Allianz Managed Operations & Services

Allianz Managed Operations & Services SE
Rechtsform	Societas Europaea
Gründung	17. Mai 2010
Sitz	München, Deutschland
Leitung	Rüdiger Schäfer, Ralf Schneider, Holger Werner
Mitarbeiter	2.000 Mitarbeiter (Stand Juli 2011)
Umsatz	601,9 Millionen Euro
Produkte	Shared-Services-Dienstleistungen für die Allianz-Gruppe

Die Allianz Managed Operations & Services SE (AMOS), bis 17. Mai 2010 Allianz Shared Infrastructure Services (ASIC) mit Sitz in Unterföhring bei München ist die global operierende Shared-Services-Gesellschaft der Allianz Gruppe. AMOS bietet Allianz Gesellschaften Dienstleistungen in den Bereichen IT, Operations & Services. Neben der Zentrale in München ist AMOS in sechs Ländern mit Niederlassungen vertreten. Derzeit sind rund 2.000 Mitarbeiter bei der AMOS beschäftigt.

Geschichte

Im Januar 1998 wurde die AGIS (Allianz Gesellschaft für Informatik Service mbH) durch die Auslagerung und den Zusammenschluss von drei internen IT-Einheiten von Allianz Sach, Allianz Lebensversicherung und Vereinte Krankenversicherung (heute Allianz Private Krankenversicherungs-AG) gegründet. Als Firmensitz wurde München gewählt. Darüber hinaus war das Unternehmen mit sieben weiteren Standorten innerhalb Deutschlands vertreten.

Im Rahmen der Übernahme der Dresdner Bank durch die Allianz begann ab dem 1. Januar 2002 die Zusammenarbeit zwischen der AGIS und der Dresdner-Bank-Tochter DREGIS (Dresdner Global IT-Services Gesellschaft mbH). Im Mai 2003 wurde rückwirkend zum 1. Januar 2003 der Zusammenschluss der beiden IT-Dienstleistungsgesellschaften vollzogen.

Die AGIS verkaufte 2005 ihre Niederlassung Singapur an einen externen Provider. Im Februar 2006 wurden sieben Rechenzentren in Deutschland geschlossen und die Großrechner in München zentralisiert.

Im Juli 2007 wurde die AGIS in Allianz Shared Infrastructure Services GmbH (ASIC) umfirmiert. ASIC hatte einen europäischen Konsolidierungsauftrag der Allianz Gruppe und integrierte schrittweise die IT-Infrastrukturen der europäischen Allianz Gesellschaften.

Am 31. Oktober 2008 wurde die Umwandlung der GmbH in eine Europäische Aktiengesellschaft (Societas Europaea) wirksam. Mit der neuen Gesellschaftsform wurde der Ausbau des internationalen Geschäftes forciert.

Im Januar 2010 hat ASIC die ersten ausländischen Niederlassungen in Großbritannien und Irland in Betrieb genommen. Anfang Februar 2010 wurde eine Geschäftsstelle in den Niederlanden eröffnet, im Mai 2010 folgte eine Niederlassung in Belgien. ASIC betrieb eines der größten Rechenzentren in Europa mit 7 Großrechnern, über 56.500 MIPS Rechnerleistung, einem Speicher von 4.120 TB und einem Serverpark mit über 6.000 Servern. In einer der größten deutschen Digitaldruckereien, dem ASIC Output Center, wurde die nationale Allianz Briefpost produziert und versandt - über 750 Millionen Druckseiten pro Jahr (Daten vom Dezember 2009).

Im Mai 2010 wurde im Zuge des Aufbaus eines global agierenden Shared-Services-Dienstleisters für die Allianz Gruppe die ASIC in AMOS umfirmiert. Die Tätigkeiten der ehemaligen ASIC gingen in die AMOS über und wurden erweitert. AMOS bietet Allianz Gesellschaften weltweit Dienstleistungen in den Bereichen IT, Operations & Services.

Im Juni und Juli 2011 wurden Niederlassungen in Österreich und der Schweiz gegründet.

Unternehmensstruktur

Im Juli 2011 waren rund 2.000 Mitarbeiter an den Standorten München, Frankfurt am Main und Stuttgart beschäftigt. In den Niederlassungen in Großbritannien, Irland, Belgien, den Niederlanden, Österreich und der Schweiz arbeiteten rund 500 Mitarbeiter (einschließlich Delegierungen) für die AMOS.

Die AMOS ist als Societas Europaea (Europäische Aktiengesellschaft) eine 100-%ige Tochter der Allianz SE. Der Vorstand setzt sich zusammen aus Rüdiger Schäfer (verantwortlich für Operations), Ralf Schneider (verantwortlich für IT) und Holger Werner (verantwortlich für den Services-Bereich und Corporate Functions).