- Hieracium pilosella
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Kleines Habichtskraut Systematik Unterklasse: Asternähnliche (Asteridae) Ordnung: Asternartige (Asterales) Familie: Korbblütler (Asteraceae) Unterfamilie: Cichorioideae Gattung: Habichtskräuter (Hieracium) Art: Kleines Habichtskraut Wissenschaftlicher Name Hieracium pilosella L. Das Kleine Habichtskraut (Hieracium pilosella, Syn.: Pilosella officinarum) ist eine Art aus der Familie der Korbblütler (Asteraceae). Es wird auch als Mausohr-Habichtskraut bezeichnet.
Merkmale
Der blattlose, einköpfige Stängel der mehrjährigen, krautigen Pflanze erreicht Wuchshöhen zwischen 5 und 30 Zentimeter. Die Art wurzelt bis ½ m tief. Die eiförmig-lanzettlichen Blätter bilden eine Grundrosette, von der bis 30 cm lange Ausläufer ausgehen. Die Laubblätter sind unterseits weißfilzig und ähneln Mäuseohren. Bei Trockenheit erfolgt Einrollung, wobei die weiße, Licht reflektierende Unterseite (geringere Erwärmung) nach außen weist.
Die Blütezeit ist von Mai bis Oktober. In den Blütenköpfchen stehen bis zu 64 gelbe Zungenblüten je Kopf zusammen. Die Randblüten besitzen rötliche Längsstreifen. Fruchtreife ist vom Juli bis September. Die Früchte sind ungeschnäbelte Achänen mit Pappus (Haarkelch).
Ökologie
Die Blüten sind „Körbchenblumen vom Leontodon-Typ“. Es erfolgen wärmeabhängige Schließbewegungen durch Wachstum der Hüllblätter. Die Körbchen haben im Randbereich hohe UV-Reflexion und erscheinen deshalb den Bestäubern zweifarbig. Die Blüten sind bei Sonne vormittags geöffnet. Hauptbesucher sind Bienen (Gattung Panurgus), die den Pollen mit den ganzen Beinen durch Krümmen und Strecken des Körpers auskämmen. Spontane Selbstbestäubung ist erfolgreich, jedoch entstehen die Samen meist apomiktisch.
Die Samenverbreitung erfolgt als Schirmchenflieger. Mit einer Sinkgeschwindigkeit 20 cm pro Sekunde sind Flugweiten von über 10 km möglich. Die Hauptausbreitung erfolgt wohl als Wasserhafter.
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