- Hochvakuum-Metallbedampfung
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Die Hochvakuum-Metallbedampfung ist ein gebräuchliches Verfahren in der Industrie, um relativ nichtsaugende Materialien mit Metallen extrem dünn zu beschichten. In den 1970er Jahren gab es schon erste Überlegungen zur forensischen Verwendung, da immer wieder Fingerabdrücke versehentlich dargestellt wurden. Erstmals wurde die forensische Technik in Großbritannien angewendet, seit 1991 auch in Deutschland.
Der in ein Kabinett eingebrachte Spurenträger wird dabei im Hochvakuum (weltraumähnlich) zunächst mit Gold bedampft. Das Gold legt sich auf der gesamten Oberfläche ab, die relativ kleinen Goldmoleküle "versinken" aber in relativ porösen Verunreinigungen, also auch den Fingerabdrücken. In einem zweiten Arbeitsschritt wird Zink verdampft, das sich an den Goldmolekülen anlagert, also nicht im Bereich der Fingerabdrücke - es entsteht der zur Identifizierung des Spurenverursachers notwendige Kontrast des Fingerabdrucks zur umgebenden Oberfläche.
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