Hroznata

Hroznata (* um 1160; † 14. Juli 1217 in der Zwingburg Kinsberg bei Eger) war ein böhmischer Märtyrer.

Er stammt aus einer adligen Familie in Mittelböhmen, vermutlich aus Soběnice bei Leitmeritz. Sein Vater hieß Sezema und seine Mutter Dobroslava aus dem Hause Czernin.

Hroznata wurde comes (Graf) des Gebietes um Tepl. 1197 wollte er am Kreuzzug Kaiser Heinrich VI. ins Heilige Land teilnehmen. Der Papst entband ihn aber nach dem Scheitern des Kreuzzuges von seinem Gelübde. Er trat 1198 in Rom in den Prämonstratenserorden ein, kehrte dann 1202 nach Tepl zurück und stiftete ein Kloster für Prämonstratenser. Er selbst sorgte für die Verwaltung der Kirchengüter. Später wurde er von einigen habgierigen Rittern aus dem Egerland aus Rache gefangen genommen und auf der Burg Kinsberg bei Eger eingekerkert. Dort starb er an den Folgen von Hunger und den erlittenen Qualen. Am 16. September 1897 wurde er vom Papst als Märtyrer bestätigt. Sein Fest ist am 14. Juli.

Literatur

• Zum 700jährigen Todestage des seligen Hroznata des Gründers der Klöster Tepl und Chotieschau. Marienbad 1917.

Weblinks

• Ausführliches Literaturverzeichnis

Personendaten
NAME	Hroznata
KURZBESCHREIBUNG	Märtyrer
GEBURTSDATUM	um 1170
GEBURTSORT	Lichtenstadt (Hroznětín)
STERBEDATUM	14. Juli 1217
STERBEORT	Königsberg an der Eger (Kynšperk nad Ohří)