- Allianz Shared Infrastructure Services
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Allianz Shared Infrastructure Services SE Unternehmensform Societas Europaea Unternehmenssitz Unterföhring, Deutschland Unternehmensleitung Dr. Markus T. Müller, Chief Executive Officer
Mitarbeiter 1.330 Mitarbeiter (2009) Produkte IT-Infrastruktur-Dienstleistungen für den Allianz Konzern
Website Die Allianz Shared Infrastructure Services SE (ASIC) mit Sitz in Unterföhring bei München ist eine Tochtergesellschaft des Versicherungskonzerns Allianz SE. Sie dient dem Konzern als internationaler IT-Dienstleister.
Unternehmensstruktur
Im Oktober 2008 waren rund 1.330 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter an den Standorten München, Frankfurt am Main und Stuttgart beschäftigt.
Der Vorstand der ASIC setzt sich aus Dr. Markus T. Müller, Chief Executive Officer (CEO), Betrand d´Origny, Chief Development Officer (CDO), und Dr. Martin Elspermann, Chief Operating Officer (COO), zusammen (Stand November 2008).
Das Geschäft der ASIC gliedert sich in zwei Bereiche: Im Bereich Provided Services werden Leistungen in den Feldern Infrastruktur, Anwendungen und Datendienste sowie Druck- und Ausgabedienste erbracht. Als Managed Services werden für 89.000 Anwender Arbeitsplatz-, Netz- und Telekommunikationsdienste zur Verfügung gestellt.
Geschichte
Im Januar 1998 wurde die AGIS (Allianz Gesellschaft für Informatik Service mbH) durch die Auslagerung und den Zusammenschluss von drei internen IT-Einheiten von Allianz Sach, Allianz Lebensversicherung und Vereinte Krankenversicherung (heute Allianz private Krankenversicherung AG) gegründet. Als Firmensitz wurde München gewählt. Darüber hinaus war das Unternehmen mit sieben weiteren Standorten innerhalb Deutschlands vertreten. Die AGIS bildete im August 1999 die ersten 5 Auszubildenden als Fachinformatiker/innen im Bereich Systemintegration aus.
Im Rahmen der Übernahme der Dresdner Bank durch die Allianz begann ab dem 1. Januar 2002 die Zusammenarbeit zwischen der AGIS und der Dresdner-Bank-Tochter DREGIS (Dresdner Global IT-Services Gesellschaft mbH). Im Mai 2003 wurde rückwirkend zum 1. Januar 2003 der Zusammenschluss der beiden IT-Dienstleistungsgesellschaften vollzogen. Die AGIS Allianz Dresdner Informationssysteme GmbH hatte damals rund 2.500 Mitarbeiter und erzielte einen Gesamt-Umsatzerlös von rund 950 Millionen Euro jährlich (per 31. Dezember 2002).
Die AGIS verkaufte 2005 ihre Niederlassung Singapur an einen externen Provider. Im Februar 2006 wurden sieben Rechenzentren in Deutschland geschlossen und die Großrechner in München zentralisiert.
Im Juli 2007 wurde die AGIS in Allianz Shared Infrastructure Services GmbH (ASIC) umfirmiert. Die ASIC hat einen europäischen Konsolidierungsauftrag der Allianz Gruppe und integriert schrittweise die IT-Infrastrukturen der europäischen Allianz Gesellschaften.
Am 31. Oktober 2008 wurde die Umwandlung der GmbH in eine Europäische Aktiengesellschaft (Societas Europaea) wirksam. Mit der neuen Gesellschaftsform wird der konsequente Ausbau des internationalen Geschäftes forciert. Die ASIC betreut mittlerweile die IT-Infrastruktureinheiten von 15 westeuropäischen Allianz Gesellschaften. 2009 werden weitere Gesellschaften, vor allem in Osteuropa, folgen. Das Rechenzentrum der AGF in Paris wird zum zweiten Produktionsstandort der ASIC ausgebaut.
Die ASIC betreibt eines der größten Rechenzentren Europas mit 7 Großrechnern, über 53.000 MIPS Rechnerleistung, einem Speicher von 2.790 TB und einem Serverpark mit über 6.900 Servern. In einer der größten Digitaldruckereien Deutschlands, dem ASIC Output Center, wird die nationale Allianz Briefpost produziert und versandt - über 780 Millionen Druckseiten pro Jahr (Daten vom Dezember 2008).
Weblinks
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