- Hyperhalin
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Als Salzwasser bezeichnet man eine Lösung von Salzen in Wasser. In der Regel wird darunter eine Kochsalzlösung von 0.9 % verstanden. Im angelsächsischen Raum wird ein Salzgehalt oberhalb von 1,8 %, angesetzt. Wasser mit geringerem Salzgehalt (z. B. im Bereich von Flussmündungen ins Meer) heißt Brackwasser, Wasser unterhalb von 0,1 % Salzgehalt Süßwasser. Auf der Erde stellt das Meerwasser der Ozeane das häufigste Salzwasservorkommen und gleichzeitig auch die größte Wassermenge überhaupt dar. Der durchschnittliche Salzgehalt der Meere liegt bei 3,5 %. Die höchste Salzkonzentration (34,8 %) findet sich im Wasser des Assalsees.
Eine gesättigte Kochsalzlösung hat einen Gefrierpunkt von -21 °C, einen Siedepunkt von 108 °C und enthält 356 g NaCl pro Liter bei 0 °C (359 g/l bei 25 °C). Gegenüber reinem Wasser hat Salzwasser eine geringere spezifische Wärmekapazität.
Salzwasser hat gegenüber reinem Wasser eine um mehrere Größenordnungen höhere elektrische Leitfähigkeit.
Inhaltsverzeichnis
Lebensräume
Lebensräume, die durch Salzwasser bestimmt sind, nennt man auch saline (v. lat. sal, Salz) oder haline (v. altgriech. háls, Salz) Biotope. Das Leben im Salzwasser erfordert von Organismen, die sekundär im Verlauf der Evolution Lebensräume im Meer oder in Salzseen erobert haben, besondere Anpassungen, z. B. Salzdrüsen oder eine erhöhte Leistungsfähigkeit von Nieren, malpighischen Gefäßen oder Protonephridien. Pflanzen, die speziell an salzhaltige Biotope angepasst sind, nennt man Halophyten.
Je nach dem Salzgehalt unterscheidet man mixohaline Gewässer, mit einem Salzgehalt unterhalb dessen des Meerwassers, das Meerwasser selbst, mit einem Salzgehalt von 3,47 %, nennt man euhalin und Gewässer mit einem noch höheren Salzgehalt werden hyperhaline Wasser genannt.
Die folgende Tabelle gibt einen Überblick über die Nutzbarkeit von Salzwasser verschiedener Konzentrationen[1]:
Art der Wassernutzung Salzkonzentration (in ppm) Meerwasser 35.000 maximal trinkbarer Salzgehalt für den Menschen 3.000 empfohlener Salzgehalt für den Menschen zwischen 500 und 750 Haustiere in Wüsten < als 15.000; im Extremfall 25.000 Bewässerungswasser (bei optimalen Boden- und Entwässerungsverhältnissen) - weniger als als 750: keine Gefahr der Versalzung
- 750 - 1.500: geringe Erträge bei empfindlichen Pflanzen
- 1.500 - 3.500: geringere Erträge bei vielen Pflanzen
- 3.500 – 6.500: nur salzverträgliche Pflanzen
- 6.500 – 8.000: geringere Erträge bei salztoleranten Pflanzen
Siehe auch
Weblinks
Einzelnachweise
- ↑ Goudie, A.: Physische Geographie - Eine Einführung, 4. Auflage. Spektrum Akademischer Verlag, München, 2002, ISBN 3-8274-1872-0
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