- Heyweiler (Hunsrück)
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Heyweiler Gruppengemeinde BeltheimKoordinaten: 50° 8′ N, 7° 28′ O50.1261111111117.4625Koordinaten: 50° 7′ 34″ N, 7° 27′ 45″ O Einwohner: 206 (31. Dez. 2006) Eingemeindung: 1974 Postleitzahl: 56290 Vorwahl: 06762 Heyweiler ist ein Ortsteil der Ortsgemeinde Beltheim, Verbandsgemeinde Kastellaun in der Mittelgebirgslandschaft des Hunsrücks im Rhein-Hunsrück-Kreis, Rheinland-Pfalz (Deutschland).
Inhaltsverzeichnis
Lage
Heyweiler liegt nördlich des Kernorts Beltheim und westlich des Ortsteils Sevenich. Es ist weitgehend von Wald umgeben und liegt oberhalb des nördlich vorbeifließenden Baybachs, eines Nebenflusses der Mosel.
Geschichte
Heyweiler gehörte ursprünglich zur Pfarrei Beltheim, politisch zur Grafschaft Sponheim. In dieser wurde 1557 die Reformation in Form des Calvinismus eingeführt, doch blieb das Geschlecht der Walpotten von Bassenheim, das um Beltheim begütert war, katholisch, sodass es zu heftigen konfessionellen Auseinandersetzungen kam; bis heute ist die Gemeinde Beltheim konfessionell geteilt. Die Pfarrei Beltheim wurde im Zuge der Reformation aufgelöst, doch wurde Heyweiler 1696 der (katholischen) Gemeinde Gödenroth zugeschlagen, wogegen die evangelischen Heyweilerer protestierten und zum Teil den Kirchgang nach Gödenroth boykottierten. In der Mitte des 18. Jhs. wurde daraufhin der Bau einer eigenen Kirche in Angriff genommen, die 1838 eine Orgel bekam. 1795-1814 war Heyweiler französisch besetzt und kam danach an Preußen. 1914 wurde die alte Kirche durch eine neue ersetzt.
Politik
Politisch wird Heyweiler von der Gemeindeverwaltung in Beltheim vertreten, verfügt aber auch über einen eigenen Ortsvorsteher (aktuell: Winfried Petry).
Religion
Während die meisten anderen Ortsteile Beltheims katholisch geprägt sind, hat Heyweiler eine evangelische (reformierte) Kirche, die zur Kirchengemeinde Gödenroth/Heyweiler gehört.
Wirtschaft
Das Wirtschaftsleben des Ortes wird traditionell durch Landwirtschaft und zunehmend auch durch kleine Dienstleistungsbetriebe dominiert.Während früher nahezu jede Familie des Ortes in der Landwirtschaft Arbeit gefunden hatte, verfügt der Ort heute nur noch über zwei Vollerwerbsbetriebe. Auch der Tourismus, der vor allem in den Siebziger Jahren blühte, ist zurückgegangen, sodass die Gaststätte des Ortes mittlerweile schließen musste.
Großbrand
Ein Großbrand zerstörte am 16.Februar 1990 die im Ort ansässige Sargfabrik und verursachte einen Sachschaden in Millionenhöhe. Der Altbau brannte völlig aus. Viele Maschinen und ein Teil der schon bearbeiteten Materialvorräte wurden ein Raub der Flammen. Die Büroräume des Unternehmens wurden ebenfalls völlig zerstört.
Vereine
Heimatverein, Feuerwehrverein und der Landfrauenverein Heyweiler.
Weblinks
Nachbarorte
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