- Heroide funebre
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Heroide funebre ist eine Symphonische Dichtung Franz Liszts.
Werkgeschichte
Liszt plante 1830, angeregt durch Unruhen in Paris, eine mehrsätzige Revolutionssymphonie zu komponieren. Allerdings stellte er nur einen ersten Entwurf fertig. 1849, mit dem Aufflammen der Revolution in Ungarn, konkretisierte er seinen Plan: Die Symphonie sollte fünfsätzig werden und patriotische Themen wie den Rakoczi-Marsch und die Marseillaise verwenden. Liszt beauftragte 1851 Joachim Raff mit der Instrumentation des Fragments, von dem nur der erste Satz, die Heldenklage (Heroide funebre) vollendet ist. Ob Raff die Instrumentation tatsächlich anfertigte, ist allerdings fraglich, da es zwischen ihm und Liszt zu Zerwürfnissen kam. Raff hatte sicher Anteil an der Weimarer Frühfassung des Werkes, die zwischen 1854 und 1856 komponierte Endfassung stammte jedoch sehr wahrscheinlich nur von Liszt, da Liszt ab ca. 1854 die Instrumentation des Orchesters bereits selbst gut beherrschte, er also auf die Unterstützung Joseph Joachim Raffs und August Conradis nicht mehr angewiesen war.
Die erste Aufführung fand in Breslau statt.
Besonderheiten
Auffallend ist die Verwendung von Schlaginstrumenten wie der Glocke und des Tamtams. Harmonisch nimmt Liszt in diesem Werk z. T. bereits die Sprache seiner Spätwerke voraus.
Quellen und Literatur
- Liszt Franz / Jung, Franz Rudolf: Franz Lizst in seinen Briefen, Athenäum 1988, ISBN 3-610-08470-7, S. 120; 134 ;
- Hahn, Arthur: Franz Liszts Symphonische Dichtungen, Schlesingersche Buch- und Musikalienhandlung
- Rücker, Andreas: Helden-Epik und Trauer-Espressivität in Franz Liszts Sinfonischer Dichtung 'Héroïde funèbre' (2003)
Kategorien:- Sinfonische Dichtung
- Werk von Franz Liszt
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