- Helen Vlachos
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Helen Vlachos (* 18. Dezember 1911; † 14. Oktober 1995) griechische Journalistin und Redakteurin.
Helen Vlachos (griech. Eleni Vlachou) wuchs in Athen und Genf auf. Sie schrieb als Reporterin, Filmkritikerin und Kolumnistin für die Zeitung Kathimerini, die im Besitz ihres Vaters war. 1951 ging die Zeitung in ihren Besitz über. 1955 gründete Vlachos gemeinsam mit ihrem Mann Konstantin Loundras die Wochenzeitschrift Ikones und 1961 die Zeitung Mesimvrini. Nach der Errichtung der je nach Definition faschistischen oder faschistoiden griechischen Militärdiktatur stellten Vlachos und Loundras jegliche Publikationstätigkeit ein, da die Zensur, die nach dem Militärputsch eingeführt wurde, jeglichen freien Journalismus verunmöglichte. Am 4. Oktober 1967 wurde V. und ihr Mann unter Hausarrest gestellt. Ende Dezember 1967 floh V. nach England. Loundras blieb in Griechenland zurück. Er wurde im August 1968 für ein Jahr inhaftiert und mit einem Ausreiseverbot belegt. Vlachos erwarb sich im Exil einen Ruf als publizistisch engagierte Kämpferin gegen die Militärjunta. Ihre Anklagen gegen das Regime, das von der NATO unterstützt wurde und das eine sehr ernste Gefahr für die Zukunft Griechenlands, aber auch der ganzen restlichen westlichen Demokratien darstellte, wurden international beachtet.
Literatur:
- Common Heritage (amerikanische Zeitschrift): Sondernummer 4/1970.
- Spectator (amerikanische Zeitung): Artikel vom 11. Oktober 1968 und vom 18. April 1969.
- Free Greek Voices: London: Doric Publications, 1971. Deutsche Übersetzung: Griechenland. Dokumentation einer Diktatur. Wien & München: Jugend und Volk, 1972. ISBN der deutschen Ausgabe: 3-7141-7414-X / 3-8113-7415-X .
Weblinks
Personendaten NAME Vlachos, Helen KURZBESCHREIBUNG griechische Journalistin und Redakteurin GEBURTSDATUM 18. Dezember 1911 STERBEDATUM 14. Oktober 1995
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