- Hatteshuus
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Wappen Deutschlandkarte Basisdaten Bundesland: Schleswig-Holstein Kreis: Schleswig-Flensburg Amt: Mittelangeln Höhe: 38 m ü. NN Fläche: 23,99 km² Einwohner: 3626 (31. Dez. 2007) Bevölkerungsdichte: 151 Einwohner je km² Postleitzahlen: 24984–24986 Vorwahl: 04633 Kfz-Kennzeichen: SL Gemeindeschlüssel: 01 0 59 071 LOCODE: DE SAP NUTS: DEF0C Adresse der Amtsverwaltung: Bahnhofstr. 1
24986 SatrupWebpräsenz: Bürgermeister: Harald Krabbenhöft Lage der Gemeinde Satrup im Kreis Schleswig-Flensburg Satrup ist ein ländlicher Zentralort in der Landschaft Angeln, im Nordosten Schleswig-Holsteins. Dank seiner zentralen Lage in der Region wird Satrup auch als das Herz Angelns bezeichnet. Weitere Ortsteile sind Obdrup, Rehberg und Esmark. Im Jahr 2002 wurde Satrup als umweltfreundliche Gemeinde ausgezeichnet.
Inhaltsverzeichnis
Geografie und Verkehr
Satrup liegt etwa 15 km südöstlich von Flensburg in ländlicher Umgebung zwischen der Bundesautobahn 7 (Hamburg – Schleswig – Flensburg) im Westen, der Bundesstraße 199 (Kappeln – Flensburg) im Norden und Osten sowie der Bundesstraße 201 (Kappeln – Husum) im Süden.
Ur- und Frühgeschichte
Westlich von Satrup nahe dem Mühlenbach befindet sich ein heute kaum noch erkennbarer Hügel, der im Mittelalter zu einer Turmhügelburg (Chateau de la motte, Motte) ausgebaut wurde.
Die Kirche und der Satruper Reiter
Die spätromanische Feldsteinkirche von Satrup wurde im 12. Jahrhundert errichtet. In die Nordwestecke des Kirchenschiffs eingemauert ist ein Relief mit einem Ritterbild, dem „Satruper Reiter“. Die Tracht des Ritters deutet auf das 12. Jahrhundert hin und gilt als ältestes Bild eines Ritters in Schleswig-Holstein. Es diente als Vorlage für das Satruper Wappen.
Adliges Gut Satrupholm
Satrupholm wurde im 12. Jahrhundert als Ritterburg gebaut. Der Adelshof gelangte um 1450 in den Besitz der Schleswiger Bischöfe. Spätestens 1528 gehörte das Gut Hinrich von Ahlefeld. Einer seiner Nachfolger ebenfalls mit dem Namen Hinrich von Ahlefeld war 1593-1599 Amtmann von Flensburg. Er vergrößerte den Besitz unter anderem um den Hof und mehrere Bauernkaten in Obdrup. Auch zahlreiche zum Teil weit entfernte Streugüter gehörten zum Gut. Zwei bedeutende Komplexe bildeten die Vogteien Langstedt im Westen und Karlswraa mit Besitzungen v. a. in der Gemeinde Bülderup. Nach seinem Tod fiel das Gut 1631 an Herzog Friedrich III. von Schleswig-Holstein-Gottorf. Bis zum Anfang des 18. Jahrhunderts blieb es – mit kurzen Unterbrechungen – im Besitz der herzoglichen Familie. 1720 verloren die Gottorfer jedoch ihre Anteile an den dänischen König. Satrupholm wurde dänische Staatsdomäne und von Kopenhagen aus verwaltet. 1770 ließ König Christian VII. das Gut parzellieren und das Land an selbstständige Bauern verkaufen. Verwaltungstechnisch bildeten die Parzellen fortan die Satrupharde. Die Vogtei Langstedt kam hingegen zur Mohrkirchharde, während die Vogtei Karlswraa aufgelöst wurde.
Geschichte
Das Dorf Satrup selber, das etwa seit 1200 Kirchspielort war, wurde im Jahre 1407 erstmals urkundlich als „Satorp“ erwähnt. Der Ortsname wird als „Dorf des Soti“ gedeutet. Satrup gehörte ursprünglich zur Struxdorfharde. Erst 1657 wurde es daraus gelöst, als es an das Gut Satrupholm fiel. Da die Gutsherren einen Teil des Dorffeldes zum Gutsland schlugen, blieben von sieben Höfen nur noch vier übrig. Die Zahl wuchs wieder durch die Gutsparzellierung 1770. 1871 bildete die neue preußische Regierung von Schleswig-Holstein die Landgemeinde Satrup, in der zu jener Zeit knapp über 200 Menschen lebten. 1893 und 1928 erfuhr das Gemeindegebiet Erweiterungen, 1970 kamen die vorher eigenständigen Gemeinden Esmark, Obdrup und Rehberg hinzu.
Politik
Von den 17 Sitzen in der Gemeindevertretung hat die CDU seit der Kommunalwahl 2003 elf Sitze, die SPD fünf und der SSW einen.
Wappen
Blasonierung: „In Rot auf silbernem, rechtshin springendem Pferd ein silberner Gerüsteter, in der Linken einen vorgehaltenen silbernen Schild, in der Rechten eine silberne Lanze haltend.“[1]
Öffentliche Einrichtungen
In Satrup gibt es ein Gymnasium, eine Realschule, eine Grund- und Hauptschule sowie eine dänische Schule. Des Weiteren gibt es drei Kindergärten und ein Jugendzentrum
Religion
In Satrup gibt es zwei evangelisch-lutherische Kirchengemeinden. Die größte ist die Kirchengemeinde Satrup um die Hauptkirche des Ortes. Daneben gibt es im Ort eine dänische Gemeinde (Midtangels danske menighed).
Im Ort gibt es auch eine Versammlung der Zeugen Jehovas.
Persönlichkeiten
Söhne und Töchter der Gemeinde
- Dirk Backen (*1960), deutscher Soldat
- Jochen Missfeldt (* 1941), deutscher Schriftsteller
Literatur
„Satrup – Das Herz von Angeln“ (Chronik Satrup), Herausgeber: Verein für Dorfgeschichte Satrup e. V, 2002
Einzelnachweise
Weblinks
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