Allgemeine Jüdische Wochenzeitung

Allgemeine Jüdische Wochenzeitung
Jüdische Allgemeine
Beschreibung deutsche Wochenzeitung
Verlag Jüdische Presse gGmbH
Erstausgabe 1946
Erscheinungsweise wöchentlich
Auflage
(IVW Q4/2008)
12.908 Exemplare
Chefredakteur Christian Böhme
Herausgeber Zentralrat der Juden in Deutschland
Weblink juedische-allgemeine.de
ISSN 1618-9698

Die Jüdische Allgemeine stellt heute das bedeutendste und auflagenstärkste Periodikum des deutschen Judentums dar. Als „Wochenzeitung für Politik, Kultur, Religion und jüdisches Leben“ – so ihr Untertitel – führt die Jüdische Allgemeine unmittelbar die Tradition der großen liberalen Blätter des 19. und 20. Jahrhunderts fort[1].

Sie wurde 1946 als Jüdisches Gemeindeblatt für die Nord-Rheinprovinz und Westfalen mit Sitz in Düsseldorf gegründet und noch im selben Jahr in Jüdisches Gemeindeblatt für die britische Zone umbenannt. Nach einigen weiteren Namenswechseln hieß sie ab 1973 Allgemeine Jüdische Wochenzeitung, ab 2002 dann Jüdische Allgemeine. Gründungsherausgeber und erster Chefredakteur war Karl Marx.

Die Redaktion zog 1985 nach Bonn, 1999 nach Berlin. Die Druckauflage beträgt 13.000 Exemplare. Herausgeber der Jüdischen Allgemeinen ist der Zentralrat der Juden in Deutschland. Er finanziert sie etwa zu einem Drittel, je ein weiteres Drittel tragen Anzeigen und Abonnements bei.

Die Zeitschrift sieht sich in der Tradition der Allgemeinen Zeitung des Judenthums, die 1837 gegründet wurde, 1922 in der Publikation CV-Zeitung des Centralvereins deutscher Staatsbürger jüdischen Glaubens aufging und am 3. November 1938 eingestellt werden musste.

Weblink

Einzelnachweise

  1. Newspaper in Central and Eastern Europe - IFLA Publications; Walravens, H.; K. G. Sauer Verlag; Munich, 2005

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