- Hermann Heine Goldstine
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Hermann Heine Goldstine, englische Schreibweise Herman Goldstine, (* 1913 in Chicago; † 23. Juni 2004 in Philadelphia) war US-amerikanischer Mathematiker und Informatiker.
Der Sohn deutsch-jüdischer Einwanderer studierte an der University of Chicago Mathematik, promovierte 1936 und habilitierte 1939. Berühmt wurde Goldstine durch die Erfindung des Flussdiagramms. Von 1943 bis 1946 entwickelte er gemeinsam mit J. Presper Eckert und John W. Mauchly an der University of Pennsylvania den Electronical Numerical Integrator and Computer (ENIAC), eine der ersten vollelektronischen Rechenanlagen der Welt. Die Rechenleistung der Anlage lag bei 0,2 ms für eine Addition und bei 2,8 ms für eine einfache Multiplikation.
Danach arbeitete Goldstine am EDVAC, die bereits die Von-Neumann-Architektur realisierte. Nach dem Krieg arbeitete er gemeinsam mit John von Neumann am Institute for Advanced Study in Princeton.
Goldstine arbeitete vor allem auf dem Gebiet der numerischen Mathematik und schrieb auch eine Geschichte dieses Fachs. Der mathematische Satz von Goldstine ist mit seinem Namen verbunden.
Er starb an den Folgen der Parkinson-Krankheit. Von 1941 bis 1964 war er mit Adele Katz verheiratet.
Schriften
- Goldstine: A History of Numerical Analysis from the 16th through the 19th Century, Studies in the History of Mathematics and Physical Sciences, Bd. 2, Springer Verlag, 1977
- Goldstine: The computer from Pascal to von Neumann, Princeton University Press 1980
- Herman Goldstine: Brief History of the Computer, in AMS History of Mathematics, Bd.1, 1988, online hier [[1]]
Weblinks
- Literatur von und über Hermann Heine Goldstine im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek
- Goldstine über die Entwicklung des ENIAC (engl.)
- Nachruf in der New York Times (engl.)
Personendaten NAME Goldstine, Hermann Heine KURZBESCHREIBUNG US-amerikanischer Mathematiker GEBURTSDATUM 1913 GEBURTSORT Chicago, Illinois STERBEDATUM 23. Juni 2004 STERBEORT Philadelphia, Pennsylvania
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