- Helga – Vom Werden des menschlichen Lebens
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Filmdaten Deutscher Titel: Helga – Vom Werden des menschlichen Lebens Produktionsland: BR Deutschland Erscheinungsjahr: 1967 Länge: 77 Minuten Originalsprache: deutsch Altersfreigabe: FSK 16 Stab Regie: Erich F. Bender Drehbuch: Erich F. Bender Produktion: RINCO-FILM, München Musik: Karl Barthel Kamera: Fritz Baader, Klaus Werner Besetzung - Ruth Gassmann: Helga
- Eberhard Mondry: Helgas Ehemann
Helga – Vom Werden des menschlichen Lebens (Alternativtitel: Helga) ist ein Aufklärungsfilm, der 1967 auf Veranlassung der Gesundheitsministerin Käte Strobel gedreht und verbreitet wurde. Hauptdarsteller waren Ruth Gassmann und Eberhard Mondry, Regie führte Erich F. Bender.
Inhaltsverzeichnis
Handlung
Die sexuell unerfahrene und unaufgeklärte Helga möchte heiraten. Ein Frauenarzt klärt sie über Geschlechtsverkehr und Geburtenkontrolle auf. Bald ist Helga schwanger und besucht einen Kurs für werdende Mütter, wo sie ausführlich über die bevorstehende Geburt informiert wird. Die Geburt selbst wird im Film in allen Einzelheiten gezeigt. Bald danach ist Helga eine glückliche Mutter, die noch drei weiteren Kindern das Leben schenkt.
Wirkung
Der Film, gedreht mit Unterstützung der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung, war ein riesiger Erfolg mit weltweit etwa 40 Millionen Zuschauern. Dies lässt sich durch den Sensationseffekt nach der vorhergegangenen jahrzehntelangen Tabuisierung der Sexualität im Film und anderen Lebensbereichen außerhalb der engen Paarbeziehung erklären. Trotz des großen Erfolgs gab es ein geteiltes Echo: Neben Befürwortern, die den Film im Sinne seiner Initiatoren als Mittel zur Förderung eines gesunden Familienlebens sahen (FAZ), gab es auch herbe Kritik, die den Film als vordergründigen Schund abtat (SZ).
Dem Film wird eine wichtige Bedeutung bei der Auslösung der Sexwelle zugemessen.
Kritiken
„In der Spielhandlung eher naiv, ansonsten aber durchaus seriös, wenn auch in seinem Informationswert eher begrenzt, vor allem auch weil der sexualethische Bereich ausgeklammert wird. Der Film war der erste seiner Art. Auch der Geburtsvorgang wird in Nahaufnahme gezeigt und geriet seinerzeit zum Medienereignis.“
Auszeichnung
Der Film erhielt im Jahr 1968 die Goldene Leinwand. Den Preis nahm die Gesundheitsministerin in Empfang.
Fortsetzungen
Zu Helga – Vom Werden des menschlichen Lebens wurden noch zwei Fortsetzungen produziert: 1968 entstand der Film Helga und Michael vom selben Regisseur, sowie im Jahr 1969 Helga und die Männer – Die sexuelle Revolution von Regisseur Roland Cämmerer.
Weblinks
- Helga - Vom Werden des menschlichen Lebens in der deutschen und englischen Version der Internet Movie Database
- Helga - Vom Werden des menschlichen Lebens bei Filmportal.de
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