Heinehof

Heinehof
Die Fassadengestaltung des Wohnbaus
Ein Kindergarten im Heinehof

Der Heinehof ist eine denkmalgeschützte städtische Wohnhausanlage in Wien-Margareten. Sie befindet sich in der Stöbergasse 4–20.

Inhaltsverzeichnis

Baubeschreibung

Der Heinehof wurde in den Jahren 1925/26 vom Architekten Otto Prutscher als städtische Wohnhausanlage errichtet. Er wurde nach dem deutschen Dichter Heinrich Heine benannt. Die Gedenktafel für den Dichter wurde 1937 entfernt, da Heine mit der aufkeimenden Arbeiterbewegung verbunden war und somit dem austrofaschistischen Staat ein Dorn im Auge war.

Die Anlage besitzt eine lange Fassade und umfasst 168 Wohnungen. Um die lange Fassade zu strukturieren, wurden vom Architekten zwei kleine, begrünte Straßenhöfe verwirklicht. Heute ist in beiden Höfen je ein Kindergarten untergebracht.

Die Fassade ist renoviert und durch die weiße und rosa Farbe treten die alten Elemente, wie hohe Dreiecksgiebeln, flankierende Erkergruppen und symmetrisch angeordnete Rundbogennischen sehr gut in Erscheinung. Damit wurde dem Wohnbau eine dunkle, verträumte und wildromantische Gestalt verleihen.

Siehe auch

Literatur

  • Hans Hautmann, Rudolf Hautmann: Die Gemeindebauten des Roten Wien 1919-1934. Schönbrunn, Wien 1980, ISBN 3-8536-40631-0 (formal falsche ISBN).
  • Inge Podbrecky: Rotes Wien. gehen & sehen. 5 Routen zu gebauten Experimenten. Von Karl-Marx-Hof bis Werkbundsiedlung. Falter-Verlag, Wien 2003, ISBN 978-3-85439-295-8, (Falter's city walks 4).

Weblinks

  • Heinehof im digitalen Kulturgüterkataster der Stadt Wien (PDF-Datei)
  • Eintrag über Heinehof im Weblexikon der Wiener Sozialdemokratie
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