Heiligenbildchen

Heiligenbildchen
Noli me tangere. Vorläufer des Andachtsbildchens. Wandmalerei Fra Angelicos in einer Zelle des Klosters von San Marco, Florenz

Andachtsbildchen sind einfache oder gefaltete Druckwerke mit einem religiösen Motiv auf der Vorderseite. Spätestens seit dem 19. Jahrhundert sind sie in der katholischen Kirche weit verbreitet und als Devotionalien ein Element der Volksfrömmigkeit. Typische Motive sind Darstellungen Jesu Christi, der Gottesmutter, der Heiligen oder auch des Papstes.

Andachtsbildchen liegen manchmal in Kirchen aus. Meist erhält man sie jedoch bei einer Wallfahrt, zur Erstkommunion, zur Beichte vor Ostern oder zu festlichen Anlässen, wie Ordensprofess, einer Selig- oder Heiligsprechung, bei Priesterweihen, Primizen oder zu Weihejubiliäen, etwa des Diözesanbischofs.

Die Bildchen sind von der Größe her als Einlage ins Gesang- oder Gebetbuch geeignet. Auf der Rückseite sind ein geistlicher Text als Anleitung zum Gebet des Gläubigen und die Daten aufgedruckt.

Literatur

  • Hans Gärtner: Andachtsbildchen. Kleinode privater Frömmigkeitskultur. Verlag Sankt Michaelsbund, München 2004, ISBN 3-920821-45-9.

Siehe auch


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