Hirstein

Hirstein
Wappen Deutschlandkarte
Wappen der Gemeinde Namborn
Namborn
Deutschlandkarte, Position der Gemeinde Namborn hervorgehoben
49.5166666666677.1166666666667Höhenangabe falsch oder mehr als zwei NachkommastellenKoordinaten: 49° 31′ N, 7° 7′ O
Basisdaten
Bundesland: Saarland
Landkreis: St. Wendel
Höhe: 288–509 m ü. NN
Fläche: 26 km²
Einwohner: 7379 (31. Dez. 2007)
Bevölkerungsdichte: 284 Einwohner je km²
Postleitzahl: 66640
Vorwahlen: 06857 (Ortsteil Namborn: 06854, Ortsteil Baltersweiler: 06851)
Kfz-Kennzeichen: WND
Gemeindeschlüssel: 10 0 46 113
Gemeindegliederung: 8 Gemeindeteile
Adresse der Gemeindeverwaltung: Schloßstr. 13
66640 Namborn
Webpräsenz:
Bürgermeister: Theo Staub (SPD)
Lage der Gemeinde Namborn im Landkreis St. Wendel
Karte

Namborn ist eine saarländische Gemeinde im Zentrum des Landkreises St. Wendel und liegt etwa 40 km nordöstlich von Saarbrücken. Bekanntestes Wahrzeichen der Gemeinde ist die Ruine der Liebenburg.

Zur Gemeinde gehören elf Dörfer, die die Ortsteile Baltersweiler, Eisweiler-Pinsweiler, Furschweiler, Gehweiler, Hirstein, Hofeld-Mauschbach, Namborn-Heisterberg und Roschberg bilden. Eisweiler-Pinsweiler, Hofeld-Mauschbach und Namborn-Heisterberg sind dabei keine Orte mit einem Doppelnamen, sondern bilden verwaltungstechnisch eine Einheit (Ortsteil) mit jeweils einem Ortsrat und einem Ortsvorsteher.

Heisterberg wird im Volksmund auch „Die Mauer“ genannt.

Das Rathaus der Gemeinde, ein ehemaliges Schulgebäude, befindet sich in Hofeld.

Inhaltsverzeichnis

Geografie

Namborn befindet sich in waldreicher Mittelgebirgslandschaft zwischen den Flüssen Nahe und Blies. Teile der Gemeinde im Bereich Roschberg gehören zum Naturpark Saar-Hunsrück.

Ein etwa 10 ha großes Areal Schlossberg in Hofeld/Eisweiler ist wegen Vorkommen mehrerer seltener Pflanzenarten seit Februar 1937 als Naturschutzgebiet geschützt und ist damit das älteste NSG des Saarlandes. Seit November 1983 gibt es mit dem Gebiet Weiherbruch und Rohrbachwiesen im Ortsteil Namborn gemeinsam mit der Nachbargemeinde Oberthal ein zweites NSG.

Politik

Bürgermeister

  • 1973 bis 1983: Reinhold Sartorius, CDU
  • 1983 bis 2001: Herbert Müller, SPD
  • 2001 bis heute: Theo Staub, SPD

Gemeinderat

  • CDU 50,7% (=) - 15 Sitze (+1)
  • SPD 32,3% (-4,2) - 9 Sitze (-1)
  • FLN 13,4% (+0,7) - 3 Sitze (=)
  • Andere 3,4% (+3,4) - 0 Sitze (=)

Wappen

Seit 1976 führt die Gemeinde ihr Wappen, auf dem in Rot auf einem goldenen Dreiberg ein gezinnter goldener Turm mit zwei schwarzen Fenstern, begleitet rechts und links von je einer goldenen heraldischen Lilie abgebildet ist.

Der Turm mit den drei Zinnen und zwei Fenstern symbolisiert die Liebenburg auf dem Schlossberg. Für die Darstellung wurde eine Abbildung eines ehemaligen Amtsschreibers von 1613 als Vorlage genutzt. Die Lilien wurden u. a. in Anlehnung an das Wappen der ehemals kurtrierischen Stadt, heute Kreisstadt St. Wendel aufgenommen. Die Farben Rot und Gold sind die des ehemaligen Herzogtums Lothringen, dem der Ortsteil Namborn angehörte; auch im Wappen der ehemaligen Lehnsherren der Liebenburg finden sich die beiden Farben wieder.

Städtepartnerschaften

Seit 1987 besteht eine Partnerschaft zwischen Namborn und der rund 800 km entfernten französischen Stadt Langeac in der Auvergne.

Wirtschaft und Infrastruktur

Der namensgebende Gemeindeteil Namborn hat zwar die meisten Einwohner, Zentrum des öffentlichen Lebens ist jedoch der Ortsteil Eisweiler, wo sich neben einem Einkaufszentrum mit Postagentur die Liebenburghalle und das Seniorenzentrum „St. Laurentius“ befinden.

Verkehr

Namborn liegt an der Bundesstraße 41. Die Regionalbahn auf der Nahetalbahnstrecke verbindet die Gemeinde bzw. ihre drei Bahnhöfe/Haltepunkte Baltersweiler, Hofeld-Mauschbach und Namborn mit Orten zwischen Bingen/Mainz und Saarbrücken. Die im Gemeindegebiet verkehrenden Buslinien bedient die Verkehrsverbund-Gesellschaft Saar (VGS).

Kultur und Sehenswürdigkeiten

Beliebtes Ausflugsziel für Wanderer ist die Ruine der aus dem 12. Jahrhundert stammenden Liebenburg im Ortsteil Eisweiler. Der 1976/77 auf den Burgfriedfundamenten errichtete, weithin sichtbare Aussichtsturm bietet Ausblicke übers Land.

Durch die Gemeinde verlief auch der Westwall, von dessen Anlagen im Gemeindegebiet jedoch nur noch bei Hofeld-Mauschbach und Baltersweiler wenige Überreste in Form von Höckerlinien vorhanden sind.

Sehenswert sind des Weiteren die Pfarrkirchen Mariä Himmelfahrt in Namborn und St. Willibrord in Baltersweiler. Eine ähnliche Kirche wie Mariä Himmelfahrt ist St. Markus in Braunshorn.

Siehe auch: Liste der Baudenkmäler in Namborn

Persönlichkeiten

Söhne und Töchter der Gemeinde

  • Bernhard Cullmann, (* 4. Dezember 1903; † 10. August 1977), Orientmaler und Grafiker
  • Prof. Dr. Otwin Massing, (* 3. Mai 1934), Politikwissenschaftler und Soziologe

Verbunden mit Namborn

Literatur

  • Hans Kräber (Red.): Im St. Wendeler Land. Gemeinde Namborn. Heimatkundliche Lesestoff. Bd. 17. Kreissparkasse St. Wendel (Hg.), St. Wendel 1977

Weblinks




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