Hinichen

Hinichen
Die Hinichen
Gründung um 1990
Genre Rock, Neue Volksmusik
Website www.hinichen.at
Gründungsmitglieder
Kapellmeister, Komponist, Gesang Fritzl Schwartlinger
(Künstlername)
Komponist, Gesang, Gitarre Hansi (Johnny) Winter
(Künstlername)
Gesang, Keyboard Pipi (Ficker) Beidlinger
(Künstlername)
Gesang, Schlagzeug Wolferl (bum bum) Amboß
(Künstlername)
Gesang, Bass Willi Wintzig
(Künstlername)
Gesang, Komponistin Jutta Stanzel
(Künstlername: Jutta Kotz am Stink)
Ehemalige Mitglieder
Bertl Besofsky
(Künstlername)
Raini Spatzidreck
(Künstlername)
Hansl Steif
(Künstlername)
Management
Jutta Stanzel

Die Hinichen sind eine Band aus Wien. Der Name der Band leitet sich von dem Wort hinich, was im Wiener Dialekt soviel wie „kaputt“ bedeutet[1], ab. Hinicha (Plural Hiniche) ist ein auch in der Wiener „Unterschicht und Unterwelt“ verwendetes Schimpfwort.

Sie beugen sich nicht der Political correctness oder gutbürgerlichen Wertvorstellungen. Die Band ist deswegen sehr umstritten, manche Radiosender spielen ihre Lieder nicht.

Inhaltsverzeichnis

Bandgeschichte

Nach ersten Auftritten auf privaten Festen suchten sich der Sänger und sein Cousin weitere Mitglieder und traten im Jahr 1991 beim Pop-o-drom – einem Bandbewerb für Nachwuchsmusiker – in der Sparte „Liedermacher“ auf. In der Jurywertung lagen sie auf dem letzten Platz, bei der Publikumswertung jedoch auf dem zweiten Platz.

1995 veröffentlichten Die Hinichen ihr erstes Album „Ihre schönsten Lieder“. Nach dem zweiten Album „Gruppensex im Pensionistenheim“ wurden zahlreiche Veranstalter auf die Band aufmerksam.

Die Hinichen bezeichnen sich seit 15. Oktober 1998 als „ordinärste Bänd von Österreich“. Damals gewannen sie einen selbst organisierten Wettbewerb gegen Kurtl Kreisch, der ebenfalls fäkal-erotische Lieder singt.

Texte

Ihre Songtexte befassen sich bevorzugt auf derbe Art mit sozialen Tabuthemen wie Stuhlgang, Inkontinenz, Meteorismus, Intimgeruch oder Promiskuität. Dabei lässt sich eine gewisse Neigung zur Koprophilie und auch zur analen Fixierung nicht leugnen. Sie kokettieren mit der Frauenfeindlichkeit vieler ihrer Texte (Beispiel: Die Fotze meiner Frau riecht wie das Arschloch einer Sau). In manchen Liedern werden ordinäre Texte mit berühmten Melodien kombiniert.

Ein weiterer Themenkreis ihrer Lieder widmet sich der Aufdeckung sozialer Missstände. So hat einer ihrer bekanntesten Songs die Pedanterie von Exekutivorganen zum Inhalt, welches auch peripher die Wiener Hundekot-Problematik behandelt. Der Song Kerzlschlicker beschäftigt sich mit sexuellen Übergriffen auf minderjährige Ministranten durch Priester und gilt auch als offene Kritik an Missständen der institutionalisierten Kirche. Ein anderer Song reißt die ungleich höhere Lebenserwartung von Frauen gegenüber Männern an und propagiert eher fragwürdige Maßnahmen zur Nivellierung dieses Umstandes.

Dabei bedienen sich Die Hinichen in ihren Songs einer stets ironischen, saloppen Umgangssprache, die auch derbe Kraftausdrücke beinhaltet. Charakteristisch sind weitere Ausdrücke der Wiener Mundart.

Musikalischer Stil

Musikalisch bedienen sich die Hinichen der verschiedensten Richtungen. Vorherrschend sind klassischer Rock und Volksmusik, vereinzelt gibt es auch Einflüsse aus eher ungewöhnlichen Richtungen wie Gospel oder Reggae. Dass sich mehrere Richtungen in einem Lied vermischen ist keine Seltenheit.

Diskografie

Alben:

  • Ihre schönsten Lieder (1995)
  • Gruppensex im Pensionistenheim (ungefähr 1996)
  • Wir mischen auf im Frauenhaus (1999)
  • Hänschen kl(Schw)ein (2003)
  • Die Schiachen & die Dicken (2004)
  • Waldi (2005)
  • Hiniche Weihnachten (2006)

Maxis:

  • Ex! - oder Orschloch (2003)

Kostenlos zum Download:

  • Küss mich, Kurt (2004)
  • Das Fussball-Lied (2008)


Quellen

  1. Ostarrichi: hinich

Weblinks


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