Hyla intermedia

Hyla intermedia
Italienischer Laubfrosch
Systematik
Klasse: Lurche (Amphibia)
Ordnung: Froschlurche (Anura)
Familie: Laubfrösche i.w.S. (Hylidae)
Unterfamilie: Hylinae
Gattung: Laubfrösche (Hyla)
Art: Italienischer Laubfrosch
Wissenschaftlicher Name
Hyla intermedia
Boulenger, 1882

Der Italienische Laubfrosch (Hyla intermedia) ist eine Amphibienart aus der Gattung der Laubfrösche, die in der südlichen Schweiz und in Italien einschließlich Sizilien verbreitet ist. Die ursprünglich als Unterart des Europäischen Laubfrosches betrachtete Art unterscheidet sich von diesem äußerlich kaum.

Inhaltsverzeichnis

Merkmale

Der Italienische Laubfrosch ist äußerlich fast nicht vom Europäischen Laubfrosch zu unterscheiden. Er besitzt ein etwas größeres Trommelfell, außerdem beginnt der dunkle Flankenstreifen häufig erst hinter dem Augenhinterrand.[1]

Verbreitung und Lebensraum

Das Verbreitungsgebiet des Italienischen Laubfroschs umfasst die gesamte Apennin-Halbinsel mit Sizilien und erreicht im Norden die Südspitze vom Schweizer Kanton Tessin sowie im Osten den äußersten Westen Sloweniens. Es wird angenommen, dass der Frosch auch auf dem Staatsgebiet des Kleinstaats San Marino und im Vatikanstaat angetroffen werden kann. Dabei kommt Hyla intermedia in Höhen von Meeresniveau bis 1855 m vor. Zu Überschneidungen mit dem Areal des Europäischen Laubfrosches kommt es nicht.

Die Art bevorzugt waldreiches Tiefland und laicht in kleinen, besonnten Stillgewässern ab.

Gefährdung

Der Italienische Laubfrosch wird in der Roten Liste gefährdeter Arten der IUCN als nicht gefährdet („Least Concern“) eingestuft, weil er über ein relativ großes Verbreitungsgebiet verfügt, eine größere Anpassungsfähigkeit gegenüber Lebensraumveränderungen sowie eine verhältnismäßig große Gesamtpopulation angenommen wird.[2] Regional gilt die Art aber durchaus als bedroht; in der Schweiz wird sie beispielsweise als stark gefährdet („Endangered“) eingestuft.[3] Die Hauptgefährdung geht von einem zunehmenden Lebensraumverlust und Verunreinigung der Gewässer, vor allem durch Agrochemikalien, aus.[2]

Zitierte Belege

  1. Axel Kwet: Reptilien und Amphibien Europas. Franckh'sche Verlagsbuchhandlung, Stuttgart 2005, Seite 89. ISBN 3-440-10237-8
  2. a b Hyla intermedia in der Roten Liste gefährdeter Arten der IUCN 2007. Eingestellt von: Andreone, F., Schmidt, B. & Vogrin, M., 2004. Abgerufen am 26. Juli 2008
  3. Rote Liste der Amphibien und Reptilien der Schweiz, wiedergegeben bei www.amphibienschutz.de

Weblinks


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