- Hinc Roj
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Heinz Roy (* 6. Dezember 1927 in Zimpel im Kreis Rothenburg an der Neiße; sorbischer Name Hinc Roj) ist ein zeitgenössischer Komponist.
Leben
Heinz Roy wuchs in der Oberlausitz, der Heimat der Sorben, auf. Sorbische Einflüsse bilden die Basis seines musikalischen Schaffens. Nach der Flucht aus der Kriegsgefangenschaft 1945 wurde Roy Lehrer in Brandenburg/Havel. Nach Lodenau/Neiße versetzt, fand Roy in Prof. Dr. Fritz Reuter einen Förderer und Lehrer, ohne dass die dualistisch-polare Musiktheorie des Regerschülers oder die „Praktischen Harmonik des 20. Jahrhunderts“ seinen eigenen Stil dogmatisierten. Roy arbeitete kompositorisch und musikerzieherisch (1989 wurde er Rektor und Bürgermeister in Klitten) bis er 1992 den Schuldienst nach zwei Herzinfarkten quittierte.
Leistungen / Werke
Sorbische Einflüsse finden sich in den Drei Sonetten für Sopran und Klavier op.65 nach Texten des Nationaldichters Jacob Bart-Cisinksi, den Sorbischen Tänzen op. 49 oder dem Concerto grosso nach sorbischen Volksliedern op. 57 sowie Chorwerken, die zudem DDR-bezogene Thematik aufnehmen. Besondere Bedeutung kommt den religiös motivierten Werken zu. Z.B. der mit „Credo“ überschriebenen „Lausitzer Messe“ op. 125, einem „Requiem“, dessen „Dona nobis pacem“ „eine Forderung an die göttliche Vorsehung auf Frieden“ ist. Von Roys fünf Sinfonien, ist die „Fünfte“, mottohaft mit „Stalingrad“ überschrieben, der Bewältigung der Kriegserlebnisse verpflichtet. Konzerte sowie Variationen nach Themen runden das kompositorische Spektrum ab.
Weblinks
- Einträge zu Heinz Roy im Katalog des Deutschen Musikarchivs
- Porträtkonzerte zum 80. Geburtstag, Lausitzer Rundschau (aufgerufen 14.2.2008)
Personendaten NAME Roy, Heinz ALTERNATIVNAMEN Roj, Hinc (sorbisch) KURZBESCHREIBUNG deutsch-sorbischer Komponist GEBURTSDATUM 6. Dezember 1927 GEBURTSORT Zimpel im Kreis Rothenburg an der Neiße
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