- Heinrich Harrer Museum
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Das Heinrich-Harrer-Museum ist ein Museum in Hüttenberg in Kärnten, das die Forschungsreisen Heinrich Harrers thematisiert. Es beherbergt in mehreren Abteilungen insgesamt rund 4.000 Exponate auf einer Fläche von 1.000 m² (Stand 2008).
Das Heinrich-Harrer-Museum wurde 1983 gestiftet. Es zeigt einerseits Ausstellungsstücke aus Harrers Leben als Bergsteiger und Sportler (Skisport, Golf), sowie anderseits von seinen Aufenthalten und Forschungsreisen in Asien (Tibet, Andamanen, Borneo), Südamerika (Suriname, Rio Xingu) und Afrika. Es werden verschiedene Multimedia-Darstellungen gezeigt und das Bildarchiv enthält mehr als 100.000 Fotografien, Landkarten, eigenhändige Zeichnungen Harrers und zahlreiche in- und ausländische Auszeichnungen.
Breiten Raum nimmt die Tibet-Sammlung ein. Harrer war 1946 nach Lhasa gekommen und wurde zu einem Berater und Lehrer des jungen Tenzin Gyatso, des XIV. Dalai Lama, mit dem er sein Leben lang befreundet blieb. Über seine Zeit in Tibet schrieb Harrer später das Buch „Sieben Jahre in Tibet“. 1992 weihte Tenzin Gyatso selbst den buddhistischen Gebetsraum ein, der sich im Gebäude des Museums befindet. Ein Foto zeigt ihn auf dem Prunksessel im Thronraum, auf dem nur er als Dalai Lama sitzen darf. Daneben ist unter anderem wird ein großes Sandmandala zu sehen, das nicht wie sonst üblich nach der Herstellung zerstört wurde. In die Felswand gegenüber dem Heinrich-Harrer-Museum ist der „Lingkor“ von Hüttenberg gebaut, ein Pilgerpfad in der Tradition des Buddhismus in Tibet, der zum Großteil aus einer Stahl-Stiegenanlage besteht und bergaufwärts über den Talboden führt. Der Dalai Lama segnete diesen Pilgerpfad bei seinem Besuch in Hüttenberg am 23. Oktober 2002.
Das Museum zeigt auch eine Sonderausstellung über die Unterdrückung der Tibeter seit dem Tibetaufstand von 1959, die Verletzungen der Menschenrechte, die Zerstörung der tibetischen Kultur und Klöster, der Reliquien des tibetischen Buddhismus, des Bön und die massenhafte Immigration von Han-Chinesen.
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