- Herford-Neustädter Feldmark
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Neustädter Feldmark - Stadtteil Herford-Stadt -
Stadt HerfordKoordinaten: 52° 8′ N, 8° 42′ O52.1313888888898.69567Koordinaten: 52° 7′ 53″ N, 8° 41′ 42″ O Höhe: 67 m ü. NN Postleitzahlen: 32049, 32052 Vorwahl: 05221 
Die Feldmark gehört zu Herford-Stadt Die Neustädter Feldmark ist ein Teil der Herforder Kernstadt, d. h. der Stadt Herford wie sie bis zur Eingemeindung am 1. Januar 1969 bestand.
Inhaltsverzeichnis
Lage
Die Neustädter Feldmark erstreckt sich von der Neustadt, die ein Teil der Innenstadt ist, bis zur ehemaligen Stadtgrenze im Norden und Osten der Stadt. Im Südwesten bildet die Werre die Grenze.
Dementsprechend liegt im Süden der Stadt Herford, angrenzend an die Altstadt, die Altstädter Feldmark und im Westen außerhalb der Radewig die Radewiger Feldmark.
Nachbarstadtteile
Die Neustädter Feldmark grenzt im Norden an Falkendiek, im Nordosten an Schwarzenmoor, im Osten an Bad Salzuflen, im Südosten an Klein Schwarzenmoor, im Süden an Bad Salzuflen, im Südwesten an die Altstädter Feldmark und die Neustadt sowie im Westen an die Radewiger Feldmark.
Stadtviertel
Innerhalb der Neustädter Feldmark gibt es die nicht klar umgrenzten Bereiche Stiftberg, Waldfrieden (mit dem Tierpark), Friedenstal (Heimat des HSV Borussia Friedenstal) und die Nordstadt.
Grünanlagen
Die größte zusammenhängende Grünanlage ist der Langenberg, auf dem bis in die 1970er Jahre eines der größten deutschen Osterfeuer abgebrannt wurde.
Auf dem Luttenberg soll die Herforder Vision, die erste bekannte Marienerscheinung nördlich der Alpen, stattgefunden haben. In Richtung Südwesten geht der Luttenberg in den Schützenhofpark über.
Die Maiwiese ist eine Freizeitanlage mit einer großen Wiese, einer Rollschuhbahn und einem Minigolfplatz.
Friedhöfe
Im Norden der Neustädter Feldmark zwischen der Mindener Straße und der Eimterstraße befindet sich der Hauptfriedhof Ewiger Frieden. Der größte Herforder Friedhof wurde am 29. Juni 1924 eingeweiht. Die relativ große Friedhofskapelle wurde 1955 gebaut.
Der Marien-Friedhof an der Marienstraße und der Erika-Friedhof an der Vlothoer Straße sind Friedhöfe der ev.-luth. Marienkirchengemeinde Stiftberg.
Öffentliche Einrichtungen
An der Schwarzenmoorstraße steht das 1973 eröffnete Klinikum Herford.
Nördlich und südlich der Hansastraße befinden sich folgende Einrichtungen:
Die Justizvollzugsanstalt (JVA) für Jugendliche wurde in der Kaiserzeit gebaut und in den letzten Jahren grundsaniert und umgebaut. Sie ist damit die modernste der vier Nordrhein-Westfälischen Jugendstrafanstalten. Sie ist ausgelegt für 356 Häftlinge, Ende 2007 sind dort allerdings fast 400 Jugendliche inhaftiert. Einen guten Ruf hat die JVA dadurch, dass etwa 75 % der Inhaftierten während der Haftzeit eine Ausbildung oder Arbeitstherapie erhalten.
Die Agentur für Arbeit ist für die Kreise Herford und Minden-Lübbecke zuständig. Nicht weit davon entfernt haben die Kreispolizei und der Kirchenkreis Herford ihren Sitz.
An der Werrestraße haben die Stadtwerke Herford ihren Sitz.
Die Hauptwache der Herforder Feuerwehr befindet sich ebenfalls an der Werrestraße. Die Feuerwehr Herford ist eine freiwillige Feuerwehr mit hauptamtlichen Kräften. Sie ist für den Brand- und Katastrophenschutz der 79 km² großen Stadt Herford mit ihren rund 65.000 Einwohnern verantwortlich. Zusätzlich werden durch die Feuerwehr die Aufgaben des Rettungsdienstes und Krankentransportes wahrgenommen. Die Feuerwehr Herford ist in die Produktgruppen Gefahrenvorbeugung, Gefahrenabwehr, Krankentransport/Notfallrettung und Technik gegliedert. Leiter der Feuerwehr ist Brandoberamtsrat Michael Stiegelmeier.
Am 31. Dezember 2008 gab es bei der Feuerwehr 38 hauptamtliche Mitarbeiter, 23 Kräfte im Rettungsdienst und 155 freiwillige Feuerwehrleute. Die Jugendfeuerwehr hatte 63, die Ehrenabteilung 31 Mitglieder. Das Blasorchester bestand aus 61 Personen.
An der Hauptwache mit der Leitstelle sind die 38 hauptamtlichen Kräfte und die 23 Kräfte im Rettungsdienst stationiert. 3 Hauptamtliche haben Doppelfunktionen im Rettungsdienst. Der Löschzug Mitte mit 53 freiwilligen Feuerwehrleuten und mit 27 Mitgliedern der Jugendfeuerwehr ist ebenfalls am Standort der Hauptwache stationiert.
Die Löschgruppen in den Stadtteilen Diebrock, Elverdissen, Herringhausen und Schwarzenmoor wurden der Herforder Feuerwehr nach der Eingemeindung am 1. Januar 1969 angegliedert. Bis dahin waren es selbständige freiwillige Feuerwehren in den jeweiligen Gemeinden.
Im Jahr 2008 rückte die Feuerwehr zu 721 Einsätzen und 9.461 Rettungseinsätzen aus.
Im Bereich der Wiesestraße gibt es einige Freizeiteinrichtungen:
Das Jahn-Stadion bietet Platz für 18.400 Zuschauern. Es ist Austragungsort der Spiele der Fußball-Bundesliga der Frauen, in der der HSV Borussia Friedenstal spielt.
Neben einigen weiteren Sportplätzen im Stadionbereich (u. a. mit Kunststoffrasen) gibt es in der Nachbarschaft eine Tennisanlage.
Neben dem Stadion liegt das H2O (Herford), eines der bestbesuchten Freizeitbäder der Region mit großer Saunalandschaft. Auf der gegenüberliegenden Kiewiese werden Kirmes- und Zirkusveranstaltungen ausgerichtet.
Kulturelle Einrichtungen
Das Stadttheater ist ein Gastspielhaus mit 692 Plätzen.
Im Stadtpark-Schützenhof gibt es ein Café-Restaurant sowie mehrere Räume und Säle für private und öffentliche Feiern und Veranstaltungen. Unter anderem finden dort die Konzerte der Nordwestdeutschen Philharmonie statt, die ihre Probenräume in einem Nebentrakt des Stadtparks-Schützenhof haben.
In einer Villa an der Parkstraße am Fuße des Langenbergs hat die Hochschule für Kirchenmusik der Evangelischen Kirche von Westfalen ihren Sitz.
Schulen
In der Neustädter Feldmark liegen die drei Herforder Gymnasien, das Ravensberger Gymnasium, das Friedrichs-Gymnasium (die älteste Herforder Schule) und das Königin-Mathilde-Gymnasium auf dem Stiftberg, das ursprünglich ein Mädchen-Lyceum war.
Von den drei Herforder Realschulen liegt die Ernst-Barlach-Schule in der Neustädter Feldmark. Nicht weit davon entfernt befindet sich die einzige Herforder Hauptschule Meierfeld mit dem Herforder Schulzoo.
Die Gesamtschule Friedenstal liegt im gleichnamigen Stadtviertel.
Im Stadtteil gibt es die vier Grundschulen Mindener Straße, Landsberger Straße, Oberringstraße und Stiftberg.
Kirchen
Auf dem Stiftberg steht die 1325 geweihte gotische Marienkirche, die auf die Herforder Vision zurückgeht. Von Ende der 1950er bis Mitte der1960er Jahre wurden in einigen Neubaugebieten weitere evangelische Kirchen gebaut: Die Christuskirche an der Glazer Straße (1958), die Markuskirche an der Landsberger Straße (1962) und die Kreuzkirche im Friedenstal (1965). Auch die katholische Kirche Maria Frieden entstand in dieser Zeit.
Verkehr
Im Osten verläuft die Autobahn 2 fast genau an der Grenze der Neustädter Feldmark. Im Bereich Waldfrieden liegen die beiden Autobahntank- und -raststätten Herford Nord und Süd.
Im Nordwesten durchquert die Bundesstraße 61 den Stadtteil.
Über die Hansa-, Werre- und Salzufler Straße fuhr von 1902 bis 1963/64 die Herforder Kleinbahn.
Im Süden verläuft die Bahnstrecke Herford–Himminghausen–Altenbeken auf einem kurzen Abschnitt durch die Neustädter Feldmark.
Militär
Alle Herforder Militäreinrichtungen der Britischen Streitkräfte in Deutschland befinden sich in der Neustädter Feldmark. So werden von dort die britischen Einsatztruppen in Deutschland befehligt. Auch die Deutschlandzentrale des britischen Soldatensenders British Forces Broadcasting Service ist dort angesiedelt. Einzelheiten siehe unter Herford.
Unternehmen
Der Herrenbekleidungshersteller F. W. Brinkmann GmbH mit der Marke Bugatti hat seinen Sitz im Stadtteil Neustädter Feldmark.
Jaguar-Club
Von 1966 bis 1970 befand sich an der Mindener Straße der seinerzeit überregional bekannte Jaguar-Club, in dem fast alle bekannten Musikgruppen und Sänger der damaligen Beat-Ära auftraten.
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