformen des Barock orientierten.

Werke

In Lübeck

Hassenberg schuf das Epitaph des Lübecker Bürgermeisters Thomas von Wickede († 1716) in der Aegidienkirche, den Hochaltar in der Jakobikirche (1717), diverse schmückende Elemente der Grabkapellen und Grabmale im Lübecker Dom, wie das Portal der Grabkapelle der Fürstbischöfe von Lübeck und das Grabmal für den Domherren Heinrich von Focke (1673-1730). 1723 schnitzte er den Altar der St. Lorenzkirche in Travemünde.

Im Lübecker Umland

Altar der St. Georgskirche in Genin

Hier sind Werke Hassenbergs vor allem in den Kapitelsdörfern des Hochstifts Lübeck (d. h. dem Grundbesitz des Lübecker Domkapitels) zu finden. So entstanden der Altar der Kirche St. Georg in Genin sowie 1722 der Kanzelaltar der Kirche in Hamberge in der Werkstatt Hassenbergs.

In Mecklenburg

Altar und Kanzel der Kirche von Damshagen (1724).[2]

Literatur, Quellen und Anmerkungen

  1. Hassenberg wird zum Teil als Schüler von Quellinus bezeichnet.
  2. Thieme-Becker unter Hinweis auf ein Kircheninventar von 1810.

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