Alt-Bechburg

Alt-Bechburg

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Ruine Alt-Bechburg
Entstehungszeit: um 1000 bis 1100
Erhaltungszustand: Ruine
Ständische Stellung: Grafen
Ort: Holderbank
Geographische Lage (625173 / 242427)47.3322222222227.77166666666677Koordinaten: 47° 19′ 56″ N, 7° 46′ 18″ O; CH1903: (625173 / 242427)
Ruine Alt-Bechburg (Schweiz)
DEC
Ruine Alt-Bechburg

Die Alt-Bechburg ist eine hochmittelalterliche Burgruine in der Gemeinde Holderbank im Kanton Solothurn.

Inhaltsverzeichnis

Geschichte

Die Ruine findet sich auf einem schmalen Felsgrad am Passweg über den Buchsiterberg, welcher im Mittelalter ein vielbegangener Passweg war.

Die Burg wurde im 11. Jahrhundert vom Grafen von Bechburg erbaut. Es handelte sich um eine Doppelburg, eine so genannte Ganerbenburg, deren Teile verschiedenen Eigentümern gehörten. So war sie zwar Stammsitz der Grafen und Freiherren von Bechburg und Falkenstein. Dem Geschlecht gehörte aber als Eigenburg nur die hintere Burg. Die vordere Burg gehörte als Lehen dem Bischof von Basel. Der Lehenträger, die Grafen von Frohburg (auch Froburg), hatte sie allerdings an die Grafen von Falkenstein verliehen. Am Anfang des 14. Jahrhunderts kaufte der Ritter Heinrich von Ifenthal zuerst die vordere Burg (1325) und danach die hintere Burg (1336) und brachte sie somit zusammen. Die Burg wurde danach als ganzes von der Enkelin des Ritters, der Margreth von Ifenthal, 1416 an die Stadt Solothurn verkauft. Die Stadt verlieh das Schloss und den dazugehörende Sennhof an Privatleute. Dies war die Familie Bloch aus Klus, die das Erblehen von 1572 bis 1668 hielt. Diese waren aber vor allem am Sennhof interessiert, es fehlte am Geld die Burg zu unterhalten und sie wurde vernachlässigt, so das schon im 17. Jahrhundert von einem „zergehend Schloss“ geredet wurde. Das schon verfallende Schloss ging 1713 aus unbekannten Gründen in Flammen auf, und wurde zur Ruine.[1] Zwischen 1936 und 1937 wurde die Ruine auf Initiative des Historischen Vereins ausgegraben und konserviert.

Während der Ausgrabungen wurde 1936 ein zerbrochener Krug gefunden, in dessen Innern sich über 5000 Münzen befanden. Bis auf acht Münzen waren es alle so genannte stumme Münzen. Bei diesen zweiseitig geprägten Silbermünzen mit Doppelknollenkreuz bzw. Rad wird vermutet, dass sie um 1180 in Solothurn geprägt wurden. Der Schatz ist in das Museum im Schloss Blumenstein überführt worden.

Quellen

  1. Knapp Ch., Borel M. und Attinger V.(Herausg): Geographisches Lexikon der Schweiz. Band 1: AA - Emmengruppe (Seite 177). Neuenburg: Attinger, 1902.

Literatur

  • Historischer Verein des Kantons Solothurn:"Jahrbuch für solothurnische Geschichte", 1928, Buchdruckerei Gassmann S.46
  • Antiquarische Gesellschaft in Zürich, Schweizerisches Landesmuseum:"Anzeiger für schweizerische Altertumskunde: Indicateur D'antiquités Suisses", 1892
  • Gottlieb Loertscher: Die Bezirke Thal, Thierstein und Dorneck. In: Die Kunstdenkmäler des Kanton Solothurn. Birkhäuser, Basel 1957, Band 3, S. 88-89


Siehe auch

Weblinks


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