- Altena (Westfalen)
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Wappen Deutschlandkarte Basisdaten Bundesland: Nordrhein-Westfalen Regierungsbezirk: Arnsberg Kreis: Märkischer Kreis Höhe: 190 m ü. NN Fläche: 44,29 km² Einwohner: 19.661 (31. Dez. 2007)[1] Bevölkerungsdichte: 444 Einwohner je km² Postleitzahlen: 58741-58762 Vorwahl: 02352 Kfz-Kennzeichen: MK (alt: AL, LÜD, LS) Gemeindeschlüssel: 05 9 62 004 LOCODE: DE ALT NUTS: DEA58 Stadtgliederung: 7 Ortsteile und
3 StadtteileAdresse der Stadtverwaltung: Lüdenscheider Straße 22
58762 AltenaWebpräsenz: Bürgermeister: Andreas Hollstein (CDU) Lage der Stadt Altena im Märkischen Kreis Altena ist eine Kleinstadt im Märkischen Kreis in Nordrhein-Westfalen.
Inhaltsverzeichnis
Geographie
Geographische Lage
Die Stadt liegt im Sauerland im Tal der Lenne. Der höchste Punkt ist der Kohlberg mit 511 m über NN. Der tiefste Punkt liegt am Hünengraben bei 145 m über NN. Das heutige Gebiet der Stadt ist etwa 44,3 km² groß. 61 % der Stadtfläche werden von Wald eingenommen.
Nachbargemeinden
Das Gebiet der Stadt Altena grenzt von Westen aus im Uhrzeigersinn an Nachrodt-Wiblingwerde, Iserlohn, Hemer, Neuenrade, Werdohl, Lüdenscheid und Schalksmühle.
Stadtgliederung
Die Stadt Altena ist in die Stadtteile Dahle, Evingsen und Rahmede gegliedert. Weiter ist die Stadt in folgende Ortsteile aufgeteilt: Altena-Altstadt, Knerling, Pragpaul, Nettenscheid, Breitenhagen, Tiergarten und Mühlendorf.
Flora und Fauna
Artenarme Hainsimsen-Rotbuchenwälder stellen im größten Teil des Stadtgebietes die potentiell natürliche Vegetation dar. An einigen Talhängen (z.B. Giershagen im Nettetal) haben sich Überreste vergangener Nieder-und Mittelwaldwirtschaft erhalten. In den Siepen finden sich kleinräumig Galeriewälder, welche von Schwarzerlen und Hainbuchen gebildet werden. Ebenfalls verbreitet sind Aufforstungen mit Fichten und Douglasien. Nach dem Orkan Kyrill im Jahr 2007 sind viele Kahlschlagflächen von Hochstaudenfluren (Epilobien) bedeckt. Dort, wo in den Siepen extensives Grünland noch nicht aufgeforstet wurde, finden sich stellenweise eindrucksvolle Bestände von Scharbockskraut, Buschwindröschen und Hoher Schlüsselblume. Auf Kalklinsen (z.B. bei Grünewiese) ist die Flora artenreicher als in den übrigen Gebieten auf sauer verwitterndem Untergrundgestein. Hier findet man typische Kalkzeiger, wie das Große Zweiblatt und die Breitblättrige Stendelwurz.
Die Buchenwaldformationen Altenas mit ihren zahlreichen kleinen Bacheinschnitten sind Heimat größerer Populationen des Feuersalamanders. In stehenden Gewässern treten insbesondere Berg- und Fadenmolch auf. Altenas Avifauna wird durch Waldarten dominiert, es sind insgesamt fünf Spechtarten regelmäßig zu beobachten. Die Wasseramsel ist ständiger Brutvogel im Rahmedetal, während das Lennetal im Winter von Gänsesägern aus Skandinavien aufgesucht wird.
Geschichte
Die Stadt Altena entstand unterhalb der gleichnamigen, im 12. Jahrhundert gebauten Burg, die von einer Seitenlinie der Grafen von Berg errichtet wurde, welche sich dann Grafen von Altena und später Grafen von der Mark nannten. Der Namensherkunft der Burg ist bis heute nicht endgültig geklärt. Eine Theorie folgt einem vorgermanischen Flussnamen, wonach der Name vom Fluss und der Landschaft „Altena“ in Brabant stammt. Andererseits könnte sich der Begriff Altena auch aus dem mittelniederdeutschen Ausdruck „all te na“ gebildet haben, weil die Grafen von Arnsberg die Lage der Burg als „all zu nah“ ansahen.
Graf Engelbert III. von der Mark verlieh Altena am 20. Dezember 1367 die Freiheitsrechte. Die Burg Altena war jedoch nur noch bis 1392 Stammsitz der Grafen, denn sie lebten schon seit 1198 größtenteils in einem Hof bei Hamm. 1609 fiel das Gebiet an den Kurfürsten von Brandenburg. Seit dem 3. Oktober 1753 bestand der Kreis Altena als einer von vier Landkreisen in der Grafschaft Mark. 1794 bekam Altena den Titel Stadt, ohne eigentlich jemals die Stadtrechte verliehen bekommen zu haben.
Nach dem Frieden von Tilsit gehörte die Stadt, sowie die gesamte Grafschaft zum französischen Großherzogtum Berg. 1815 ging die Grafschaft nach den Beschlüssen des Wiener Kongresses zurück an Preußen und wurde Teil des neuen Regierungsbezirkes Arnsberg, was sie bis heute geblieben ist. Während des Zweiten Weltkrieges waren in Altena mehrere Truppenteile stationiert, darunter auch eine Ausbildungseinheit der SS.
Zum 1. Januar 1969 wurden die Kreise Altena und die bisher kreisfreie Stadt Lüdenscheid im Kreis Lüdenscheid zusammengefasst. 1975 wurde Altena in den Märkischen Kreis aufgenommen. Sowohl das Kreiskulturamt, als auch seine Unterabteilungen Sozial- und Gesundheitsamt befinden sich noch heute dort.
Religionen
Etwa 47 % der Bevölkerung sind Protestanten, 23 % katholisch und weitere 30 % gehören einem anderen Bekenntnis an oder sind konfessionslos.[2] Drei von fünf katholischen sowie zwei evangelische Kirchen Altenas sind vor dem Hintergrund des demographischen Wandels der Stadt bislang geschlossen worden (siehe Kirchenschließung). Derzeit bestehen folgende Gotteshäuser: die beiden katholischen Gotteshäuser St. Matthäus, deren Pfarrei 1784 gegründet wurde, und die seit 1929 bestehende St. Theresia vom Kinde Jesu sowie die evangelische Friedrichskirche, eine evangelisch-reformierte Kirche in Dahle, die 1813 geweihte Lutherkirche, die evangelische Kirche Mühlendorf und „Kirche vom Frieden Christi“ (serbisch-orthodox).
Eingemeindungen
Die Stadt Altena wurde 1969 durch Eingemeindungen (Dahle, vorher Neuenrade; Evingsen, vorher Hemer; Rahmedetal bis Grünewiese, vorher Lüdenscheid-Land; Teile Nachrodt-Wiblingwerdes) stark vergrößert.
Einwohnerentwicklung
(jeweils zum 31. Dezember)
- 1900 – 12.766
- 1930 – 16.415
- 1945 – 19.937
- 1960 – 23.914
- 1970 – 32.006
- 1976 – 25.936[3]
- 1980 – 24.565
- 1986 – 22.103
- 1990 – 24.043
- 1996 – 23.792
- 2000 – 22.215
- 2001 – 21.831
- 2002 – 21.404
- 2003 – 21.126
- 2004 – 20.805
- 2005 – 20.444
- 2006 – 20.001
- 2007 - 19.661
Altena ist im besonderen Maße vom demografischen Wandel betroffen und hat in der Zeit von 1990 bis 2005 einen 15%-igen Bevölkerungsrückgang zu verzeichnen. Altena bildet damit eine Sonderstellung in Nordrhein-Westfalen und wurde von der Bertelsmann-Stiftung als Pilotkommune für das Projekt Neues Altern in der Stadt („NAIS“) ausgewählt. In diesem Projekt sollten die Kommunen bei der Verbesserung der Lebensqualität in Zeiten des demografischen Wandels unterstützt werden. Dabei wurde versucht, für Probleme wie die Wohnsituation, die Gesundheitsförderung oder fehlendes Bürgerengagement Verbesserungen zu finden. Das Projekt war für den Zeitraum zwischen 2006 und 2008 angelegt. 2006 lag der Anteil der über 60-Jährigen an der Altenaer Bevölkerung bei 28,3 %. Im Juni 2008 wurde die Stadt Altena für diese Projekte mit dem NRW.Preis für innovative Kommunen ausgezeichnet, der durch die NRW-Bank und den Innenminister NRW verliehen wird.
Politik
Stadtrat
Die letzte Kommunalwahl im Jahr 2004 erbrachte für den Altenaer Stadtrat folgende Sitzverteilung:
Bürgermeister
- 1969-1970 Friedhelm Halfmeier (SPD)
- 1970-1999 Günter Topmann (SPD)
- seit 1999 Andreas Hollstein (CDU)
Wappen
Blasonierung: In Gold die aus einem in drei Reihen von Rot und Silber geschachten gesenkten Balken wachsende, mit silbernem Nimbus versehene und golden gekrönte Heilige Katharina mit rotem Kleid und blauem Mantel, die in der Rechten ein silbernes Schwert und mit der Linken ein oberhalbes rotes Richtrad hält.
Das Wappen der Stadt zeigt im unteren Teil den märkischen Querbalken. Im oberen Teil ist die Heilige Katharina von Alexandria abgebildet. Auf dem Kopf trägt sie eine Grafenkrone und in den Händen hält sie die Utensilien, mit denen sie den Märtyrertod erlitten haben soll. Die Abbildung der Heiligen geht auf den Grafen Engelbert III. von der Mark zurück, der auf dem Sinai am Grab der Heiligen ein Gelübde abgelegt hatte.
Städtepartnerschaften
Die älteste Partnerschaft verbindet Altena mit der französischen Stadt Péronne. Aus Kontakten zwischen Schulen wurde am 2. April 1967 eine offizielle Partnerschaft. Ein Dreibund entstand, als auch das britische Blackburn (bereits Partnerstadt Péronnes) 1972 zum Städtepartner ernannt wurde. 1990 schloss man eine Partnerschaft mit der weißrussischen Stadt Pinsk.
Außerdem bestehen noch Patenschaften. Zum einen über die Stadt Habelschwerdt im ehemaligen Schlesien, da viele Habelschwerdter durch den Zweiten Weltkrieg nach Altena kamen. Die wirtschaftlichen und landschaftlichen Parallelen zwischen beiden Orten waren auch ein Grund, dass 1952 eine Patenschaftsurkunde unterzeichnet wurde. Zum anderen gibt es in Altena eine Marinekameradschaft. Auf deren Anregung wurde 1966 eine Patenschaft über das Schnellboot „Frettchen“ der Bundesmarine geschlossen.
Kultur und Sehenswürdigkeiten
Dem Fachdienst Kultur des Märkischen Kreises mit Sitz in Altena ist die Koordinierungsstelle der Kulturregion Südwestfalen angegliedert. In der Stadt Altena gibt es mit dem Kulturring Altena e.V. seit 1976 einen Verein der kulturelle Veranstaltungen durchführt (z.B. das Folkfestival Castle goes Celtic). Der Verein Werkstatt e.V. fördert junge Künstler und der Verein Stadtgalerie e.V. organisiert Kunstausstellungen in Altena.
Museen
Das Deutsche Drahtmuseum informiert die Besucher über den Werkstoff Draht und seine Bedeutung für die Region. Es ist weltweit das einzige Museum seiner Art. Auch im Ortsteil Evingsen wird die Rolle des Drahts in der lokalen Wirtschaft deutlich. Dort kann man „Am Hurk“ eine Drahtrolle besichtigen.
Das Museum der Grafschaft Mark, das Weltjugendherbergsmuseum, das Märkische Schmiedemuseum und das Deutsche Wandermuseum schlossen sich wegen ihrer gemeinsamen Räume zu den Museen der Burg Altena zusammen.
Die Stadtgalerie im „Haus Köster-Emden“ besteht seit 1975 und hat sich seitdem auf zeitgenössische Kunst spezialisiert. Das Gebäude stammt wahrscheinlich aus dem Jahr 1707, seinen Namen erhielt es von seinem ehemaligen Besitzer Paul Köster-Emden, der in Altena hohes Ansehen genoss.[4]
Bauwerke
Als mittelalterlicher Grafensitz kann die Stadt Altena einige historische Bauwerke vorweisen. Allen voran die Burg Altena aus dem 12. Jahrhundert. Sie war fast ein Jahrhundert lang Hauptwohnsitz der Grafen von der Mark und wurde bis ins 18. Jahrhundert hinein militärisch genutzt. Anfang des 20. Jahrhunderts gründete Richard Schirrmann auf der Burg Altena die erste Jugendherberge der Welt.
Die Burg Holtzbrinck liegt im Stadtkern Altenas und das älteste Bürgerhaus der Stadt. Sie wurde Mitte des 17. Jahrhunderts erstmals urkundlich erwähnt und befindet sich seit den 1970er-Jahren in städtischem Besitz. Heute ist das burgähnliche Gebäude ein Veranstaltungsort für Feiern und Tagungen. Ihm ist ein ausgebauter Garten vorgelagert.
Das Gebäude „Holländer“ wurde 1901 erbaut und als Silberschmiede genutzt. Da dort zu dieser Zeit Holländer ein- und ausgingen, gaben Altenaer Bürger der alten Schmiede später den bis heute noch bekannten Namen. Nach Schließung der Schmiede eröffnete ein Gasthof, der sich „Zum Holländer“ nannte. 1924 wurde das Gebäude zum Lichtspielpalast, in dem 1930 der erste Film im Nadeltonverfahren gezeigt wurde. In den 1950er Jahren erhielt das Lichtspielhaus den Namen „Apollo“. Das Gebäude wurde am 3. Mai 2005 als Baudenkmal unter Schutz gestellt. Bis zum heutigen Tag wird es als Kino genutzt. Es steht auf einer Insel in der Mitte der Nettestraße.
Die Pfarrkirche St. Matthäus wurde von 1896 bis 1899 nach einem Entwurf des Dortmunder Architekten Johannes Franz Klomp errichtet und gilt als hervorragendes Beispiel der Neugotik. Der aus den Niederlanden stammende Baumeister brachte eine Klinker-Gliederung der Säulen und Gurtbögen als persönlichen Akzent in die Ausstattung der Kirche ein. Dadurch entsteht eine außergewöhnliche Klarheit der Raumarchitektur. Die drei Altäre eines Wiedenbrücker Schnitz- und Malkünstlers (Wiedenbrücker Schule) sind vollständig erhalten. Seit 1996 erklingt eine Link-Orgel mit süddeutsch-französischem Klangbild hinter dem imposanten spätromantischen Orgelprospekt. Außer in den Gottesdiensten erklingt sie noch in zahlreichen Konzerten.
Die Steinerne Brücke über die Lenne wurde 1912 erbaut, um den Anschluss des Rahmedetals an das Straßennetz zu verbessern. Sie ersetzte eine Brücke aus dem Mittelalter und gehört heute zur Märkischen Straße Technischer Kulturdenkmäler.
Sport
Ein bekannter Sportverein ist der VfB Altena, der mit seinen Fußball- und Handballabteilungen bis zu den 1970er- und 80er-Jahren in die Oberliga aufstieg; die Tischtennisabteilung wurde 1973 und 1976 deutscher Mannschaftsmeister. Des Weiteren existiert in Altena unter anderem ein Box-Club der auch über Unterabteilungen in den Sportarten Aikido und Judo verfügt.
Regelmäßige Veranstaltungen
- Schützenfest (alle drei Jahre an Fronleichnam)
- Burgrock
- Castle goes Celtic (alle zwei Jahre/Folkfestival auf der Burg)
- Wochenmarkt (Donnerstags morgens)
- Altenaer Handballtage
- Mark-E-Triathlon
- Altenaer Werbewoche (AlWeWo, Ende September)
- Weihnachtsmarkt
- Jährlicher Flohmarkt durch die ganze Stadt (Immer im Oktober)
- Zögermarkt (im Sommer) in der Innenstadt
Wirtschaft und Infrastruktur
Durch die vorhandenen Rohstoffvorkommen von Eisenerz, Wasser und Holz ist die Industrie schon immer der wichtigste Wirtschaftszweig. Seit dem 14. Jahrhundert n.Chr. wurde beispielsweise das weiche Schmiedeeisen Osemund gewonnen. So war der Grundstein zur Eisenherstellung gelegt. Man fertigte vor allem Draht an, der dann nach Aachen oder England (zu Weiterverarbeitung zu Nähnadeln) transportiert wurde. 1784 wurde auch in Altena selbst eine Nähnadel-Fabrik eröffnet. Seitdem entwickelten sich die Draht-, aber auch die Metallverarbeitung zu wichtigen Branchen.
Verkehr
Die Stadt liegt an der Ruhr-Sieg-Strecke von Hagen nach Siegen (DB-Kursbuchstrecke 440).
Altena verfügt darüber hinaus über lokale und regionale Buslinien (unter anderem nach Iserlohn, Lüdenscheid und Hemer) und gehört der Verkehrsgemeinschaft Ruhr-Lippe an.
Bis 1961 verkehrten in Altena auch Züge der Kreis Altenaer Eisenbahn AG.
Medien
Tageszeitungen in Altena sind das Altenaer Kreisblatt und die Westfälische Rundschau (Lokalausgabe Altena).
Der lokale Hörfunk für NRW erfolgt in Altena durch Radio MK, dem durch die Landesanstalt für Medien der Sendestandort Nr. 68 Frequenz 91,5 zugewiesen ist.
Öffentliche Einrichtungen
Altena verfügt über eine Stadtbücherei, die 40.000 Medien anbietet. Neben Büchern werden dort Zeitungen und Zeitschriften sowie CDs und DVDs entliehen. Die Bibliothek wurde 1864 gegründet und ist seit 1989 in zwei historischen Bürgerhäusern untergebracht. Mehr als doppelt so groß ist die Landeskundliche Bibliothek Altena, die 100.000 Medien umfasst. Sie konzentriert sich in erster Linie auf Werke über die märkische und westfälische Landeskunde. In den gleichen Räumlichkeiten im Kreishaus befindet sich auch das Kreisarchiv des Märkischen Kreises.
Des Weiteren gibt es in Altena ein Finanzamt und ein Amtsgericht.
Bildung
In Altena gibt es eine vielfältige Schullandschaft. In zehn Schulen werden insgesamt über 2600 Schüler unterrichtet. Es handelt sich dabei um vier Grundschulen (zusammen 910 Schüler), eine Hauptschule (530 Schüler), eine Realschule (370 Schüler), eine Förderschule (130 Schüler) und ein Gymnasium (670 Schüler). Daneben gibt es noch ein Berufskolleg. Die Werte sind gerundet.
Das Gymnasium erhielt seinen Namen Burggymnasium Altena nach dem Stadtbild prägenden Wahrzeichen der Stadt, der Burg Altena. Die Realschule wurde nach dem Begründer der ersten Jugendherberge der Welt auf eben dieser Burg als Richard-Schirrmann-Realschule benannt. Die übrigen Schulen tragen jeweils den Namen der Ortsteile, in denen sie liegen.
Persönlichkeiten
Ehrenbürger
- 1. April 1895: Fürst Otto von Bismarck – Gründer und erster Kanzler des Deutschen Reiches
- Richard Schirrmann – Gründer der ersten Jugendherberge weltweit auf der Burg Altena
- Fritz Thomée – ehem. Landrat
Söhne und Töchter der Stadt
- Wilhelm Ashoff (* 1857, † 1929), Unternehmer, Generaldirektor der Firma „Basse & Selve“
- Christoph Behrens (* 1962), Sozial- und Erziehungswissenschaftler, Politikberater
- Fritz Berg (* 1901, † 1979), erster Präsident des Bundesverband der Deutschen Industrie nach dem Zweiten Weltkrieg
- Hermann Berg (* 1905, † 1982), Politiker und Mitglied des Bundestags
- Ilse Brandes (* 1897, †), Politikerin und Landtagsabgeordnete in Schleswig-Holstein
- Johannes Burckhardt (* 1853, † 1914), Pfarrer und Gründer der erste evangelischen Bahnhofsmission Deutschlands
- Wolfram Dorn (* 1924), Politiker und ehemaliger Staatssekretär im Bundesministerium des Innern
- Wilhelm Droste (* 1933), Politiker und ehemaliger Landtagsabgeordneter in Nordrhein-Westfalen
- Udo Fiebig (* 1935), Theologe, Politiker und ehemaliges Mitglied des Bundestags
- Wilhelm Hartnacke (* 1878, † 1952), Pädagoge und Minister für Volksbildung in Sachsen
- Fritz Heinemann (* 1864, † 1932), Bildhauer
- Fritz Hesse (* 1893, † 1963), Landrat des Kreises Altena und Landtagsabgeordneter
- Heinrich Wilhelm von Holtzbrinck (* 1809, † 1876), Landrat des Kreises Altena, Minister und Regierungspräsident
- Inge Meyer-Dietrich (* 1944), Kinder- und Jugendbuchautorin
- Rita Mohr-Lüllmann (* 1957), Politikerin und Abgeordnete in der Bremischen Bürgerschaft
- Peter Prange (* 1955), Schriftsteller, Philosoph, Drehbuchautor und Unternehmensberater
- August Rauschenbusch (* 1816, †1899), deutsch-amerikanischer Theologe und Baptistenpastor
- Walter Schenk (* 1891, †), Kommandoführer des Feuerwehr- und Krematoriumskommandos im KZ Ravensbrück
- Reinhard Schweppe (* 1949), Diplomat, Botschafter der Bundesrepublik Deutschland in Genf
- Friedrich Sieburg (* 1893, † 1964), Literaturkritiker, Journalist und Schriftsteller
- Christian Tasche (* 1957), Schauspieler
Persönlichkeiten, die vor Ort gewirkt haben
- Franz Horster (* 1887, † 1953), Geschäftsführer der Handelskammer Altena, Vorstand im Unternehmen Basse & Selve, Mitglied des Preußischen Landtags
- Gustav Selve (* 1842, † 1909), Unternehmer und Großindustrieller, führte als einer der ersten Arbeitgeber umfangreiche Sozialleistungen für seine Arbeiter ein.
Literatur
- Karin Müller: Altenaer Bibliographie. Märkischer Kreis, 2. erw. Aufl. 1992, ISBN 978-3-926890-05-4
- Heinz Störing: Altena. = Beiträge zur Heimat- und Landeskunde. Heimatbund Märkischer Kreis (Hrsg.), Altena, 1988
- Hermann Flebbe: Quellen und Urkunden zur Geschichte der Stadt Altena (Westf.). Bd. I. Von den Anfängen bis 1609, dem Aussterben der männlichen Linie der klevisch-märkischen Herzöge. Stadt Altena (Hrsg.), Altena, 1967
- Willi Prösser: Alt-Altena. Sutton Verlag, Erfurt 2007, ISBN 978-3-86680-079-3 (Bildband)
- Verschönerungs- und Verkehrsverein in Altena i.W. (Hrsg.): Offizieller Führer durch Altena und Umgebung. Altena, 1909
- P.A. Santz: Altena. Porträt einer Stadt. Altena, 1974
Einzelnachweise
- ↑ Information und Technik Nordrhein-Westfalen: Amtliche Bevölkerungszahlen
- ↑ Bevölkerungsdaten Märkischer Kreis
- ↑ Quelle: ab 1976 Kommunalprofil Stadt Altena, Landesdatenbank (LDS) NRW, vorher Angaben der Stadt Altena
- ↑ altena.de: Stadtgalerie Altena
Weblinks
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