Heiligenblume

Heiligenblume
Graues Heiligenkraut

Graues Heiligenkraut (Santolina chamaecyparissus)

Systematik
Ordnung: Asternartige (Asterales)
Familie: Korbblütler (Asteraceae)
Unterfamilie: Asteroideae
Tribus: Anthemideae
Gattung: Heiligenkraut (Santolina)
Art: Graues Heiligenkraut
Wissenschaftlicher Name
Santolina chamaecyparissus
L.
Habitus des Grauen Heiligenkrauts.

Das Graue Heiligenkraut (Santolina chamaecyparissus) ist eine Pflanzenart aus der Gattung Heiligenkraut (Santolina) in der Familie der Korbblütler (Asteraceae).

Inhaltsverzeichnis

Merkmale

Das Graue Heiligenkraut ist ein immergrüner Zwergstrauch, der Wuchshöhen von 15 bis 50 Zentimeter erreicht. Die Stängel sind verzweigt und haben einen Durchmesser von (6) 8 bis 15 Millimeter. Die Blätter sind weißfilzig und stark aromatisch, die unteren sind 2 bis 4, die oberen 1 bis 3 Zentimeter lang. Die Blätter haben an jeder Seite 9 bis 14 Abschnitte. Diese sind eingerollt und 0,5 bis 2 Millimeter lang. Die Blütenköpfe sind meist zu mehreren auf den Stängeln angeordnet. Die Blüten sind gelb.

Blütezeit ist von Juli bis August.

Vorkommen

Das Graue Heiligenkraut ist im westlichen und zentralen Mittelmeergebiet weit eingebürgert, die genaue Herkunft ist unklar. Möglicherweise ist diese pentaploide Art hybridogenen Ursprungs. Sie wächst auf gestörten Macchien und Garriguen sowie ruderal.

Nutzung

Das Graue Heiligenkraut wird in Wärmegebieten verbreitet, sonst selten als Zierpflanze für Steingärten, Trockenmauern, Steinbeete und Einfassungen sowie als Strukturpflanze, als Heil- und Duftpflanze und als Mottenkraut genutzt. Die Art ist seit mindestens 1539 in Kultur. Es gibt wenige Sorten, diese haben zum Beispiel einen kompakteren Wuchs. Seit 1917 ist die Hybride Santolina × lindavica aus Santolina chamaecyparissus und Santolina pinnata bekannt. Sie hat blaugrüne Blätter und gelbliche Blüten und vermittelt zwischen den beiden Elternarten.

Synonyme

Synonyme für Santolina chamaecyparissus sind:

  • Santolina ericoides Poir. non hort.
  • Santolina incana Lam.

Belege

  • Eckehardt J. Jäger, Friedrich Ebel, Peter Hanelt, Gerd K. Müller (Hrsg.): Rothmaler Exkursionsflora von Deutschland. Band 5: Krautige Zier- und Nutzpflanzen. Spektrum Akademischer Verlag, Berlin Heidelberg 2008, ISBN 978-3-8274-0918-8.

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