- Helgaud
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Helgaud war Mönch der Benediktinerabtei von Fleury, er lebte zu Zeiten Roberts II. (972 – 1031) und war mit diesem wohl auch näher bekannt.
Epitoma Vitae Regis Rotberti Pii
Er beschrieb in seiner Epitoma Vitae Regis Rotberti Pii Robert als Heiligen. Im Gegensatz zu anderen Quellen über Robert nennt er ausschließlich dessen heilige Seiten.
zum Beispiel:
- Robert vergibt seinen Feinden
- er speist die Armen und lässt sich von diesen bestehlen, ohne dass er etwas dagegen unternimmt
- er ist sehr milde, fast gönnerhaft Kleinverbrechern gegenüber
- große Versöhnungsbereitschaft im Falle von Verschwörern
Neben seinen guten Taten beschreibt Helgaud jedoch auch Wundertaten des Königs:
- Robert ist mit einigen Begleitern auf der Reise und kommt an einen großen Fluss, den er überqueren muss. Die Menschen steigen also mit ihren Pferden in einen Kahn und ein Pferd verursacht fast einen Schiffbruch, was Robert aber durch ein lautes Gebet abwenden kann (das Pferd beruhigt sich wieder wie durch Gottes Hand geleitet) und die Gefährten kommen heil an.
Diese spezielle Situation eines durch ein Pferd fast hervorgerufenen Schiffbruchs, der durch einen Heiligen abgewendet wird, kommt auch in anderen Hagiographien vor.
Eine zweite Wundertat ist die Heilung von Kranken.
Jedoch schlugen all seine Bemühungen, Robert zu einer Heiligsprechung zu verhelfen, fehl, sein Werk wurde im Mittelalter fast überhaupt nicht rezipiert.
Personendaten NAME Helgaud von Fleury ALTERNATIVNAMEN Helgaud KURZBESCHREIBUNG Benediktinermönch GEBURTSDATUM um 1000
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