Herforder Bismarckturm

Herforder Bismarckturm
Bismarckturm, Herford

Der Bismarckturm ist ein 1906 erbauter Aussichtsturm östlich der Stadt Herford auf dem Stuckenberg. Die Höhe des Turms beträgt exakt 23,33 Meter.

Inhaltsverzeichnis

Geschichte

An gleicher Stelle sollte bereits 1887 ein Aussichtsturm errichtet werden, dieses Projekt wurde nicht verwirklicht. Im Jahr 1904 wurde durch Herforder Bürger erneut der Bau eines Turmes in Angriff genommen. Nach einem Spendenaufruf war im Jahr 1905 ausreichend Geld gesammelt, um die Errichtung konkret ins Auge zu fassen. Ein Aspekt der Planung war, dass vom Turm aus das Bismarck-Denkmal auf der Porta Westfalica sichtbar sein sollte. Die Mindener Forstverwaltung stellte das Grundstück zur Verfügung. Nach einem Wettbewerb entschied man sich für den Entwurf des Architekten Wilhelm Oldemeyer [1] aus Spenge.

Am 1. April 1906 fand die Grundsteinlegung statt. Die Firma Althoff & Lakemeier führte den Bau aus Sandsteinquadern des Frickeschen Steinbruches aus. Die offizielle Einweihung des Turms erfolgte am 2. September 1906.

Der Turm hat einen quadratischem Grundriss sowie einen dreistufigem Sockel und wurde als Aussichtsturm mit einer Feuerschale gebaut. Diese Feuerschale hatte einen Durchmesser von 3,5 m und wurde ursprünglich mit petroleumgetränktem Torf befeuert.

Über eine Innentreppe ist in 18,02 m Höhe eine überdachte Aussichtsplattform zu erreichen. Von hier führt eine Eisentreppe zur oberen Aussichtsplattform in 22,06 m Höhe, die einen weiten Ausblick auf Herford und das Ravensberger Land ermöglicht. Die Feuerschale wurde zwecks besserer Begehbarkeit der oberen Plattform mit einer Metallplatte abgedeckt.

Nach Vandalismusschäden erfolgte 1993 eine Sanierung des Turmes, der Turm wurde zunächst aber nicht für die Öffentlichkeit freigegeben. 1996 bildete sich der Freundeskreis Herforder Bismarckturm e. V., der nach umfangreichen Sicherungsmaßnahmen heute den Turm am ersten und dritten Sonntag in den Monaten April bis Oktober zur Besichtigung öffnet.

Aus Spendenmitteln konnte zudem eine Schutzhütte am Turm errichtet werden, die am 16. Juni 2002 eingeweiht wurde.

Siehe auch

Einzelnachweise

  1. genannt im historischen Architektenverzeichnis „archthek“, dort wird die Schreibweise Oldemeyer jedoch als fehlerhaft bezeichnet

Literatur

  • Sieglinde Seele: Lexikon der Bismarck-Denkmäler. Michael Imhof Verlag, Petersberg, 2005, ISBN 3-86568-019-4.

Weblinks

52.1203888888898.71633333333337Koordinaten: 52° 7′ 13″ N, 8° 42′ 59″ O


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