- Hornberg an der Jagst
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Wappen Deutschlandkarte Basisdaten Bundesland: Baden-Württemberg Regierungsbezirk: Stuttgart Landkreis: Schwäbisch Hall Höhe: 384 m ü. NN Fläche: 40,93 km² Einwohner: 4403 (31. Dez. 2007)[1] Bevölkerungsdichte: 108 Einwohner je km² Postleitzahl: 74592 Vorwahl: 07954 Kfz-Kennzeichen: SHA Gemeindeschlüssel: 08 1 27 046 Adresse der Stadtverwaltung: Schloßstraße 10
74592 Kirchberg an der JagstWebpräsenz: Bürgermeister: Stefan Ohr (parteilos) Lage der Stadt Kirchberg an der Jagst im Landkreis Schwäbisch Hall Kirchberg an der Jagst ist eine Stadt im Nordosten von Baden-Württemberg bei Schwäbisch Hall.
Inhaltsverzeichnis
Geografie
Geografische Lage
Kirchberg liegt auf einem Höhenrücken über dem Jagsttal, wo sich die Hohenloher und die Haller Ebene treffen.
Nachbargemeinden
Nachbargemeinden von Kirchberg sind, dem Uhrzeigersinn nach beginnend im Westen, Ilshofen, Gerabronn, Rot am See, Wallhausen, Satteldorf und Crailsheim.
Stadtgliederung
Kirchberg an der Jagst ist in die Stadtteile Gaggstatt, Hornberg, Kirchberg an der Jagst und Lendsiedel, die identisch mit den früher selbstständigen Gemeinden gleichen Namens sind, gegliedert. Zu Kirchberg an der Jagst gehören neben der Stadt Kirchberg an der Jagst 14 weitere Dörfer, Weiler, Höfe und Häuser. Die offizielle Bezeichnung der Stadtteile erfolgt durch vorangestellten Namen der Stadt und durch Bindestrich getrennt nachgestellt der Name der Stadtteile. Die Stadtteile bilden gleichzeitig Wohnbezirke und mit Ausnahme des Stadtteils Kirchberg an der Jagst Ortschaften im Sinne der baden-württembergischen Gemeindeordnung mit eigenem Ortschaftsrat und Ortsvorsteher. Für die Wahl der Ortschaftsräte wird die Unechte Teilortswahl entsprechend angewendet und die Ortschaften ebenfalls in einen oder mehrere Wohnbezirke unterteilt. Die Ortschaft Gaggstatt besteht aus den Wohnbezirken Gaggstatt, Lobenhausen und Mistlau, die Ortschaft Hornberg besteht aus dem Wohnbezirk Hornberg und die Ortschaft Lendsiedel, Dörrmenz, Weckelweiler, Diembot, Eichenau, Kleinallmerspann und Herboldshausen.[2] Zum Stadtteil Gaggstatt gehören das Dorf Gaggstatt, die Weiler Lobenhausen und Mistlau und das Haus Schöneck sowie die abgegangenen Ortschaften Burgstall, Hetzelhof und Odi(li)sweiler. Zum Stadtteil Hornberg gehören das Dorf Hornberg und das Gehöft Hammerschmiede. Zum Stadtteil Kirchberg an der Jagst gehört die Stadt Kirchberg an der Jagst sowie die abgegangenen Ortschaften Altenburg (Burg), Hohenaltenburg (Burg) und Sulz (Burg). Zum Stadtteil Lendsiedel gehören das Dorf Lendsiedel, die Weiler Diembot, Dörrmenz, Eichenau, Herboldshausen, Kleinallmerspann, Weckelweiler und das Gehöft Sommerhof sowie die abgegangenen Ortschaften Aspach, Gaishof, Gemichshausen und Teppershof.[3]
Geschichte
Kirchberg liegt an einer strategisch wichtigen Stelle, dem Jagstübergang, erst als Furt und dann als Brücke, auf halbem Weg zwischen den Reichsstädten Schwäbisch Hall und Rothenburg. Zur Sicherung entstand die Höhenburg Kirchberg und jenseits der Jagst die Burg Sulz, die im Bauernkrieg 1525 zerstört wurde. Im Jahr 1373 gab Kaiser Karl IV. in einer Urkunde dem Grafen Kraft IV. zu Hohenlohe die Erlaubnis, vor seiner Burg Kirchberg an der Jagst eine Stadt zu bauen und sie zu befestigen.
Am 10. Mai 1983 stürzte im Ortsteil Hornberg ein US-Kampfflugzeug vom Typ F-16A der Hahn Air Base im Tiefflug ab und zerstörte dabei ein Feuerwehrhaus und den Keller eines zweistöckigen Wohnhauses. Der Pilot kam dabei ums Leben.
Am 1. März 1972 wurden die bis dahin selbstständigen Gemeinden Gaggstadt und Hornberg nach Kirchberg an der Jagst eingemeindet. Die heutige Stadt entstand am 1. Januar 1975 durch Vereinigung der Stadt Kirchberg an der Jagst mit der Gemeinde Lendsiedel.
Politik
Wappen
Die Blasonierung des Wappens lautet: „In Silber ein aufgerichteter schwarzer Löwe, in den Pranken eine doppeltürmige rote Kirche mit Dachreiter haltend.“
Fotos
Das Wahrzeichen der Stadt, der 41 m hohe Stadtturm
Politik
Gemeinderat
- UWV (Unabhängige Wählervereinigung) 10 Abgeordnete
- SPD 3 Abgeordnete
- UGL (Unabhängige Grüne Liste) 4 Abgeordnete
Kultur und Sehenswürdigkeiten
Bauwerke
Im historischen Stadtkern von Kirchberg, der als Gesamtanlage unter Denkmalschutz steht,[4] sind zahlreiche Baudenkmäler erhalten.
- Ehemaliges Residenzschloss der Fürsten von Hohenlohe-Kirchberg
- Evangelische Stadtkirche von 1731 mit Innenausstattung im Art Deco
- Stadtturm von 1400
- Stadttor von 1774
- Kornhaus von 1490
- Sandelsches Museum (Stadtmuseum) im Gebäude der Lateinschule von 1748
- Jugendstilkirche (Evangelische Pfarrkirche) im Stadtteil Gaggstatt, 1904 von Theodor Fischer erbaut
- Nikolauskapelle im Stadtteil Mistlau, mit gotischen Wandmalereien
- Romanische Burgkapelle im Stadtteil Lobenhausen
- Burg Lobenhausen im Stadtteil Lobenhausen
- Evangelische Pfarrkirche St. Stephanus im Stadtteil Lendsiedel mit Barockorgel (1701)
Veranstaltungen / Märkte
- Stadtfeiertag/Februarmarkt, am 4. Samstag im Februar
- Büchermarkt, am dritten Samstag im Juni
- Hofgartenfest, am 3. Wochenende im Juli
- Weihnachtsmarkt, am 2. Adventswochenende
Verkehr
Kirchberg liegt an der A 6 und besitzt eine eigene Anschlussstelle. Die Entfernung zur Kreisstadt Schwäbisch Hall beträgt etwa 25 km, nach Crailsheim sind es 12 km.
Bildung
Kindergärten
In Kirchberg gibt es drei städtische Kindergärten (in Kirchberg, Gaggstatt und Lendsiedel), einen evangelischen Kindergarten und einen Waldorfkindergarten.
Schulen
- Grund-, Haupt- und Realschule Kirchberg
- Schloss-Schule, staatlich anerkanntes Gymnasium mit Internat
- Bibelschule Kirchberg im Ortsteil Hornberg
- Johannes-Gutenberg-Schule, Förderschule im Ortsteil Gaggstatt
Persönlichkeiten
Söhne und Töchter der Stadt
- August Ludwig von Schlözer (1735–1809), Historiker, Pädagoge und Statistiker (geboren in Gaggstatt)
- G. Harro Schaeff-Scheefen (1903–1984), Schriftsteller und Historiker
- Helmut Prassler (1923–1987), Politiker (CDU), MdB (geboren in Gaggstatt)
- Friedrich Gustav Jaeger (1885–1944), Widerstandskämpfer im Zweiten Weltkrieg
Weblinks
Einzelnachweise
- ↑ Statistisches Landesamt Baden-Württemberg: Bevölkerungsstand
- ↑ Hauptsatzung der Stadt Kirchberg an der Jagst vom 13. September 2004
- ↑ Das Land Baden-Württemberg. Amtliche Beschreibung nach Kreisen und Gemeinden. Band IV: Regierungsbezirk Stuttgart, Regionalverbände Franken und Ostwürttemberg. Kohlhammer, Stuttgart 1980, ISBN 3-17-005708-1. S. 513–520
- ↑ Denkmalpflegerische Wertepläne zu den Gesamtanlagen Kirchberg/Jagst, Langenburg, Schrozberg-Bartenstein (Kreis Schwäbisch Hall) und Weikersheim (Main-Tauber-Kreis): Offizielle Übergabe der Wertepläne am 28. und 29. Januar 2009 in den Rathäusern der Städte. Pressemitteilung des Regierungspräsidiums Stuttgart vom 26. Januar 2009 (abgerufen am 1. Februar 2009)
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