- Henschel Hs 294
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Die Henschel Hs 294 war ein ferngesteuerter Lufttorpedo zur Bekämpfung von Schiffzielen im Zweiten Weltkrieg.
Die Konstruktion basiert auf der Henschel Hs 293 Gleitbombe. Jedoch sollten bei der Hs 294 zwei Walter HWK 109-507 Flüssigkeitsraketenmotoren zum Einsatz kommen. Als Seezielflugkörper wurde dieser mit einem Trägerflugzeug über dem Zielgebiet abgeworfen und mittels Zieldeckungsverfahren ins Ziel gelenkt. Anders als bei der Hs 293 sollte die Hs 294 jedoch 300 bis 400 m vor dem Ziel in das Wasser stürzen, wobei die Tragflächen sowie der Rumpf mit den Triebwerken an Sollbruchstellen abbrechen sollten. Der Gefechtskopf sollte danach unter Wasser in einer durch den Bug ausgeformten Kavitationsblase mit ca. 230 km/h auf das Ziel zu steuern.
Es sind keine nachweisbaren Versenkungen mit dieser Waffe erfolgt. Insgesamt wurden 100 bis 120 Stück gebaut.
Technische Daten
- Erstflug: 1941
- Rumpfdurchmesser: 620mm
- Länge: 6114mm
- Gewicht: 2170 kg.
- Antrieb: 2 x HWK 109-507D
- Schub: 1,300 kp
- Gefechtskopf: 630kg
- Spannweite: 4025mm
Siehe auch
Kategorien:- Waffensystem (See)
- Militärtechnik (Zweiter Weltkrieg)
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