Hlaskow

Hlaskow
Kyrillisch (Ukrainisch)
В'ячеслав Глазков
Transl.: Vjačeslav Hlazkov
Transkr.: Wjatscheslaw Hlaskow
Kyrillisch (Russisch)
Вячеслав Глазков
Transl.: Vjačeslav Glazkov
Transkr.: Wjatscheslaw Glaskow

Wjatscheslaw Hlaskow (* 15. Oktober 1984) ist ein ukrainischer Boxer. Er war Vize-Weltmeister bei der Weltmeisterschaft der Amateure 2007 in Chicago im Superschwergewicht.

Inhaltsverzeichnis

Werdegang

Wjatschelsaw Hlaskow stammt aus Luhansk und begann dort als Jugendlicher mit dem Boxen. Seinen ersten Erfolg auf einer internationalen Meisterschaft konnte er bei der Junioren-Europameisterschaft 2003 in Warschau erzielen, wo er im Schwergewicht hinter Jewgeni Romanow aus Russland und Plamen Nedjalkow aus Bulgarien den 3. Platz erreichte.

Im Jahre 2004 gelang ihm ein weiterer schöner Erfolg, als er bei der Studenten-Weltmeisterschaft in Antalya den Titel im Schwergewicht gewann. Im Finale besiegte er dabei den Weltklasseboxer Elçin Əlizadə aus Aserbaidschan. Für die Teilnahme an den Olympischen Spielen des gleichen Jahres in Athen konnte er sich nicht qualifizieren.

Seit 2005 startet Wjatscheslaw Hlaskow eine Gewichtsklasse höher, im Superschwergewicht. In dieser Gewichtsklasse nahm er auch an der Weltmeisterschaft 2005 in Mianyang/China teil und belegte dort nach einem Sieg über Jaroslavas Jakšto aus Litauen und einer Punktniederlage im Achtelfinale gegen den späteren Weltmeister Odlanier Solis aus Kuba (11:26) den 9. Platz. Den gleichen Platz belegte er auch bei der Europameisterschaft 2006 in Plowdiw. Er gewann dort gegen Aljaksandr Apanasjonak aus Weißrussland nach Punkten (31:21) und verlor, wieder im Achtelfinale, gegen Kubrat Pulew aus Bulgarien nach Punkten (11:28).

In hervorragender Form stellte sich Wjatscheslaw Hlaskow bei der Weltmeisterschaft 2007 in Chicago vor. Er gewann dort über Răzvan Cojanu aus Rumänien durch Abbruch in der 2. Runde, schlug dann Oscar Rivas aus Kolumbien klar nach Punkten (23:7), besiegte wiederum Jasolavas Jakšto und wurde im Halbfinale Punktsieger über Zhang Zhilei aus China (21:11). Im Endkampf stand er dem routinierten Italiener Roberto Cammarelle gegenüber, gegen den er ziemlich deutlich nach Punkten verlor (14:24). Der Gewinn der Silbermedaille bei dieser Europameisterschaft war aber ein großer Erfolg für ihn.

Beim Gebr.-Klitschko-Turnier Ende Mai 2008 in Kiew bestätigte Wjatscheslaw Hlaskow seine augenblicklich gute Form. Er gewann in Kiew über den kubanischen Meister und Olympiastarter 2008 Robert Alfonso nach Punkgen und schlug Jauhenij Ljachowez aus Weißrussland nach Punkten. Lediglich im Endkampf musste er wieder gegen Weltmeister Roberto Cammarelle eine Punktniederlage (7:15) hinnehmen. Bei den Olympischen Spielen 2008 in Peking zählt er mit Sicherheit zu den Favoriten im Superschwergewicht.

Bei den Olympischen Sommerspielen 2008 in Peking musste Hlaskow das Turnier wegen einer Ellenbogenverletzung vorzeitig aufgeben, nachdem er die Bronzemedaille bereits erreicht hatte.

Internationale Erfolge

(WM = Weltmeisterschaft, EM = Europameisterschaft, S = Schwergewicht, SS = Superschwergewicht, bis 91 kg, bzw. über 91 kg Körpergewicht)

  • 2006, 3. Platz, Chemie-Pokal in Halle (Saale), SS, hinter Kubrat Pulew u. Magomed Abdussalamow, Russland, gemeinsam mit Rustam Rygebajew, Kasachstan;
  • 2008, 2. Platz, Gebr.-Klitschko-Turnier in Kiew, SS, hinter Roberto Cammarelle u. vor Jauhenij Ljachowez, Weißrussland

Länderkämpfe

  • 2005 in Moskau (World Cup), Ukraine gegen Südkorea, SS, Abbruchsieger 2. Runde über Du Zhengchan,
  • 2005 in Moskau (World Cup), Ukraine gegen Aserbaidschan, SS, Abbruchsieger 2. Runde über Muhamed Adamow,
  • 2006 in Kiew, Ukraine gegen China, SS, Abbruchsieger 1. Runde über Bin Li

Quellen

  • Fachzeitschrift Box Sport aus den Jahren 2003 bis 2008,
  • Website "www.amateur-boxing.strefa.pl",
  • Website "www.sportforen.de",
  • Website "sports123.com"

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