- Hexamethylenchlorid
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Strukturformel Allgemeines Name 1,6-Dichlorhexan Andere Namen Hexamethylenchlorid
Summenformel C6H12Cl2 CAS-Nummer 2163-00-0 Kurzbeschreibung farblose bis gelbliche Flüssigkeit[1] Eigenschaften Molare Masse 155,07 g·mol−1 Aggregatzustand flüssig
Dichte 1,07 g/cm3 (18 °C)[1]
Schmelzpunkt Siedepunkt 116–117 °C[1]
Dampfdruck Löslichkeit sehr schlecht in Wasser (0,9 g/l bei 20 °C)[1]
Sicherheitshinweise Gefahrstoffkennzeichnung [1] keine Gefahrensymbole R- und S-Sätze R: 53 S: 61 Soweit möglich und gebräuchlich, werden SI-Einheiten verwendet. Wenn nicht anders vermerkt, gelten die angegebenen Daten bei Standardbedingungen. 1,6-Dichlorhexan ist eine chemische Verbindung aus der Gruppe der Halogenalkane. Sie besitzt das Grundgerüst des Hexans, das an den terminalen Kohlenstoffatomen jeweils einen Chlorsubstituenten trägt.
Inhaltsverzeichnis
Darstellung
Die Verbindung kann durch die Reaktion von 1,6-Hexandiol mit Thionylchlorid in Gegenwart einer Base, wie beispielsweise Pyridin, hergestellt werden.[2] Die Base deprotoniert dabei zunächst den Alkohol, welcher dann nukleophil am Schwefel des Thionylchlorids angreift. Der Angriff eines Chloridions spaltet dann die oxidierte Schwefelverbindung unter Bildung des Produkts ab.
Eigenschaften
Es handelt sich um eine farblose, bei Raumtemperatur flüssige Verbindung, die bei 116–117 °C siedet. Der Brechungsindex liegt bei einer Temperatur von 20 °C und einer Wellenlänge von 589 nm bei 1,4572.[3]
Verwendung
Die Chloridionen sind gute Abgangsgruppen, weshalb mittels Nukleophile leicht an diesen Positionen Substitutionen durchgeführt werden können.
Durch die Reaktion mit Kaliumhydroxid und Natriumformiat kann eine Cyclisierung zu Oxepan bewerkstelligt werden.[4]
Quellen
- ↑ a b c d e f g Eintrag zu CAS-Nr. 2163-00-0 in der GESTIS-Stoffdatenbank des BGIA, abgerufen am 19. Juli 2008 (JavaScript erforderlich)
- ↑ F. Asinger, B. Fell, H. Scherb: Zur Kenntnis der Produkte der gemeinsamen Einwirkung von Schwefeldioxyd und Chlor auf aliphatische Kohlenwasserstoffe im ultravioletten Licht, XI. Über die Zusammensetzung der Sulfochlorierungsprodukte von n-Hexan-sulfochlorid-(1), in: Chem. Ber. 1963, 96, 2831–2840.
- ↑ A. Müller, W. Vanc: 6-Chlor-hexanol-(1), Chlor- und Oxy-äther aus Hexandiol-(1,6)., in: Monatsh. Chem. 1947, 77, 259–263.
- ↑ H. A. Zahalka, Y. Sasson in: Synthesis 1986, 9, 763–765.
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