Hochthronender Schüppling

Hochthronender Schüppling
Goldfellschüppling
Goldfellschüppling (Pholiota aurivella)

Goldfellschüppling (Pholiota aurivella)

Systematik
Klasse: Ständerpilze (Basidiomycetes)
Unterklasse: Hutpilze (Agaricomycetidae)
Ordnung: Blätterpilze (Agaricales)
Familie: Träuschlingsartige (Strophariaceae)
Gattung: Schüpplinge (Pholiota)
Art: Goldfellschüppling
Wissenschaftlicher Name
Pholiota aurivella
(Batsch) Fr.

Der Goldfellschüppling (Pholiota aurivella), auch Hochthronender Schüppling genannt, ist eine Pilzart aus der Gattung der Schüpplinge (Pholiota) in der Familie der Träuschlingsartigen (Strophariaceae).

Inhaltsverzeichnis

Merkmale

Blick von oben auf den Pholiota aurivella, auffällig sind die Schuppen auf dem Hut

Das wohl auffälligste Merkmal des Goldfellschüpplings ist sein gelb-goldener Hut. Dieser ist mit ockerfarbenen, abstehenden Schuppen besetzt. Im Anfangsstadium ist der kugelförmige Hut geschlossen und teilweise mit Resten des Velums bedeckt, später breitet er sich aus und nimmt eine gewölbte Form an. Daraus resultierend kann der dickfleischige Hut bis zu 15 Zentimetern breit werden. In einer feuchten Umgebung weist der Pilz einen schleimigen Hut auf.[1] Der gekrümmte Stiel ist im Durchschnitt fünf bis acht Zentimeter lang bei einer Dicke von ca. ein bis zwei Zentimeter. Außerdem ist er gelblich und gürtelartig mit Schuppen versehen. Das weiß-gelbe Fleisch ist fest und zäh. Jedoch weist das hyphennahe Fleisch im Steil eine rostbraune Färbung auf. Der Geruch wird als rettichartig beschrieben, der Geschmack ist mild.[2] Die Sporen sind ebenfalls rostbraun. Goldfellschüpplinge besitzen an der Unterseite des Hutes braun-gelb schimmernde Lamellen.

Verbreitung und Lebensraum

Büschelwachstum

Verbreitet ist der Pilz in Europa, Nordasien, Nordafrika und Nordamerika, dort besonders in Kanada. Von September bis November wachsen die Goldfellschüpplinge meist in Büscheln parasitisch an totem, aber auch lebenden Laubbaum- und Nadelbaumholz. Hierbei können sie in der Region der Basis des Baumes bis zur Baumkrone gedeihen. Generell ist der Pholiota aurivella im Flachland weiter verbreitet als im Gebirgsland. Er bevorzugt zum Wachsen Wunden und Spalten in der Rinde.[3]

Name

Sein Name leitet sich von dem Wort Aure (Gold), welches die Farbe beschreibt, und Vell (Fell), welches die Schuppen beschreibt, ab.[4]

Bedeutung

Der Goldfellschüppling ist kein Speisepilz. Zur möglichen Giftigkeit liegen derzeit keine Informationen vor[5], es wird aber über die Essbarkeit des Pilzes berichtet.[6]

Einzelnachweise

  1. schleimiger Hut bei Nässe
  2. Geschmack und Geruch
  3. Bevorzugung von Wunden in der Rinde
  4. Bedeutung des Namens
  5. Status des Pilzes
  6. Bericht über Essbarkeit

Quellen

  • J. Breitenbach, F. Kränzlin, Pilze der Schweiz, Band 4, Verlag Mykologia Luzern, 1995, ISBN 3-85604-040-4

Weblinks


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