Helbach

Helbach

Philipp Helbach (* 28. September 1900 in Wilstorf; † 23. März 1982) war ein niedersächsischer Kommunalpolitiker und Landtagsabgeordneter (SPD).

Helbach war Sohn eines des dem Rheinland stammenden Gastwirtes Philipp Helbach und der Katharina Helbach geb. Stölcken aus Neuenfelde. Er besuchte die Volks- und Mittelschule in Harburg. Im Seperatorenwerk in Sinstorf erlernte er den Beruf des Maschinenbauers. Nach seinem Militärdienst 1917/18 arbeitete Philipp Helbach als Maschinenbauer und Schlosser auf Schiffswerften und in Fabriken, auch im Ausland. Im zweiten Weltkrieg war er vom Anfang bis zum Ende Soldat. Danach wohnte und arbeitete er als selbständiger Handwerker in Meckelfeld. Er war zweimal verheiratet, hatte aber keine Kinder.

1919 trat Philipp Helbach in die SPD ein. Die Gemeinschaft der Meckelfelder Sozialdemokraten fand in ihm gleich nach seiner Rückkehr aus dem Krieg ihren tatkräftigen, geschickten und geselligen Anführer. Der Gemeinderat wählte ihn 1946 zum Bürgermeister von Meckelfeld. In diesem Amt hat Philipp Helbach ohne Unterbrechung bis zur Gründung von Seevetal 1972 erfolgreich gewirkt, 1972 bis 1976 als Ortsbürgermeister von Meckelfeld/Klein Moor und als Beigeordneter der neuen Gemeinde.

Als er 1976 aus Altersgründen ausschied, machte ihn Seevetal zu seinem ersten Ehrenbürger. Während Helbachs Amtszeit als Bürgermeister wurde aus dem dörflich geprägten Meckelfeld von 1.500 Einwohnern ein vorstädtischer Wohnort für 10.000 Menschen. Helbach vor allem ist es zu verdanken, dass der Ort mit Schulen und anderen wichtigen Einrichtungen, Lebensmittelpunkt für Jung und Alt werden konnte. Zur Erinnerung an ihn heißt das Meckelfelder Veranstaltungs- und Verwaltungsgebäude Helbach-Haus.

Philipp Helbach war von 1948 bis 1976 Mitglied des Kreistages. 1948 bis 1961 und 1964 bis 1968 amtierte er als Landrat des Kreises Harburg, 1961 bis 1964 als dessen Stellvertreter. Nach Helbachs Plänen wurde 1949 die Kreisbaugenossenschaft Harburg gegründet, und unter seinem Vorsitz baute sie Häuser und Wohnungen für Flüchtlinge und Vertriebene an vielen Orten des Kreises. Von 1955 bis 1967 hat Philipp Helbach einen Wahlkreis im niedersächsischen Landtag vertreten.


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