Helictotrichon pubescens

Helictotrichon pubescens
Flaumiger Wiesenhafer
Flaumiger Wiesenhafer (Helictotrichon pubescens)

Flaumiger Wiesenhafer (Helictotrichon pubescens)

Systematik
Unterklasse: Commelinaähnliche (Commelinidae)
Ordnung: Süßgrasartige (Poales)
Familie: Süßgräser (Poaceae)
Unterfamilie: Pooideae
Gattung: Wiesenhafer (Helictotrichon)
Art: Flaumiger Wiesenhafer
Wissenschaftlicher Name
Helictotrichon pubescens
(Huds.) Pilg.

Der Flaumige Wiesenhafer (Helictotrichon pubescens, Syn.: Avenula pubescens (Huds.) Dumort.; Avenochloa pubescens (Huds.) Holub; Avena pubescens Huds.), auch als Flaumhafer bezeichnet, gehört zur Familie der Süßgräser (Poaceae). Der Flaumige Wiesenhafer ist ein gutes Futtergras, das jedoch keine Beweidung oder Überdüngung verträgt. In einigen Bundesländern Deutschlands steht er auf deren Roten Listen, da seine Bestände durch Intensivierung der Landwirtschaft vielerorts stark zurückgehen.

Inhaltsverzeichnis

Merkmale

Er ist ein 30 cm bis 120 cm groß werdendes Süßgras. Seine Blätter und Blattscheiden sind weich behaart. Die Blattspreite ist charakteristisch flach, im Durchmesser erscheint sie V-förmig. Das Blatthäutchen wird etwa 5 bis 7 mm lang. Das meist 3-blütige Ährchen ist etwa 10 bis 17 mm lang. Wenigstens eine Hüllspelze wird so lang wie das Ährchen. Die unteren sind 1-nervig, die oberen zumeist 3-nervig. Die ungekielte Deckspelze bildet 2 oder 3 Grannen aus. Die Ährchen stehen in 3- bis 5-ästigen Rispen.

Verbreitung und Standort

Der Flaumige Wiesenhafer ist von Europa bis nach West-Sibirien verbreitet. Er besiedelt Frischwiesen, Frischweiden, Zwergstrauchheiden, Borstgrasrasen, Trocken- und Halbtrockenrasen und Ruderalfluren auf mäßig nährstoffreichen, oft kalkhaltigen, trockenen bis schwach feuchten Böden.

Literatur

  • Werner Rothmaler: Exkursionsflora von Deutschland. Gefäßpflanzen: Kritischer Band. ISBN 3-8274-1496-2
  • E. Foerster: Seggen, Binsen, Simsen und andere Scheingräser des Grünlandes - Ein Schlüssel zum Bestimmen im blütenlosen Zustand, Manuskript Kleve-Kellen, März 1982
  • Hans Joachim Conert: Pareys Gräserbuch, Parey Buchverlag, Berlin 2000, ISBN 3-8263-3327-6
  • Aichele & Schwegler: Unsere Gräser, Kosmos-Verlag, 11. Auflage, 1998, ISBN 3-440-07613-X

Weblinks


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