Heinz-Rudolf Kunze

Heinz-Rudolf Kunze
Heinz Rudolf Kunze (Berlin 2005)

Heinz Rudolf Erich Arthur Kunze (* 30. November 1956 in Espelkamp-Mittwald) ist ein deutscher Literat, Rocksänger, Musicaltexter/-übersetzer und Dozent der Fachhochschule Osnabrück. Seinen größten Single-Erfolg hatte er 1985 mit Dein ist mein ganzes Herz.

Inhaltsverzeichnis

Leben

Jugend

Kunze wurde am 30. November 1956 im Flüchtlingslager Espelkamp bei Minden geboren. Die Familie stammte aus Guben (Niederlausitz). Kunzes Vater, der als Frontoffizier bei der Waffen-SS gedient hatte, war erst 1956 aus der Kriegsgefangenschaft heimgekehrt. Kunze besuchte das Graf-Stauffenberg-Gymnasium in Osnabrück. Anschließend studierte er Germanistik und Philosophie. Das Studium beendete er mit dem Ersten und Zweiten Staatsexamen für das Lehramt an Gymnasien.

In einem Interview gab Kunze an, sich im Alter von 13 Jahren an dem Musiker Pete Townshend orientiert zu haben.[1]

Mitte der 1970er Jahre gewann Heinz Rudolf Kunze den 1. Preis für Kurzprosa in einem Literaturwettbewerb.

1980 bis 1999

Kunze begann seine künstlerische Laufbahn am 9. November 1980: Er nahm - musikalisch begleitet von Mick Franke - teil am Pop-Nachwuchs-Festival im Stadttheater Würzburg, das die Deutsche Phono-Akademie zum dritten Mal veranstaltete. Die Jury unter Leitung von Michael Kunze (der mit Heinz Rudolf Kunze weder verwandt noch verschwägert ist) kürte ihn zu den Preisträgern in der Sparte „Folk, Lied, Song“. Sein Titel „Bestandsaufnahme“ (Länge: 8:27 Minuten) schaffte es in voller Länge auf die gleichnamige Festival-LP (CBS 84845) und wurde damit zu Kunzes erster Schallplatten-Aufnahme. Produzent Siegfried Loch holte Kunze mit einem 5-Jahres-Vertrag zur Plattenfirma WEA.

Das Debütalbum Reine Nervensache (1981) wurde wohlwollend aufgenommen und schon das nachfolgende Album Eine Form von Gewalt 1982 mit dem Deutschen Schallplattenpreis ausgezeichnet. Kurz danach begann Kunze parallel erste journalistische Arbeiten: für den Spiegel verfasste er ein Randy-Newman-Essay und moderierte für den NDR sowie den SFB eigene Radiosendungen.

Ein erster kommerzieller Erfolg gelang Kunze 1984 zuerst mit der Single Sicherheitsdienst und wenig später mit der deutschen Version des Kinks-Klassikers Lola. Durch Aufnahme des Komponisten und Gitarristen Heiner Lürig in seine Band 1985 konnte Kunze weitere Single-Erfolge feiern, darunter 1985 Dein ist mein ganzes Herz (in dem Text wird die berühmte gleichnamige Arie aus Das Land des Lächelns von Ludwig Herzer und Fritz Löhner-Beda zitiert) und 1986 Mit Leib und Seele. In der Folge wurde der Musiker erstmals mit der goldenen Stimmgabel ausgezeichnet und tourte durch die DDR. Ende der 80er Jahre begann auch seine Zusammenarbeit mit Herman van Veen, für dessen Alben er seitdem regelmäßig Songbeiträge leistet.

Heinz Rudolf Kunze, der seit 1984 eigene Bücher veröffentlicht, ging 1990 mit einem literarischen Programm auf Tour durch das wiedervereinigte Deutschland, konnte aber kommerziell zu Anfang der 1990er-Jahre nicht wieder an die früheren Erfolge anknüpfen. Nach dem Album Kunze: Macht Musik trennte er sich von fast allen Musikern seiner Band Verstärkung. 1996 geriet er heftig in das Kreuzfeuer der deutschen Medien, als er sich anlässlich eines Interviews im Spiegel als Sprecher von rund 600 deutschsprachigen Künstlern über „die Flut von ausländischer Musik und eben auch ausländischem Schund“ beklagte und für eine Quote pro deutscher Rockmusik starkmachte [2].

1999 kehrte für Kunze mit der Lürig-Komposition Aller Herren Länder der Erfolg zurück, für die er erneut die goldene Stimmgabel erhielt und den Fred-Jay-Preis der GEMA. Ebenfalls 1999 folgte eine goldene CD für die Übersetzungsarbeit am Musical Miss Saigon. Kunze nutzte das Interesse der Öffentlichkeit an ihm, um nochmals und wiederum wenig leise für das Deutsche Rock Radio-Projekt zu werben. Der Ausdruck „Deutsch-Rock-Quote“ machte daraufhin erneut die Runde durch die Medien, und Kunzes Unterstützer aus der deutschen Musikbranche machten sich plötzlich rar.

2000 bis 2007

Die nach der Jahrtausendwende veröffentlichten Alben Heinz Rudolf Kunzes konnten - mit Blick auf die Verkaufszahlen - nicht mehr an alte Erfolge anknüpfen. Kunze setzte die Reihe seiner Buch-Veröffentlichungen fort und schrieb das Libretto für gleich zwei Shakespeare-Musicals nach der Musik von Heiner Lürig (Ein Sommernachtstraum, Kleider machen Liebe – oder: Was ihr wollt). Nach den Musical-Erfolgen durften sich beide Künstler 2003 in das Goldene Buch der Stadt Hannover eintragen, womit eine Art Rückschau auf Kunzes künstlerisches Werk begann. In der Folge erhielt er den Praetorius Musikpreis und den Niedersächsischen Staatspreis des Landes Niedersachsen für sein Lebenswerk. 2007 wurde ihm von Dieter Thomas Heck eine weitere Goldene Stimmgabel verliehen, ebenfalls für sein Lebenswerk.

Kunze mit "Räuberzivil"

Nachdem Heinz Rudolf Kunze 2003 wiederum fast alle Musiker seiner Verstärkung ausgewechselt hatte, trennte sich Dauerpartner Heiner Lürig von ihm, kehrte aber 2005 nochmals für zwei Studioalben zu ihm zurück. Am 25. Oktober 2004 unterschrieb Heinz Rudolf Kunze einen neuen Vertrag bei der Bertelsmann Music Group (BMG). Kunze feierte 2005 sein 25-jähriges Bühnenjubiläum, das der WDR für den Rockpalast aufzeichnete. Die von der Plattenfirma forcierte und letztlich erfolglose Teilnahme Kunzes an der deutschen Vorentscheidung zum Eurovision Song Contest 2007 wurde in den Medien als „Comebackversuch“ (BILD) gewertet; die dort vorgestellte Single fand nicht den Weg in die Plattenläden.

Weiteres Engagement

Heinz Rudolf Kunzes Aktivitäten sind gelegentlich ebenso vielseitig wie widersprüchlich. Nachdem sich seine Äußerungen gegenüber der Presse im März 2003 so interpretieren lassen, dass er für den Irak-Krieg sei [1], bekannte sich der Künstler im selben Jahr auf einem Konzert in Hamburg als Gegner des Irak-Krieges (s. auch DVD Dabei sein ist alles). Neben seiner Rockmusik komponierte er auch die Hymne des Evangelischen Kirchentages (Mehr als dies) und Musik für die Zeichentrickserie Little Amadeus, war Sachverständiger in der Enquête-Kommission "Kultur in Deutschland" [3] des Deutschen Bundestages und agiert in der ARD-Fernsehserie In aller Freundschaft als Schauspieler. Daneben hält er Lesungen in Gasthöfen und Kirchen, macht in Fernsehshows wie Das perfekte Promi-Dinner und Das große Einseifen mit, lehrt als Dozent der Fachhochschule Osnabrück im Studiengang Popularmusik das Songschreiben und ging mit Purple Schulz auf Tournee. Da der große kommerzielle Erfolg dennoch ausblieb, gingen Lürig und Kunze seit Mitte 2008 getrennte Wege. Während Lürig eine neue Band gründen will, kündigte Kunze für 2009 mit "Protest" ein neues Album an, das im Herbst 2008 Leo Schmidthals produzierte. Mit dem im Januar 2009 erschienenen Album gelang Kunze der Einstieg auf Position 15 der Verkaufscharts.

Werke

Alben und CDs

Die Ziffer hinter dem Buchstaben ‚D‘ benennt die höchste Platzierung des Albums in den deutschen Verkaufscharts:

  • 1980 – Schallplatten-Premiere mit dem Titel Bestandsaufnahme auf der Preisträger-Sampler-LP Folk, Lied, Song vom 3. Pop-Nachwuchs-Festival vom 8.-10. November 1980 in Würzburg (LP CBS 84845)
  • 1981 – Reine Nervensache
  • 1982 – Eine Form von Gewalt
  • 1983 – Der schwere Mut
  • 1984 – Ausnahmezustand
  • 1984 – Die Städte sehen aus wie schlafende Hunde (Live)
  • 1985 – Dein ist mein ganzes Herz (D 8)
  • 1986 – Wunderkinder (D 18)
  • 1987 – Deutsche singen bei der Arbeit (Live)
  • 1988 – Einer für alle
  • 1989 – Gute Unterhaltung (D 31)
  • 1991 – Brille (D 4)
  • 1992 – Draufgänger (D 23)
  • 1993 – Ich brauch dich jetzt – 13 Balladen
  • 1994 – Kunze: Macht Musik (D 10)
  • 1996 – Richter-Skala (D 48)
  • 1997 – Alter Ego (D 33)
  • 1999 – Korrekt (D 12)
  • 1999 – Nonstop – Das bisher Beste von HRK (als Einzel- und Doppel-CD)
  • 2001 – Halt (D 10)
  • 2003 – Rückenwind (D 26)
  • 2003 – Dabeisein ist alles (Live) (auch als DVD)
  • 2005 – Das Original (D 28)
  • 2005 – Man sieht sich (Live) (Doppel-DVD plus CD)
  • 2007 – Klare Verhältnisse (D 21)
  • 2009 – Protest (D 15)

Literarische Programme

  • 1991 – Sternzeichen Sündenbock
  • 1994 – Der Golem aus Lemgo
  • 2002 – Wasser bis zum Hals steht mir (D 65)
  • 2006 – Kommando Zuversicht

Singles (Auswahl)

Die Ziffer hinter dem Buchstaben ‚D‘ benennt die höchste Platzierung der Single in den deutschen Verkaufscharts:

  • 1981 – Für nichts und wieder nichts
  • 1983 – Sicherheitsdienst
  • 1984 – Lola
  • 1985 – Dein ist mein ganzes Herz (D 8)
  • 1986 – Mit Leib und Seele
  • 1987 – Finden Sie Mabel
  • 1989 – Alles was sie will (D 51)
  • 1991 – Wenn du nicht wiederkommst (D 54)
  • 1991 – Alles gelogen (D 78)
  • 1992 – Finderlohn (D 55)
  • 1994 – Leg nicht auf (D 56)
  • 1996 – Halt’s Maul
  • 1999 – Aller Herren Länder (D 75)
  • 2003 – Mach auf (D 63)
  • 2005 – Mehr als dies
  • 2008 – Längere Tage/Astronaut in Baghdad (Doppelsingle) (D 92)

Musicals

Bücher

  • 1984 – Deutsche Wertarbeit – Lieder und Texte 1980–1982
  • 1986 – Papierkrieg – Lieder und Texte 1983–1985
  • 1992 – Mücken und Elefanten – Lieder und Texte 1986–1991
  • 1995 – Nicht daß ich wüßte – Lieder und Texte 1992–1995
  • 1997 – Heimatfront – Lieder und Texte 1995–1997
  • 1999 – heinz rudolf kunze: agent provocateur (mit beiliegender Live-CD)
  • 2001 – Klärwerk – Lieder und Texte 1998–2000
  • 2003 – Vorschuß statt Lorbeeren – Lieder und Texte 2000–2002 (mit Lese-CD)
  • 2004 – Ein Sommernachtstraum – Das Musical nach William Shakespeare
  • 2004 – A Cure for Gravity – Ein Mittel gegen die Schwerkraft - Joe Jackson & Heinz Rudolf Kunze live (Lese-CD)
  • 2005 – Artgerechte Haltung – Lieder und Texte 2003–2005 (mit Lese-CD)
  • 2007 – Ein Mann sagt mehr als tausend Worte – Lieder und Texte 2006–2007 (mit Lese-CD)

Außerdem sind frühe Text-Werke von Heinz Rudolf Kunze in folgenden Anthologien erschienen:

  • 1975 – Osnabrücker Autoren. Lyrik + Prosa. Bünde 1975: 8 Texte. [4]
  • 1979 – Schreibfreiheit. Lyrik und Prosa. Osnabrück 1979: 9 Texte. [5]

Darüber hinaus haben andere Autoren folgende Bücher über Heinz Rudolf Kunze veröffentlicht:

  • 1999 - heinz rudolf kunze - agent provocateur Peter Badge (limitierte Auflage - 2000 nummerierte Exemplare, 100 römisch nummerierte Exemplare gelangten nicht in den Handel)
  • 2005 – Silbermond samt Stirnenfuß – Texte und Musik von Heinz Rudolf Kunze zwischen 1980 und 2005 von Holger Zürch. ISBN 3-938873-31-0
  • 2006 – Wurzeln schlagen – Heinz Rudolf Kunze zum 30. November 2006; Das Buch zum Baum und zum 50er Jubiläum. Limitierte, einmalige Auflage (vergriffen); herausgegeben von Holger Zürch
  • 2007 – Heinz Rudolf Kunze – Meine eigenen Wege. Die Biographie von Karl-Heinz Barthelmes
  • 2008 – Woran man mit mir war - Heinz Rudolf Kunze: 2005 bis 2008 von Holger Zürch. Erschienen als ISBN 978-3-86901-008-3 sowie - mit teilweise verändertem Text- und Bild-Inhalt - als Fan-Edition (limitierte, einmalige Auflage - vergriffen).

Weblinks

Quellen

  1. Tagesspiegel: Heinz Rudolf Kunze im Gespräch: „Meine Musik soll man beim Sex hören“, 22. Januar 2001
  2. Rudolf Augstein (Hrsg.): „Austritt aus der Nato“, Interview mit Heinz Rudolf Kunze über Rundfunk-Quoten für deutschen Rock. In: Spiegel. Nr. 25, 17. Juni 1996, S. 188 (http://wissen.spiegel.de/wissen/dokument/dokument.html?id=8939800 ; Stand: 11. März 2008). 
  3. http://www.bundestag.de/parlament/gremien/kommissionen/enqkultur/index.html
  4. Herausgegeben von Gudula Budke im Namen der Literarischen Gruppe Osnabrück. Verlag Wilfried Th. Sieber, ISBN 3-87968-012-4, S. 73-82
  5. Herausgegeben von Gudula Budke im Namen der Literarischen Gruppe Osnabrück e.V., Edition Litartur Osnabrück, ohne ISBN. S. 108-117

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