Hishi

Hishi
Technische Daten bis 1939 als Hishi
Schiffstyp: Zerstörer
Verdrängung: 770 ts Standard
Länge: 83,8 m
Breite: 7,9 m
Tiefgang: 2,4 m
Antrieb: 3 Dampfkessel
2 Dampfturbinen
21.500 WPS
Geschwindigkeit: 36 kn
Reichweite: 3000 sm bei 15 Knoten
Besatzung: 110
Bewaffnung: 3 x 12 cm L/45 Geschütze (3x1)
2 x 7,7 mm-Flak (2x1)
4 x 53,3 cm Torpedorohre (2x2)
Technische Daten ab 1940 als PC-37
Schiffstyp: Patrouillenboot
Verdrängung: 935 ts Standard
Länge: 83,8 m
Breite: 7,9 m
Tiefgang: 2,4 m
Antrieb: 2 Dampfkessel
2 Dampfturbinen
12.000 WPS
Geschwindigkeit: 18 kn
Reichweite:
Besatzung:
Bewaffnung: 2 x 12 cm L/45 Geschütze (2×1)
6 x 2,5 cm Flak
60 Wasserbomben

PC-37 (jap. 第37号哨戒艇, Dai-37-gō shōkaitei, dt. „Patrouillenboot Nr. 37“) war ein Patrouillenboot der japanischen Marine im Zweiten Weltkrieg, auf Kiel gelegt am 10. November 1920 bei Uraga Senkyo in Shinagawa, Tokio als Zerstörer 2. Klasse Hishi (, dt. „Wassernuss“). Indienststellung war am 3. März 1922.

Namensgeber für diese Schiffsklasse war der Zerstörer Momi. Es waren dies die ersten japanischen Zerstörer, die nicht nach britischen Vorlagen gebaut wurden. Insgesamt wurden einundzwanzig Einheiten dieser Klasse gebaut. Da die Hauptbewaffung (12 cm Geschütze) in einer zentralen Linie und die Torpedorohre zwischen Vorschiff und Brücke aufgestellt wurden, verbesserte sich die Hochseefähigkeit dieser kleinen Zerstörer beträchtlich. Die Geschwindigkeit von 36 kn und der geringe Tiefgang machte die Schiffe aber auch zu vorzüglichen Zerstörern in flachen Küstengewässern.

Ab 1939 wurden vierzehn der noch vorhandenen siebzehn Einheiten dieser Klasse modernisiert, neun wurden zu Patrouillenbooten und fünf zu Trainingsschiffen/Tendern umgebaut.

Die Hishi wurde zum Patrouillenboot PC-37. Bis zum Abschluss der Umbaumaßnahmen am 1. April 1940 wurde ein Kessel der Maschinenanlage entfernt, das Heck zur Aufnahme eines Daihatsu-Landungsbootes (ca. 14 m lang, Ladekapazität 1 Panzer oder 70 Mann oder 10 Tonnen Material) modifiziert und Unterkünfte für 150 Mann Landungstruppen eingerichtet. Zusätzlich wurde die Bewaffnung den geänderten Bedürfnissen, speziell für die Abwehr von U-Boot- und Flugzeugangriffen, angepasst. Um die Stabilität zu verbessern, wurde die Wasserverdrängung durch zusätzlichen Ballast auf 935 Tonnen erhöht.

Eingesetzt wurde PC-37 hauptsächlich in chinesischen Gewässern und zur Unterstützung von amphibischen Landungsoperationen zu Beginn des japanischen Vormarschs im Pazifik während des Zweiten Weltkriegs. Beteiligt war es unter anderem an der Landung auf Schlacht um Tarakan (7. - 11. Januar 1942) und Borneo. Dort wurde das Schiff am frühen Morgen (ca. 3:45 Uhr) des 24. Januar 1942 durch die Zerstörer USS Pope und USS Parrot mit Geschützfeuer und Torpedos schwer beschädigt und auf Grund gesetzt (Position: 1° 24′ S, 117° 2′ O-1.4117.033333333337). PC-37 wurde später geborgen, wegen der schweren Schäden aber nicht repariert und aus der Flottenliste gestrichen.

Siehe auch: PC-38

Quellen

  • Athony J. Watts: Japanese Warships of World War II
  • Francis E. McMurtrie (Hrsg.): Jane’s Fighting Ships of World War II. ISBN 0-517-67963-9
  • J. Rohwer, G. Hummelchen: Chronology of the war at sea 1939-1945. Naval Institute Press, Annapolis, ISBN 1-55750-105-X

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