- Heinrich Kleist
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Bernd Heinrich Wilhelm von Kleist (* 18. Oktober, nach Kleists eigenen Angaben 10. Oktober 1777 in Frankfurt (Oder); † 21. November 1811 am Kleinen Wannsee in – damals bei – Berlin) war ein deutscher Dramatiker, Erzähler, Lyriker, Publizist und Patriot. Kleist stand als „Außenseiter im literarischen Leben seiner Zeit […] jenseits der etablierten Lager“[1] und der Literaturepochen der Weimarer Klassik und der Romantik. Bekannt ist er vor allem für das „historische Ritterschauspiel“ Das Käthchen von Heilbronn, seine Lustspiele Der zerbrochne Krug und Amphitryon, das Trauerspiel Penthesilea sowie seine Novellen Michael Kohlhaas und Die Marquise von O…
Inhaltsverzeichnis
Biographie
Familie, Ausbildung, Militärdienst (1777–1799)
Heinrich von Kleist entstammte einer Familie des pommerschen Uradels, dem in Preußen eine herausgehobene Stellung zukam. Zahlreiche Generäle und Feldmarschälle, viele Gutsbesitzer, aber auch etliche Gelehrte und hohe Diplomaten hießen Kleist. Kleists Vater, Joachim Friedrich von Kleist (* 1728; † 1788), diente als Stabskapitän beim Infanterieregiment Prinz Leopold Maximilian von Braunschweig in der Garnisonsstadt Frankfurt an der Oder. Aus einer ersten Ehe mit Caroline Luise, geb. von Wulffen († 1774), gingen die beiden Halbschwestern Kleists, Wilhelmine, genannt Minette, und Ulrike Philippine hervor, der Kleist später sehr nahe stand. Joachim Friedrich heiratete 1775 in zweiter Ehe Juliane Ulrike, geb. von Pannwitz (* 1746; † 1793), die die Kinder Friederike, Auguste Katharina, Heinrich und schließlich noch dessen jüngere Geschwister Leopold Friedrich und Juliane, genannt Julchen, gebar.
Nach dem Tode seines Vaters 1788 wurde Kleist in Berlin in der Pension des reformierten Predigers Samuel Heinrich Catel erzogen. Kleist wurde wahrscheinlich durch Catel, der zugleich Professor am Französischen Gymnasium war, auf die Werke der klassischen Dichter und der zeitgenössischen Philosophen der Aufklärung aufmerksam, mit deren Werken er sich während seiner Militärzeit weiter auseinandersetzte.
Im Juni 1792 trat der junge Kleist getreu seiner Familientradition in das 3. Bataillon des Garderegiments zu Potsdam ein. Unter Generalinspekteur Ernst von Rüchel nahm er am Rheinfeldzug gegen Frankreich sowie an der Belagerung der ersten bürgerlichen Republik auf deutschem Boden in Mainz teil. Trotz wachsender Zweifel am Soldatendasein verblieb Kleist im Militär und wurde 1795 zum Fähnrich und 1797 zum Leutnant befördert. Privat jedoch nahm er zusammen mit seinem Freund Rühle von Lilienstern mathematische und philosophische Studien in Potsdam auf und erwarb sich den Universitätszugang.
Im März 1799 äußerte er die Absicht, den als unerträglich empfundenen Militärdienst aufzugeben und seinen Lebensplan, auch gegen den zu erwartenden Widerstand der Familie, nicht auf Reichtum, Würden, Ehren, sondern auf die Ausbildung des Geistes zu gründen und ein wissenschaftliches Studium aufzunehmen.
Studium und erste Anstellung (1799–1801)
Nach seiner erbetenen und gegen den Widerstand Ernst von Rüchels bewilligten Entlassung aus dem Militär begann Kleist im April 1799 in Frankfurt an der Oder an der Viadrina neben Mathematik als Hauptfach Physik, Kulturgeschichte, Latein und – zur Beruhigung seiner Verwandten – Kameralwissenschaften zu studieren. Besonders interessierte er sich für den Physikunterricht bei Professor Christian Ernst Wünsch, der ihm auch Privatunterricht in Experimentalphysik erteilte. Wie für nicht wenige andere Autoren der Zeit (beispielsweise Goethe, Achim von Arnim und Novalis) waren für ihn die Naturwissenschaften im Sinne der Aufklärung ein objektives Mittel, sich selbst, die Gesellschaft und die Welt zu erkennen – und zu verbessern. Die hoffnungsvoll begonnene wissenschaftliche Ausbildung vermochte Kleist jedoch schon bald nicht mehr voll zu befriedigen; das Buchwissen reichte ihm nicht aus. Mit dieser Haltung fand Kleist wenig Verständnis in seiner Umwelt. 1799 lernte er die Generalstochter Wilhelmine von Zenge kennen, mit der er sich bereits Anfang 1800 verlobte.
1800 brach er nach nur drei Semestern das Studium wieder ab und begann eine Tätigkeit als Volontär im preußischen Wirtschaftsministerium in Berlin, obwohl dies seinem Verständnis eines Lebensplanes „freier Geistesbildung“ nicht entsprach. Hintergrund der Entscheidung war seine Verlobung. Die Familie der Braut forderte, dass Kleist ein Staatsamt bekleide. Für das Ministerium war Kleist im Sommer 1800 in geheimer Mission – vermutlich als Wirtschaftsspion – unterwegs.
Die berufliche, soziale und individuelle Problematik („das Leben ist ein schweres Spiel …, weil man beständig und immer von neuem eine Karte ziehen soll und doch nicht weiß, was Trumpf ist;“ – Brief an die Halbschwester Ulrike vom 5. Februar 1801)[2] verdichtete sich vermutlich vor dem Hintergrund der Lektüre von Kants Kritik der Urteilskraft zur „Kant-Krise“ – so ein umstrittener Begriff der älteren Kleistforschung. In Orientierung an Kants Kritik an allzu simplen Vorstellungen der Aufklärung sah Kleist seinen geradlinigen, rein vernunftorientierten Lebensplan über Nacht obsolet geworden. In einem berühmten Brief an Wilhelmine vom 22. März 1801 notierte Kleist:
„Wir können nicht entscheiden, ob das was wir Wahrheit nennen, wahrhaftig Wahrheit ist oder ob es uns nur so scheint (…) Mein einziges, mein höchstes Ziel ist gesunken, ich habe nun keines mehr –[3]“
Kleist berief sich auf eine durch die Lektüre Immanuel Kants ausgelöste Krise, um einer von Zögern, Scheitern und falschen Entscheidungen geprägten Lebensphase eine philosophische Rechtfertigung zu geben.
Die Briefe, die er vor dem 22. März 1801 geschrieben hatte, lassen jedoch deutlich erkennen, dass „er sich schon Monate vor der sogenannten Kant-Krise von den Wissenschaften abwandte, und keineswegs, weil er grundsätzlich an den Möglichkeiten sicherer Erkenntnis zweifelte, sondern weil die Beschäftigung mit den Wissenschaften den Reiz für ihn verloren hatte.“[4] Die von der älteren Forschung postulierte These der vollständigen Wandlung der Kleist’schen Persönlichkeit ausschließlich aufgrund philosophischer Lektüre wurde später relativiert. Die Lebenskrise, die wesentlich dem Überdruss an einengenden Spezialisierungszwängen geschuldet war, suchte Kleist mittels einer ausgedehnten Reise nach Frankreich zu überwinden.
Paris und Thun (Schweiz) (1801–1804)
Im Frühjahr 1801 reiste er zusammen mit seiner Schwester Ulrike über Dresden nach Paris. Doch angesichts der von ihm als ‚sittenlos‘ empfundenen Hauptstadt schienen ihm die Werke der französischen Aufklärung (Helvétius, Voltaire, Jean-Jacques Rousseau) durch die für ihn irrationale Wirklichkeit das Gegenteil ihrer Absicht zu bewirken (Brief an Wilhelmine vom 15. August 1801).[5] Abermals verarbeitete Kleist seine enttäuschenden Erfahrungen als Zweifel an der Eindeutigkeit der Vernunft und dem geschichtlichen Wollen. Durch seine Rousseau-Lektüre sah er sich angeregt, ein bäuerliches Leben zu führen: „Ein Feld zu bebauen, einen Baum zu pflanzen, und ein Kind zu zeugen“ (Brief vom 10. Oktober 1801 an Wilhelmine).[6]
Ab April 1802 wohnte er auf einer Insel in der Aare bei Thun in der Schweiz. Es kam zum Bruch mit Wilhelmine, die nicht seinen Vorstellungen gemäß als Bäuerin mit ihm zusammenleben wollte. Er arbeitete nun an dem bereits in Paris unter dem Titel Die Familie Ghonorez begonnenen Trauerspiel Die Familie Schroffenstein, schrieb weiter an seinem Trauerspiel Robert Guiskard Herzog der Normänner und begann mit dem Lustspiel Der zerbrochne Krug.
Im Frühjahr 1803 reiste Kleist nach Deutschland. In Dresden lernt er unter anderem Friedrich de la Motte Fouqué kennen und traf seinen Jugendfreund Ernst von Pfuel wieder. Zusammen mit von Pfuel reist Kleist abermals nach Paris. Dort verbrannte er die fertiggestellten Teile des Guiskard in tiefer Verzweiflung darüber, seine konzeptionellen Vorstellungen nicht realisieren zu können. „Der Himmel versagt mir den Ruhm, das größte der Güter der Erde!“ schreibt er am 26. Oktober 1803 an Ulrike. Kleist fasste daraufhin den Entschluss, in der französischen Armee gegen England zu kämpfen, „um den Tod in der Schlacht zu sterben“, wurde aber durch einen Bekannten dazu überredet, nach Potsdam zurückzukehren. Im Dezember 1803 war Kleist wieder in Deutschland und beantragte in Berlin eine Anstellung im diplomatischen Dienst.
Königsberg (1804–1807)
Nach einer kurzen Tätigkeit im von Karl Freiherr vom Stein zum Altenstein geleiteten Finanzdepartment Mitte 1804 arbeitete er ab dem 6. Mai 1805 auf dessen Empfehlung als Diätar (Beamter im Vorbereitungsdienst ohne festes Gehalt) in Königsberg und sollte sich bei dem Staats- und Wirtschaftstheoretiker Christian Jacob Kraus in Kameralistik ausbilden lassen. In Königsberg traf er unter anderem die inzwischen mit dem Philosophieprofessor Wilhelm Traugott Krug verheiratete Wilhelmine wieder. Kleist vollendete den Zerbrochnen Krug und arbeitete an dem Lustspiel Amphitryon, dem Trauerspiel Penthesilea und an den Erzählungen Michael Kohlhaas und Das Erdbeben in Chili.
Im August 1806 teilte Kleist seinem Freund Rühle von Lilienstern seine Absicht mit, aus dem Staatsdienst zu scheiden, um sich nunmehr durch „dramatische Arbeiten“ zu ernähren. Auf dem Wege nach Berlin wurden Kleist und seine Begleiter im Januar 1807 von den französischen Behörden als angebliche Spione verhaftet und zunächst in das Fort de Joux bei Pontarlier und dann in das Kriegsgefangenenlager Châlons-sur-Marne transportiert. Dort schrieb er vermutlich die Novelle Die Marquise von O… und arbeitete weiter an der Penthesilea.
Dresden (1807–1809)
Nach seiner Freilassung reiste er über Berlin nach Dresden (ab Ende August 1807), wo er unter anderem Schillers Freund Christian Gottfried Körner, die Romantiker Ludwig Tieck, Gotthilf Heinrich von Schubert, Caspar David Friedrich und vor allem den Staats- und Geschichtsphilosophen Adam Heinrich Müller sowie den Historiker Friedrich Christoph Dahlmann kennen lernte. Zusammen mit Müller gab Kleist ab Januar 1808 das Journal für die Kunst (so der Untertitel) Phöbus heraus. Das erste Heft mit dem Beitrag Fragment aus dem Trauerspiel: Penthesilea sandte er unter anderem Goethe zu, der in einem Antwortschreiben seine Verwunderung und sein Unverständnis bekundete.
Im Dezember 1808 vollendete Kleist unter dem Eindruck des Widerstands Spaniens gegen Napoleon, der Besetzung Preußens und der Anfänge des österreichischen Freiheitskampfes das Drama Die Hermannsschlacht. Gegenstand des Dramas, mit dem Kleist den seit dem 16. Jahrhundert bestehenden Arminius-Kult in der deutschen Literatur aufgriff, war die Varusschlacht, in der im Herbst des Jahres 9 n. Chr. drei römischen Legionen in einer vernichtenden Niederlage gegen ein germanisches Heer unter Führung des Arminius untergegangen waren.
In der Hoffnung auf einen erstarkenden Widerstand gegen Napoleon reiste Kleist zusammen mit Dahlmann über Aspern, wo Napoleon einige Tage zuvor besiegt worden war, am 21./22. Mai 1809 nach Prag. Hier bekamen Kleist und Dahlmann Zugang zu österreichisch-patriotischen Kreisen und planten, ein Wochenblatt mit dem Titel Germania herauszugeben. Es sollte ein Organ der „deutschen Freiheit“ werden. Wegen der Kapitulation Österreichs blieb das Projekt unverwirklicht. In dieser Zeitschrift sollten seine sogenannten politischen Schriften Was gilt es in diesem Kriege?, Katechismus der Deutschen abgefasst nach dem Spanischen, zum Gebrauch für Kinder und Alte, das Lehrbuch der französischen Journalistik, Satiren und die Ode Germania an ihre Kinder erscheinen.
Im November traf Kleist in Frankfurt (Oder) ein und fuhr einen Monat später wieder nach Berlin, wo er sich mit einer kurzen Unterbrechung bis zu seinem Tod aufhielt.
Berlin (1809–1811)
In Berlin schloss Kleist Bekanntschaft unter anderem mit Achim von Arnim, Clemens Brentano, Joseph von Eichendorff, Wilhelm Grimm, Karl August Varnhagen von Ense und Rahel Varnhagen. Im April 1810 erschien der erste Band seiner Erzählungen (Michael Kohlhaas, Die Marquise von O…, Das Erdbeben in Chili) und im September Das Käthchen von Heilbronn, dessen Aufführung Iffland als Direktor der Berliner Bühne jedoch ablehnte.
Nach der Einstellung des Phöbus initiierte Kleist ab dem 1. Oktober 1810 ein neues Zeitungsprojekt: die Berliner Abendblätter. Die Abendblätter waren ein täglich erscheinendes Zeitungsblatt mit lokalen Nachrichten, als dessen Zweck die Unterhaltung aller Stände des Volkes und die Beförderung der Nationalsache angegeben wurde. Als Autoren schrieben hier so Prominente wie Ernst Moritz Arndt, Achim von Arnim, Clemens Brentano, Adelbert von Chamisso, Otto August Rühle von Lilienstern, Friedrich Karl von Savigny und Friedrich August von Staegemann. Kleist selbst veröffentlichte unter anderem seine Abhandlungen Gebet des Zoroaster, Betrachtungen über den Weltlauf, Brief eines Malers an seinen Sohn, Allerneuester Erziehungsplan und vor allem Über das Marionettentheater in den Abendblättern. Als Besonderheit und Publikumsmagnet erwies sich Kleists Veröffentlichung aktueller Polizeiberichte.
Im Frühjahr 1811 musste die Herausgabe der Zeitung wegen verschärfter Zensurbestimmungen eingestellt werden. Als sein Versuch scheiterte, eine Anstellung in der preußischen Verwaltung zu erlangen, und auch sein 1809 begonnenes Schauspiel Prinz von Homburg bis 1814 mit einem Aufführungsverbot durch Friedrich Wilhelm III. belegt wurde, musste Kleist innerhalb kurzer Zeit einige Erzählungen schreiben, um sich den Lebensunterhalt zu sichern. Diese Werke wurden in einem zweiten Band mit Erzählungen zusammengefasst, der unter anderem Das Bettelweib von Locarno und Die Verlobung in St. Domingo enthält.
Nahezu mittellos und innerlich „so wund, daß mir, ich möchte fast sagen, wenn ich die Nase aus dem Fenster stecke, das Tageslicht wehe tut, das mir darauf schimmert“ (Brief an Marie von Kleist vom 10. November 1811),[7] nahmen die Gedanken an einen Freitod überhand. Er suchte und fand eine Begleiterin für diesen Weg, die an Krebs erkrankte Henriette Vogel. Mit deren Einverständnis erschoss Kleist am 21. November 1811 am Stolper Loch, dem heutigen Kleinen Wannsee, im Südwesten Berlins zuerst seine Begleiterin und dann sich selbst.
Das letzte Wort an Ulrike
An Ulrike von Kleist, 21. November 1811.
An Fräulein Ulrike von Kleist Hochwohlgeb. zu Frankfurt a. Oder.
Ich kann nicht sterben, ohne mich, zufrieden und heiter, wie ich bin, mit der ganzen Welt, und somit auch, vor allen Anderen, meine theuerste Ulrike, mit Dir versöhnt zu haben. Laß sie mich, die strenge Äußerung, die in dem Briefe an die Kleisten enthalten ist laß sie mich zurücknehmen; wirklich, Du hast an mir gethan, ich sage nicht, was in Kräften einer Schwester, sondern in Kräften eines Menschen stand, um mich zu retten: die Wahrheit ist, daß mir auf Erden nicht zu helfen war. Und nun lebe wohl; möge Dir der Himmel einen Tod schenken, nur halb an Freude und unaussprechlicher Heiterkeit dem meinigen gleich: das ist der herzlichste und innigste Wunsch, den ich für Dich aufzubringen weiß.
Stimmings bei Potsdam.
d. – am Morgen meines Todes.Dein
Heinrich.[8]Literaturgeschichtliche Bedeutung
Kleists ganzes Leben war erfüllt vom ruhelosen Streben nach idealem Glück, das sich jedoch immer wieder als trügerisch erwies, und dies spiegelt sich in seinem Werk wider. Geistesgeschichtlich lässt sich Heinrich von Kleist allerdings nur schwer einordnen: weder in den Kreis der romantischen Theorie noch in den klassischen Diskurs kann man Autor und Werk ohne weiteres eingliedern. Es sei an dieser Stelle auf Kleists kurze Schrift Über das Marionettentheater hingewiesen. Die frühe Kleist-Forschung hat diesen Text stets als mehr oder minder theoretische Abhandlung Kleists gelesen und versucht, denselben im Sinne der ästhetischen Programmatik des romantischen Diskurses zu deuten. Neuere Versuche der Interpretation – insbesondere jene, die einem dekonstruktivistischen Interesse entspringen – betonen dementgegen das subversive Potenzial des Textes und sehen den zentralen Gehalt in der spielerisch-ironischen Demontage des zeitgenössischen ästhetisch-idealphilosophischen Diskurses.
Ebenso wie man versucht, Kleist in die Strömungen der Romantik einzuordnen, wird auch eine Affinität zwischen den Dramen Kleists und der klassischen Dichtung betont. Diese Zuordnung beruht auf der stofflichen Wahl, denn mehrmals adaptiert Kleist antike mythologische Inhalte, was eigentlich ein Kennzeichen klassischer Ästhetik ist, und hält sich bei seiner Bearbeitung an den klassischen Dramenaufbau, wie überhaupt das Verfassen von Dramen eher für die Dichter der Weimarer Klassik als die Dichter der Romantik kennzeichnend ist. Zugleich werden aber in Kleists „klassischen“ Dramen die klassischen Stilprinzipien in hohem Maße verletzt, wie schon die Stoffwahl belegt: Nicht mehr das allgemein-menschliche, zivilisierende, klassisch-befriedete Element antiker Dichtung, sondern das Besondere, Extreme und Grausame rückt in den Vordergrund.
Dramatisches Werk
Kleists erste Tragödie Die Familie Schroffenstein (fertiggestellt 1803, uraufgeführt 1804 am Grazer Nationaltheater) orientiert sich am Dramenstil Shakespeares und thematisiert die für Kleists Schaffen zentralen Themen Schicksal vs. Zufall und subjektives (Vor-)Urteil vs. objektive Wirklichkeit. Seine zweite Tragödie Penthesilea (1808) ist inspiriert von drei antiken Tragödien des Euripides (Medea, Hippolytos und Die Bakchen). Sie handelt von einer Amazonenkönigin, die in kriegerischer Weise auf einem Schlachtfeld vor Troja um den griechischen Helden Achilles wirbt und dabei scheitert. Wegen der stilistisch gehobenen Sprache, den damals nicht darstellbaren Kriegsszenen und der der antiken Tragödie nachempfundenen Grausamkeit war dem Stück zu Kleists Lebzeiten kein Erfolg beschieden, es wurde erst 1876 in Berlin uraufgeführt. Erfolgreicher als diese beiden Tragödien war damals sein romantisches Schauspiel Das Käthchen von Heilbronn, oder Die Feuerprobe 1808, ein poetisches Drama voller Rätsel und mittelalterlichem Treiben, das sich seine Popularität erhalten hat.
Im Komödienfach machte sich Kleist einen Namen mit Der zerbrochne Krug.[9] Die Hermannsschlacht (1809) behandelt ein historisches Thema und ist zugleich voller Referenzen auf die politischen Bedingungen seiner Zeit. In der Hermannsschlacht verleiht Kleist seinem Hass auf die Unterdrücker seines Landes Ausdruck. Zusammen mit dem Drama Prinz Friedrich von Homburg (siehe auch Friedrich II. (Hessen-Homburg)), einem Höhepunkt des Kleistschen Schaffens, wurde es erstmals 1821 von Ludwig Tieck in Kleists Hinterlassene Schriften veröffentlicht. Robert Guiskard, ein in großem Maßstab konzipiertes Drama, blieb Fragment.
Erzählerisches Werk, Lyrik und weitere Schriften
Kleist war ein Meister in der Kunst der Erzählung. Michael Kohlhaas gilt als eine der wichtigsten deutschsprachigen Erzählungen ihrer Zeit. Darin gibt der berühmte Brandenburger Pferdehändler Kohlhase aus Luthers Tagen seine Familie, die gesellschaftliche Position und sein sonstiges Hab und Gut auf, verletzt schließlich sogar selbst die Rechtsnormen, nur um in einem relativ geringfügigen Streitfall, bei dem ihm ein klares Unrecht zugefügt worden ist, Recht zu erhalten; ihm wird in der Erzählung ein ambivalentes Denkmal gesetzt. Bedeutend sind weiterhin die Erzählungen Das Erdbeben in Chili, Die Marquise von O. und Die heilige Cäcilie oder die Gewalt der Musik.
Kleist war zudem ein vaterlandsliebender, franzosenfeindlicher Dichter, was sich deutlich in seinen Gedichten Germania an ihre Kinder und Kriegslied der Deutschen äußert. Das Heilige Römische Reich Deutscher Nation bestand zu seiner Zeit zum Teil aus von Frankreich besetzten und somit abhängigen Vasallenstaaten, die unter anderem Truppenkontingente für die napoleonischen Eroberungskriege stellen mussten oder direkt von Napoleon annektiert worden waren.
Im Gegensatz zu zeitgenössischen Gepflogenheiten hat Heinrich von Kleist keine offenkundig ästhetisch-programmatische Schrift hinterlassen. Insbesondere das Marionettentheater wurde auf seinen theoretisch-poetologischen Gehalt hin untersucht. Doch wurde hierbei generell der fiktive Charakter des Gesprächs vernachlässigt: Es handelt sich um einen Bericht über ein Gespräch, das zum Zeitpunkt der Wiedergabe bereits einige Jahre zurückliegt. Nur unter Vorbehalt lässt sich in dem kurzen Aufsatz die Proklamation der Wiedererlangung eines paradiesischen Zustandes erkennen. Besonders Hanna Hellmann, die das Marionettentheater im Jahre 1911 wiederentdeckte, deutete diesen Text im Sinne der romantischen Triade, die die dritte Stufe der menschlichen Entwicklung – d.h. die Wiedererlangung des paradiesischen Zustandes – im Bereich der Kunst verwirklicht sieht.
Wirkung
Das literarische Schaffen von Heinrich von Kleist hat auf seine Zeitgenossen und auf spätere Leser eine widersprüchliche, aber nachhaltige Wirkung ausgeübt. „Die Zeitgenossen wurden durch die Gewaltsamkeit der Bilder, die Maßlosigkeit der Gefühlsausbrüche, die Krassheit der Situationen, die Missachtung schöner Konventionen mehr schockiert als durch die Kraft, die rhythmische Dynamik, die weiten dramatischen Spannungsbögen und die poetische Schönheit dieser Sprache angezogen.“[10] Im Laufe der widersprüchlichen Rezeptionsgeschichte wurde Kleist von weltanschaulich gewissermaßen konträren Gruppierungen für sich in Anspruch genommen. Er wurde gleichermaßen als verkannter Vorbote der literarischen Moderne wie auch als bedeutender Streiter im Sinne der nationalistischen und chauvinistischen Strömungen des Deutschen Kaiserreichs gedeutet. Insbesondere seit der deutschen Reichsgründung von 1871 kam es zu wechselnden Renaissancen und einer immer stärker werdenden politischen Inanspruchnahme Kleists.[11]
Kleist im Urteil seiner Zeitgenossen
Schon die erste Veröffentlichung Kleists, Die Familie Schroffenstein in „der Geßnerischen Buchhandlung beym Schwanen“ 1802, zog skeptische wie gleichermaßen wohlwollende Urteile der Zeitgenossen auf sich. Eine erste ausführliche Rezension des anonym veröffentlichten Kleist-Erstlings stammt aus der Feder des Dramatikers Ludwig Ferdinand Huber. Huber bekräftigte im März 1803, der unbekannte Dichter habe seine anfängliche Skepsis durch die begeisterte Hoffnung zu ersetzen vermocht, „daß endlich doch wieder ein rüstiger Kämpfer um den poetischen Lorbeer aufstehe, wie ihn unser Parnaß gerade jetzt so sehr braucht“.[12] Trotz der einhellig anerkannten, allerdings weiterer Entwicklung bedürftigen Begabung des Dichters fand das Stück kaum Beachtung auf deutschen Bühnen. Vier Jahre vergingen, bis ein weiteres Werk Kleists veröffentlicht wurde, das Lustspiel Amphitryon (1807), herausgegeben von Adam Müller. Der Amphitryon, eine weitreichende Bearbeitung einer Vorlage von Molière und ein Grenzgang zwischen den Nationalliteraturen, konnte angesichts des Einzugs Napoleons in Berlin (27. Oktober 1806) nur geringe Resonanz verzeichnen. Die Kette der Kleist’schen Veröffentlichungen riss dennoch bis Mitte 1811 nicht mehr ab.
Als folgenreich erwies sich die Uraufführung des Zerbrochnen Krugs am Weimarer Hoftheater unter der Leitung Johann Wolfgang von Goethes, der dem Stück nach zweimaliger Lektüre „außerordentliche Verdienste“ zugesprochen hatte.[13] Das von den Zeitgenossen in seiner Weimarer Uraufführung am 2. März 1808 als langatmig und sperrig empfundene Werk prägte die Haltung des zeitgenössischen Publikums Kleist gegenüber nachhaltig. Kleists Schicksal als zeitgenössischer Bühnenautor war nach der missglückten Uraufführung, zumal auf Goethes anspruchsvoller Reformbühne, weitgehend besiegelt.
Eine stark verfremdete, pantomimische Inszenierung von Ausschnitten der Penthesilea in Berlin 1811 fiel ebenfalls beim Publikum durch, und auch als politischer Publizist („Phöbus“) blieb Kleist der Erfolg versagt. Einzig die Erfolgsgeschichte des Kleist-Dramas Das Käthchen von Heilbronn begann schon zu Lebzeiten des Dichters mit einer Wiener Aufführung vom 17. März 1810. „Allerdings war das Publikum – wie im übrigen das gesamte neunzehnte Jahrhundert hindurch – von diesem Stück sehr viel stärker angetan als die Kritik, die allein dem Genre schon skeptisch gegenüberstand. […] Diese immer wieder gemachte Beobachtung faßte der Rezensent des Morgenblattes für gebildete Stände schließlich beinahe lakonisch in der Formel ‚Kleist’s Käthchen von Heilbronn wird sehr verschieden beurtheilt, aber immer stark besucht‘ zusammen […].“[14]
Nicht zuletzt wurde Kleist zu Lebzeiten zum Verhängnis, dass ihm die Sympathien der urteilsbildenden und die öffentliche Kultur prägenden intellektuellen Elite seiner Zeit überwiegend verwehrt blieben. Teilweise brachte er gerade potenzielle Förderer, auf deren Unterstützung er angewiesen gewesen wäre, gegen sich auf. Durch gezielte Indiskretionen über August Wilhelm Iffland, den mächtigen Generaldirektor der Königlichen Schauspiele in Berlin, der eine Inszenierung des Käthchens abgelehnt hatte, verbaute er sich den Zugang zu Berliner Theater und Publikum. Bis auf wenige Ausnahmen blieben dem Dramatiker Kleist die Schauspielhäuser als zentrale Wirkungsstätten verschlossen.
Kleist-Renaissancen und Kleist-Mythos
Neben Kleists spektakulärem Freitod prägten vor allem die Folgen seines Ungeschicks im Werben um geeignete Förderer Kleists Renommée und das Kleist-Bild über Jahrzehnte hinweg negativ. Insbesondere Goethes Abwendung und der postume Abdruck nicht autorisierter Goethe-Sentenzen über die „nordische Schärfe des Hypochonders“ Kleist durch Johann Daniel Falk[15] wirkte in dieser Hinsicht negativ nach. Erst unter gewandelten historischen Rahmenbedingungen kam es zu nachhaltigen Renaissancen der Kleist-Rezeption, die die Wahrnehmung des Dichters dauerhaft verändern sollten. Seit der zweiten Hälfte und verstärkt seit Ende des 19. Jahrhunderts wurden Kleists Dramen und Erzählungen in den sehr unterschiedlichen Bezugsfeldern der deutschen Einigung wie auch der literarischen Moderne Gegenstand gegensätzlicher Strömungen der Neuentdeckung. „Innerhalb des seit den 1860er Jahren einsetzenden ideologischen Feldzuges, mit dem die Befürworter Preußens die Deutschen zur Beförderung der geeinten Nation überzogen, wurde Kleist ein gewichtiger […] Part angetragen: in ihm wollte man den Propheten des werdenden Reiches erkennen und zugleich vorbildliches Preußen- wie Deutschtum verkörpert sehen.“[16]
Die nationalistisch und chauvinistisch geprägte Vereinnahmung Kleists während des späten 19. Jahrhunderts fand später ihre Fortsetzung in der Vereinnahmung des Dichters durch die NS-Kulturpolitik, die die „zeitbedingte Bejahung des großen Einzeltäters in der ‚Hermannsschlacht‘ und den absoluten Gehorsamsanspruch des Kurfürsten in ‚Prinz Friedrich von Homburg‘ als Vorwegnahme des faschistischen Führerkults deutete.“[17]
Neben der ausgiebigen Rezeption des politischen Dichters Kleists als Inbegriff des deutschen Patrioten (Hermannsschlacht, Prinz Friedrich von Homburg) im Sinne des Deutschen Kaiserreichs wandten sich um die Jahrhundertwende auch die jungen Autoren der literarischen Moderne programmatisch dem Werk Kleists zu. Angesichts seiner weitgehenden Entfremdung von den Vertretern der Weimarer Klassik bot Kleist sich mustergültig als Vorbild für die Ablösung einer neuen Schriftstellergeneration von Goethes übermächtiger Erscheinung an. „Daraus resultierte, daß Kleist eine gleich zweifache Vorreiterrolle zugewiesen wurde: in seiner eigenen Gegenwart als Kämpfer gegen die Klassik und – achtzig Jahre später im Zeichen der literarischen Avantgarde als Vorkämpfer der Moderne, der zugleich Opfer der Klassik wurde.“[18] Im Gefolge dieser nachhaltigen zweiten Welle der Kleist-Wiederaneignung entdeckte im frühen zwanzigsten Jahrhundert eine Generation junger bürgerlich-demokratischer Schriftsteller, darunter Gerhart Hauptmann, Frank Wedekind, Carl Sternheim und Georg Kaiser, den Dichter als wichtigen Wegbereiter experimenteller und subjektivierter literarischer Ansätze für sich.[19]
Musikalische und weitere Adaptionen
Vertonungen
Vom 19. Jahrhundert bis in die Gegenwart hat Heinrich von Kleist zahlreiche Komponisten zu eigenen Schöpfungen angeregt. Gegenstand der musikalischen Auseinandersetzung waren dabei sowohl Kleists Werke als auch sein wechselvolles Leben. Zu den musikalischen Adaptionen zählen neben Bühnenmusiken und sinfonischen Dichtungen auch mehrere Opernkompositionen.[20] Allein zum Schauspiel Das Käthchen von Heilbronn liegen acht Opernfassungen vor. Zu den musikalischen Adaptionen zählen:
- Felix Draeseke (1835–1913) vertonte Germania an ihre Kinder als Kantate und komponierte ein Sinfonisches Vorspiel zu Penthesilea
- Hugo Wolf (1860–1903) nahm Penthesilea zur Vorlage seiner gleichnamigen Sinfonischen Dichtung
- Hans Pfitzner (1869–1949) komponierte zu Das Käthchen von Heilbronn eine Bühnenmusik
- Richard Wetz (1875–1935) ließ sich vom Leben des Dichters zu einer Kleist-Ouvertüre anregen
- Othmar Schoeck (1886–1957) vertonte Penthesilea als Oper in einem Akt
- Fritz Geißler (1921–1984) vertonte Der zerbrochne Krug als Komische Oper in sieben Szenen, 1968/69
- Hans Werner Henze (* 1926) vertonte Prinz Friedrich von Homburg als Oper (siehe Der Prinz von Homburg)
- Klaus Schulze (* 1947) widmete dem Dichter ein gleichnamiges Stück auf seinem Album „X“
- Das Erdbeben von Chili diente als literarische Vorlage zu Awet Terterjans (1929–1994) Oper „Das Beben“.
- Am 22. März 2008 fand im Theater der Stadt Brandenburg an der Havel die Uraufführung der Oper Kleist von Rainer Rubbert (Komposition) und Tanja Langer (Libretto) statt, die sich mit dem Leben, Werk und Tod des Heinrich von Kleist beschäftigt. Partitur, Klavierauszug und Libretto wurden vom Kleist-Archiv Sembdner, Heilbronn herausgegeben (Reihe Kleist und die Musik, Band 3, 1-3).
Film und Fernsehen
Kleists Werke bildeten seit 1935 die Grundlage zahlreicher internationaler Verfilmungen für Kino und Fernsehen. Besonders häufig wurden die Dramen Der zerbrochne Krug (unter anderem in dem bekannten Spielfilm mit Emil Jannings von 1937), Das Käthchen von Heilbronn (als Fernsehfilm unter der Regie von Karl-Heinz Stroux 1968) und Prinz Friedrich von Homburg verfilmt. Die am häufigsten verfilmte Kleist-Erzählung ist Michael Kohlhaas, von der unter anderem Fassungen von Volker Schlöndorff und Edward Bond („Michael Kohlhaas – Der Rebell“, 1969) sowie von Miloš Forman („Ragtime“, 1981) vorliegen.[21]
Als Rollengestalt tritt Heinrich von Kleist darüber hinaus in mehreren Kino- und Fernseh-Produktionen in Erscheinung, etwa in:
- Wie Zwei fröhliche Luftschiffer (1969), 85 Minuten, Drehbuch und Regie: Jonatan Briel. Die DFFB-Produktion empfindet die letzten drei Tage im Leben Kleists nach und lief als deutscher Beitrag bei den Filmfestspielen in Locarno 1970.
- Im Jahr 1977 entstand unter der Regie von Helma Sanders-Brahms der 130 Minuten lange Spielfilm Heinrich mit Heinrich Giskes, Grischa Huber, Hannelore Hoger, Heinz Hönig und Lina Carstens in den Hauptrollen. In Rückblenden auf das Leben des Dichters Heinrich von Kleist und seiner Freundin Henriette Vogel sucht der Film nach Motiven für ihren Selbstmord im Herbst 1811. Das Werk wurde mit dem Bundesfilmpreis und Filmband in Gold für das Drehbuch ausgezeichnet.
- An Kleists Drama Die Hermannsschlacht knüpft ein gleichnamiges 70-minütiges Filmprojekt an (Autoren und Produzenten: Christian Deckert, Hartmut Kiesel, Christoph Köster, Stefan Mischer und Cornelius Völker), das zwischen 1993 und 1995 entstand. Der vergleichsweise aufwändige studentische Spielfilm zeigt unter anderem den Dramatiker Kleist bei der Arbeit an seinem gleichnamigen Theaterstück. In fiktiven Treffen auf der Velmerstot sowie auf dem antiken Schlachtfeld begegnet er dem Dramatiker Christian Dietrich Grabbe. Kleist verstrickt sich in literarische Debatten mit seinem dem Schnaps zusprechenden Dichterkollegen (Erstaufführung: Düsseldorf, Mai 1995; DVD-Edition 2005).
Kleist als literarische Figur
Die schillernde Biographie Kleists regte im 20. und 21. Jahrhundert zahlreiche Schriftsteller zu literarischen Adaptionen an, darunter:
- Albrecht Schaffer: Rudolf Erzerum. (Kleist ist ein Akteur des Romans, ohne dass sein Name fällt.)
- Karin Reschke: Verfolgte des Glücks. Findebuch der Henriette Vogel. Rotbuch, Berlin 1982 ISBN 3-88022-266-5. (Taschenbuchausgabe: Rotbuch, Hamburg 1996 ISBN 3-88022-397-1). (Darstellung des Selbstmords aus der Perspektive Henriette Vogels.)
- Christa Wolf: Kein Ort. Nirgends (Erzählung über eine mögliche aber fiktive Begegnung der Günderode mit Heinrich von Kleist), Berlin, Weimar 1979, ISBN 3-423-08321-2
- Robert Löhr: Das Erlkönig-Manöver (Fiktive Geschichte: Goethe, Schiller, Arnim, Brentano, Humboldt und Kleist machen sich auf, den Dauphin von Frankreich zu befreien) ISBN 3-492-04929-X
Werke
Entstehungszeit und Originalausgaben
- Robert Guiskard, Herzog der Normänner (Fragment), entstanden 1802–1803, erschienen April/Mai 1808 in Phöbus, Uraufführung 6. April 1901 im Berliner Theater in Berlin
- Die Familie Schroffenstein, Anfang 1803 anonym erschienen, Uraufführung 9. Januar 1804 in Graz
- Der zerbrochne Krug, entstanden 1803–1806, Uraufführung am 2. März 1808 im Hoftheater in Weimar
- Amphitryon, erschienen 1807, Uraufführung 8. April 1899 im Neuen Theater in Berlin
- Das Erdbeben in Chili, erschienen unter dem ursprünglichen Titel Jeronimo und Josephe 1807 in Cottas Morgenblatt für gebildete Stände, Buchausgabe leicht redigiert 1810 in Erzählungen (1. Band)
- Die Marquise von O…, erschienen Februar 1808 in Phöbus, Buchausgabe in überarbeiteter Fassung 1810 in Erzählungen (1. Band)
- Die Hermannsschlacht, vollendet 1808, erschienen 1821 (Hrsg. Ludwig Tieck), Uraufführung am 18. Oktober 1860 in Breslau (Bearbeitung: Feodor Wehl)
- Penthesilea, erschienen 1808, szenische Uraufführung Mai 1876 im Königlichen Schauspielhaus in Berlin
- Das Käthchen von Heilbronn oder Die Feuerprobe. Ein großes historisches Ritterschauspiel, entstanden 1807–1808, Fragmente erschienen in Phöbus 1808, Uraufführung 17. März 1810 im Theater an der Wien in Wien, Buchausgabe in umgearbeiteter Fassung 1810
- Michael Kohlhaas. Aus einer alten Chronik, teilweise erschienen 1808 in Phöbus, Buchausgabe 1810 in Erzählungen (1. Band)
- Katechismus der Deutschen, 1809
- Anekdoten, erschienen 1810–1811 in den Berliner Abendblättern – darunter die Anekdote aus dem letzten preußischen Kriege
- Das Bettelweib von Locarno, erschienen 11. Oktober 1810 in den Berliner Abendblättern, Buchausgabe 1811 in Erzählungen (2. Band)
- Die heilige Cäcilie oder die Gewalt der Musik. Eine Legende, erschienen 15.–17. November 1810 in den Berliner Abendblättern, Buchausgabe in erweiterter Fassung 1811 in Erzählungen (2. Band)
- Über das Marionettentheater, erschienen 12.–15. Dezember 1810 in den Berliner Abendblättern
- Über die allmähliche Verfertigung der Gedanken beim Reden, postum 1878 veröffentlicht
- Die Verlobung in St. Domingo, erschienen 25. März bis 5. April 1811 in Der Freimüthige, Buchausgabe in überarbeiteter Fassung 1811 in Erzählungen (2. Band)
- Der Findling, erschienen 1811 in Erzählungen (2. Band)
- Der Zweikampf, erschienen 1811 in Erzählungen (2. Band)
- Prinz Friedrich von Homburg, entstanden 1809–1811, Uraufführung 3. Oktober 1821 als Die Schlacht vom Fehrbellin am Burgtheater in Wien
Gesamt- und Werkausgaben
- Heinrich von Kleists gesammelte Schriften. Hrsg. von Ludwig Tieck. 3 Bände. Berlin: G. Reimer 1826.
- Heinrich von Kleist. Werke und Briefe. Hrsg. von Siegfried Streller. 4 Bände. Berlin und Weimar: Aufbau 1978.
- Heinrich von Kleist. Sämtliche Werke und Briefe. Hrsg. von Ilse-Marie Barth, Klaus Müller-Salget, Stefan Ormanns und Hinrich C. Seeba. 4 Bände. Frankfurt am Main: Deutscher Klassiker Verlag 1987–1997.
- Heinrich von Kleist. Sämtliche Werke. Hrsg. von Roland Reuß und Peter Staengle. Basel; Frankfurt am Main: Stroemfeld 1989 ff. (Berliner Ausgabe; ab 1992: Brandenburger Ausgabe), Editionsplan
- Heinrich von Kleist – Sämtliche Werke und Briefe. Hrsg. von Helmut Sembdner. 9. vermehrte und revidierte Auflage. München: Hanser 1993 (= München: dtv 2001 ISBN 3-423-12919-0).
Literatur
Biographien und Gesamtdarstellungen
- Jens Bisky: Kleist. Eine Biographie. Berlin: Rowohlt 2007, ISBN 3-87134-515-6
- Ingo Breuer (Hrsg.): Kleist-Handbuch. Leben-Werk-Wirkung. Verlag Metzler, Stuttgart 2009. ISBN 978-3476020970
- Klaus Günzel: Kleist. Ein Lebensbild in Briefen und zeitgenössischen Berichten. Berlin 1984, ISBN 3-476-00563-1
- Herbert Kraft: Kleist. Leben und Werk. Münster: Aschendorff 2007, ISBN 3-402-00448-8
- Rudolf Loch: Kleist. Eine Biographie. Göttingen: Wallstein 2003, ISBN 3-89244-433-1
- Klaus Müller-Salget: Heinrich von Kleist. Stuttgart: Reclam 2002 (Reclams Universal-Bibliothek; Nr. 17635), ISBN 3-15-017635-2
- Arno Pielenz: Kennst du Heinrich von Kleist?. Weimar: Bertuch 2007, ISBN 978-3-937601-43-4
- Gerhard Schulz: Kleist. Eine Biographie. München: C. H. Beck 2007, ISBN 978-3-406-56487-1
- Hans-Georg Schede: Heinrich von Kleist. Reinbek: Rowohlt 2008, ISBN 978-3-499-50696-3
- Peter Staengle: Heinrich von Kleist. Sein Leben. 2., erweiterte Auflage. Heilbronn: Kleist-Archiv Sembdner 2007 (Heilbronner Kleist-Biographien, Band 1), ISBN 3-931060-99-3
Zu Einzelwerken
- Ludwig Börne: Dramaturgische Blätter: Das Käthchen von Heilbronn (1818). In: Sämtliche Schriften. Band I. Düsseldorf: Melzer 1964.
- Gerhard Dünnhaupt: Kleists Marquise von O. and its Literary Debt to Cervantes, in: Arcadia 10 (1975).
- Günther Emig, Peter Staengle (Hrsg.): Amphitryon. „Das faßt kein Sterblicher“. Interdisziplinäres Kolloquium zu Kleists „Lustspiel nach Molière“. Heilbronn: Kleist-Archiv Sembdner 2004 (Heilbronner Kleist-Kolloquien; Band 4), ISBN 3-931060-74-8
- Walter Hinderer (Hrsg.): Kleists Dramen. Stuttgart: Reclam 1997 (Reclams Universal-Bibliothek. Literaturstudium. Interpretationen; Band 17502), ISBN 3-15-017502-X
- Jochen Schmidt: Heinrich von Kleist. Die Dramen und Erzählungen in ihrer Epoche. Darmstadt: Wissenschaftliche Buchgesellschaft 2003, ISBN 3-534-15712-5
- Hans Steffen: Das Gesetz des Widerspruchs als Kleists Dichtungsgesetz. Demonstriert an seinem Lustspiel „Der zerbrochene Krug“. In: Europäische Komödie. Hrsg. von Herbert Mainusch. Darmstadt: Wissenschaftl. Buchges. 1990. S. 304–354.
Weitere Einzelaspekte
- Günter Blöcker: Heinrich von Kleist oder Das absolute Ich. Berlin: Argon 1960.
- Erotik und Sexualität im Werk Heinrich von Kleists. Internationales Kolloquium des Kleist-Archivs Sembdner, 22.-24. April 1999 in der Kreissparkasse Heilbronn. Heilbronn: Kleist-Archiv Sembdner 2000 (Heilbronner Kleist-Kolloquien; Band 2), ISBN 3-931060-48-9
- Ulrich Fülleborn: Die frühen Dramen Heinrich von Kleists. München: Fink 2007, ISBN 978-3-7705-4331-1
- Dirk Grathoff: Kleist. Geschichte, Politik, Sprache. Aufsätze zu Leben und Werk Heinrich von Kleists. 2., verbesserte Auflage. Wiesbaden: Westdeutscher Verlag 2000 (Kulturwissenschaftliche Studien zur deutschen Literatur), ISBN 3-531-33247-3
- Katharina Mommsen: Kleists Kampf mit Goethe. Frankfurt am Main: Suhrkamp 1979.
- Walter Müller-Seidel (Hrsg.): Heinrich von Kleist. Aufsätze und Essays. Darmstadt: Wissenschaftliche Buchgesellschaft 1967 (= 4. Auflage 1987) (Wege der Forschung; Band 147), ISBN 3-534-03989-0
- Sigismund Rahmer: Das Kleist-Problem aufgrund neuer Forschungen zur Charakteristik und Biographie von Heinrich von Kleist. Berlin: Reimer 1903.
- Helmut Sembdner (Hrsg.): Heinrich von Kleists Lebensspuren. Dokumente und Berichte der Zeitgenossen. 7. erweiterte Neuauflage. München: Hanser 1996.
- Barbara Gribnitz, Wolfgang de Bruyn (Hrsg.): Hier wird das Herz von Sorgen leer. Das Hirschberger Tal um 1800. Sonderheft der Vierteljahresschrift Silesia Nova zur Ausstellung Über den Häuptern der Riesen – Kleists schlesische Reise des Kleist-Museums Frankfurt (Oder) und des Städtischen Museums Gerhart-Hauptmann-Haus Jelenia Gora. Dresden: Neisse Verlag 2008, ISBN 978-3-940310-45-3
Bibliographien
- Günther Emig/Arno Pielenz (Hrsg.): Kleist-Bibliographie, Teil 1: Bis 1990. Heilbronn: Kleist-Archiv Sembdner 2007 (Heilbronner Kleist-Bibliographien, Band 2).
- Günther Emig: Kleist-Bibliographie, Teil 2: 2001–2005. Heilbronn: Kleist-Archiv Sembdner 2009 (Heilbronner Kleist-Bibliographien, Band 3).
Eine laufende Kleist-Bibliographie erscheint in:
- Heilbronner Kleist-Blätter (HKB). Hrsg. von Günther Emig. Heilbronn: Kleist-Archiv Sembdner 1996 ff. (zuletzt erschienen: Ausgabe 20, 2008)
Einzelnachweise
- ↑ Wolfgang Beutin, Klaus Ehlert, Wolfgang Emmerich, Helmut Hoffacker, Bernd Lutz, Volker Meid, Ralf Schnell, Peter Stein und Inge Stephan: Deutsche Literaturgeschichte. Von den Anfängen bis zur Gegenwart. Fünfte, überarb. Auflage. Stuttgart, Weimar: Metzler 1994. S. 188.
- ↑ Heinrich von Kleist. Sämtliche Werke und Briefe. Hrsg. von Ilse-Marie Barth, Klaus Müller-Salget, Stefan Ormanns und Hinrich C. Seeba. 4 Bände. Frankfurt am Main: Deutscher Klassiker Verlag 1987–1997.
- ↑ Heinrich von Kleist. Sämtliche Werke und Briefe. Hrsg. von Ilse-Marie Barth, Klaus Müller-Salget, Stefan Ormanns und Hinrich C. Seeba. 4 Bände. Frankfurt am Main: Deutscher Klassiker Verlag 1987–1997.
- ↑ Jochen Schmidt: Heinrich von Kleist. Die Dramen und Erzählungen in ihrer Epoche. Darmstadt: Wissenschaftliche Buchgesellschaft 2003. S. 13. – „Wissenschaften“ sind hier im Sinne der Aneignung von Grundkenntnissen, die für die Ausübung eines praktischen Berufs erforderlich waren, zu verstehen.
- ↑ Heinrich von Kleist. Sämtliche Werke und Briefe. Hrsg. von Ilse-Marie Barth, Klaus Müller-Salget, Stefan Ormanns und Hinrich C. Seeba. 4 Bände. Frankfurt am Main: Deutscher Klassiker Verlag 1987–1997.
- ↑ Heinrich von Kleist. Sämtliche Werke und Briefe. Hrsg. von Ilse-Marie Barth, Klaus Müller-Salget, Stefan Ormanns und Hinrich C. Seeba. 4 Bände. Frankfurt am Main: Deutscher Klassiker Verlag 1987–1997.
- ↑ Heinrich von Kleist. Sämtliche Werke und Briefe. Hrsg. von Ilse-Marie Barth, Klaus Müller-Salget, Stefan Ormanns und Hinrich C. Seeba. 4 Bände. Frankfurt am Main: Deutscher Klassiker Verlag 1987–1997.
- ↑ Heinrich von Kleist. Sämtliche Werke und Briefe. Hrsg. von Ilse-Marie Barth, Klaus Müller-Salget, Stefan Ormanns und Hinrich C. Seeba. 4 Bände. Frankfurt am Main: Deutscher Klassiker Verlag 1987–1997.
- ↑ Zahlreiche logische Inkonsistenzen der Handlungsführung des Zerbrochnen Krugs, die eine Täterschaft von Dorfrichter Adam allenthalben unwahrscheinlich machen, offenbart Gerhard Stadelmaier in dem ausführlichen Essay: Adams Alibi oder Wer war in Eves Kammer? In: Frankfurter Allgemeine Zeitung, 29. November 2008.
- ↑ Siegfried Streller: Einleitung. In: Heinrich von Kleist. Dramen 1. Die Familie Schroffenstein, Robert Guiskard, Der zerbrochene Krug, Amphitryon. Frankfurt am Main: Insel 1986 (Heinrich von Kleist. Werke und Briefe in vier Bänden. Hrsg. von Siegfried Streller in Zusammenarbeit mit Peter Goldammer und Wolfgang Barthel, Anita Golz, Rudolf Loch). S. 5–96, hier S. 5.
- ↑ Anett Lütteken: Heinrich von Kleist – Eine Dichterrenaissance. Tübingen: Max Niemeyer 2004. S. 27.
- ↑ -b- [Ludwig Ferdinand Huber]: Erscheinung eines neuen Dichters. In: Der Freimüthige, oder Berlinische Zeithung für gebildete, unbefangene Leser, 4. März 1803, Nr. 36, S. 141 f. Zitiert nach: Anett Lütteken: Heinrich von Kleist – Eine Dichterrenaissance. Tübingen 2004. S. 40.
- ↑ Johann Wolfgang von Goethe an Adam Müller, 28. August 1807, in: Jakob Baxa (Hrsg.): Adam Müllers Lebenszeugnisse. 2 Bände. München; Paderborn; Wien 1966. Bd. I, S. 345 f., Nr. 236. Zitiert nach: Anett Lütteken: Heinrich von Kleist – Eine Dichterrenaissance. Tübingen 2004. S. 66.
- ↑ Anett Lütteken: Heinrich von Kleist – Eine Dichterrenaissance. Tübingen 2004. S. 58.
- ↑ Anett Lütteken: Heinrich von Kleist – Eine Dichterrenaissance. Tübingen 2004. S. 74–77, hier S. 75.
- ↑ Anett Lütteken: Heinrich von Kleist – Eine Dichterrenaissance. Tübingen 2004. S. 151.
- ↑ Siegfried Streller: Einleitung. In: Heinrich von Kleist. Dramen 1. Die Familie Schroffenstein, Robert Guiskard, Der zerbrochene Krug, Amphitryon. Frankfurt am Main: Insel 1986. S. 5–96, hier S. 7. – Dazu ausführlicher: Rolf Busch: Imperialistische und faschistische Kleist-Rezeption 1890–1945. Eine ideologiekritische Untersuchung. Frankfurt am Main 1974.
- ↑ Anett Lütteken: Heinrich von Kleist – Eine Dichterrenaissance. Tübingen 2004. S. 84.
- ↑ Dazu ausführlicher: Klaus Kanzog (Hrsg.): Text und Kontext. Quellen und Aufsätze zur Rezeptionsgeschichte der Werke Heinrich von Kleists. Berlin [West] 1979.
- ↑ Dazu ausführlicher: Klaus Kanzog, Hans Joachim Kreutzer (Hrsg.): Werke Kleists auf dem modernen Musiktheater. Berlin 1977.
- ↑ Dazu ausführlicher: Klaus Kanzog (Hrsg.): Erzählstrukturen – Filmstrukturen. Erzählungen Heinrich von Kleists und ihre filmische Realisation. Berlin [West]: Schmidt 1981. – Mary Rhiel: Re-viewing Kleist. The discursive construction of authorial subjectivity in West German Kleist films. New York: Lang 1991.
Weblinks
- Literatur von und über Heinrich von Kleist im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek
- Werke von Heinrich von Kleist bei Zeno.org
- Werke von Heinrich von Kleist als Online-Texte beim Project Gutenberg
- Werke von Heinrich von Kleist im Projekt Gutenberg-DE
- Felix Bamberg: Kleist, Heinrich von. In: Allgemeine Deutsche Biographie (ADB). Band 16, Duncker & Humblot, Leipzig 1882, S. 127–150.
- Heinrich von Kleist. In: Biographisch-Bibliographisches Kirchenlexikon (BBKL).
- Heinrich von Kleist – Biographie und Einordnung seiner Werke in bestimmte Lebensphasen
- Kleist-Archiv Sembdner, Heilbronn (unter anderem Volltexte, Bibliographie, Unterrichtsmaterialien, Bilder, Service)
- Leben und Werk Biographie, Interpretationen, Kurzinhalte, Bibliographie
- Kleist-Jahr 2011
- Kleist-Museum, Frankfurt (Oder)
- Heinrich-von-Kleist-Gesellschaft, Stifterin des Kleist-Preises
- Institut für Textkritik, Heidelberg > Kleist > Sitemap: Projekte > Dokumente zu Lebzeiten (unten auf der Seite) > Biographisches Archiv > Dokumente (hier u. a. Link zu Reinhold Steigs Monographie zu den Berliner Abendblättern, u. a. über Kleist und die Christlich-deutsche Tischgesellschaft)
- Heinrich von Kleist in der deutschen und englischen Version der Internet Movie Database
- Linksammlung der FU Berlin
- Die Geschichte der Familie von Kleist
- Kleist Oper von Rainer Rubbert (Musik) und Tanja Langer (Libretto)
Personendaten NAME Kleist, Heinrich von ALTERNATIVNAMEN Kleist, Bernd Heinrich Wilhelm von KURZBESCHREIBUNG deutscher Dramatiker, Erzähler, Lyriker und Publizist GEBURTSDATUM 18. Oktober 1777 oder 10. Oktober 1777 GEBURTSORT Frankfurt (Oder) STERBEDATUM 21. November 1811 STERBEORT bei Berlin
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