Hypertensive Gastropathie

Hypertensive Gastropathie
Klassifikation nach ICD-10
I86.4 Magenvarizen
ICD-10 online (WHO-Version 2006)

Unter einer Gastropathia hypertensiva (hypertensive Gastropathie) versteht man die Erweiterung von Venen der Magenschleimhaut durch den Rückstau venösen Blutes aufgrund eines erhöhten Blutdruckes im portovenösen Stromgebiet. Durch die Erweiterung kann es analog der Ösophagusvarizen zu einer akuten intestinalen Blutung mit potenziell letalem Ausgang kommen. 10 % der Blutungen durch portale Hypertension haben eine hypertensive Gastropathie als Ursache.

Die Therapie beschränkt sich auf druckentlastende Maßnahmen, zum Beispiel β-Blocker oder Shunt-Operationen. Für eine Resektionsoperation besteht bei akuter Blutung keine Indikation.

gastroskpische Ansicht der hypertensiven Gastropathie

Als Wassermelonenmagen werden rötlich-streifig aussehende (dem Fruchtfleisch der Wassermelone ähnelnde) Angiektasien des Magens mit zum Teil erheblicher Blutungsgefahr bezeichnet; häufig treten sie im Rahmen einer hypertensiven Gastropathie oder bei systemischer Sklerodermie auf.

Quellen

  • Hirner A, Weise K: Chirurgie - Schnitt für Schnitt, Georg Thieme Verlag, 2004 ISBN 3-13-130841-9
  • Watermelon stomach, Canadian Medical Association.
Gesundheitshinweis
Bitte beachte den Hinweis zu Gesundheitsthemen!

Wikimedia Foundation.

Игры ⚽ Нужен реферат?

Schlagen Sie auch in anderen Wörterbüchern nach:

  • TIPSS — TIPS (auch: TIPSS) ist die Abkürzung für einen transjugulären intrahepatischen portosystemischen (Stent )Shunt und bezeichnet eine minimal invasiv geschaffene Verbindung zwischen der Pfortader und der Lebervene durch die Leber hindurch… …   Deutsch Wikipedia

  • Gastropathia hypertensiva — Klassifikation nach ICD 10 I86.4 Magenvarizen …   Deutsch Wikipedia

  • Gastric antral vascular ectasia — Ansicht bei der Gastroskopie GAVE Syndrom (gastric antral vascular ectasia, Wassermelonenmagen) steht für radiär verlaufende Gefäßerweiterungen der Magenschleimhaut, vom Pylorus zum Magenkorpus ziehend. Der Begriff Wassermelonenmagen leitet sich… …   Deutsch Wikipedia

  • TIPS — (auch: TIPSS) ist die Abkürzung für einen transjugulären intrahepatischen portosystemischen (Stent )Shunt und bezeichnet eine minimal invasiv geschaffene Verbindung zwischen der Pfortader und der Lebervene durch die Leber hindurch… …   Deutsch Wikipedia

  • Wassermelonenmagen — Ansicht bei der Gastroskopie GAVE Syndrom (gastric antral vascular ectasia, Wassermelonenmagen) steht für radiär verlaufende Gefäßerweiterungen der Magenschleimhaut, vom Pylorus zum Magenkorpus ziehend. Der Begriff Wassermelonenmagen leitet sich… …   Deutsch Wikipedia

  • GAVE-Syndrom — Ansicht bei der Gastroskopie GAVE Syndrom (gastric antral vascular ectasia, Wassermelonenmagen) steht für radiär verlaufende Gefäßerweiterungen der Magenschleimhaut, vom Pylorus zum Magenkorpus ziehend. Der Begriff Wassermelonenmagen leitet sich… …   Deutsch Wikipedia

Share the article and excerpts

Direct link
Do a right-click on the link above
and select “Copy Link”