- Hieracium murorum
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Wald-Habichtskraut Systematik Unterklasse: Asternähnliche (Asteridae) Ordnung: Asternartige (Asterales) Familie: Korbblütler (Asteraceae) Unterfamilie: Cichorioideae Gattung: Habichtskräuter (Hieracium) Art: Wald-Habichtskraut Wissenschaftlicher Name Hieracium murorum L. Das Wald-Habichtskraut (Hieracium murorum, Syn.: Hieracium sylvaticum), auch Mauer-Habichtskraut genannt, ist eine Pflanzenart aus der Familie der Korbblütler (Asteraceae).
Inhaltsverzeichnis
Pflanzenbeschreibung
Das Wald-Habichtkraut ist eine mehrjährige, krautige Pflanze, die Wuchshöhen zwischen 20 und 60 Zentimeter erreicht.
Bis auf ein oder zwei kleinere Stängelblätter sind alle Laubblätter grundständig. Die lanzettlichen, breit lanzettlichen bis länglich eiförmige Blätter sind am Grunde gestutzt oder durch zwei seitwärts nach hinten gerichtete Zähne herzförmig ausgerandet. Der Blattrand ist im unteren Teil grob, im oberen oft nur noch seicht gezähnt. Die reingrünen oder rötlich gepunkteten Blätter sind spärlich, aber lang behaart. Die Blattstiele sind genau wie der Stängel mit langen Haaren und dichteren kurzen Haaren besetzt. Drüsenhaare fehlen auf Blättern und Stängel.
Zwei bis acht körbchenförmigen Teilblütenstände stehen in einem rispigen Blütenstand. Die Hüllblätter der Blütenkörbchen sind wie die Blütenstandsstiele reichlich drüsig behaart, andere Haare fehlen den Hüllblättern aber fast völlig. In jedem Blütenkörbchen stehen viele gelbe Blüten zusammen. Alle Blüten sind fünfzipfelige Zungenblüten. Ihre Blütezeit ist vom Mai bis August.
Es handelt sich um eine relativ formenreiche Art, die außerdem leicht Hybriden mit anderen Habichtskraut-Arten bildet. Es wurden allein in Deutschland bereits weit mehr als 100 Unterarten beschrieben.
Verbreitung und Standort
Das Wald-Habichtskraut kommt in den gemäßigten, nördlichen Breiten Eurasiens vor, insbesondere in den Bergregionen. In Alaska, dem westlichen Teil Kanadas und in die östlichen Teile Nordamerikas wurde es eingeschleppt (Neophyt). In Mitteleuropa ist es weit verbreitet.
Es wächst in Wäldern oder an Waldrändern, meist, aber nicht unbedingt, an trockeneren Stellen, ebenso auf Gebirgswiesen, auf Schotterfluren oder am Grund von Mauern.
Quellen
- Werner Rothmaler: Exkursionsflora für die Gebiete der DDR und der BRD. Band 2: Gefäßpflanzen, 14. Auflage. Volk und Wissen, Berlin 1988, ISBN 3-060-12539-2
- Otto Schmeil, Jost Fitschen, Werner Rauh: Flora von Deutschland und seinen angrenzenden Gebieten. 84. Auflage. Quelle & Meyer, Heidelberg 1968.
Weblinks
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