- Wassermelonenmagen
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GAVE-Syndrom (gastric antral vascular ectasia, Wassermelonenmagen) steht für radiär verlaufende Gefäßerweiterungen der Magenschleimhaut, vom Pylorus zum Magenkorpus ziehend. Der Begriff Wassermelonenmagen leitet sich von dem rot-streifigen Bild ab, das bei der Magenspiegelung (Gastroskopie) vorgefunden wird und dabei der hypertensiven Gastropathie ähnelt.[1]
Das GAVE-Syndrom äußert sich als chronischer, okkulter Blutverlust (obere gastrointestinale Blutung), der zu einer Blutarmut (Eisenmangelanämie) führen kann. Durch die Blutungen kann es auch zum Abgang von Teerstuhl (Melaena) kommen. Es tritt bei der portalen Hypertension, chronischem Nierenversagen oder Kollagenosen wie der Sklerodermie auf.
Eine Therapiemöglichkeit ist die wiederholte Behandlung mithilfe der Argongasplasma-Koagulation [1].
Einzelnachweise
- ↑ a b Biecker et al: Effiziente Diagnostik und Therapie oberer gastrointestinaler Blutungen. Dtsch Arztebl 2008; 105(5): 85-93
Literatur
- Chatterjee S. Watermelon stomach. CMAJ. 2008 Jul 15;179(2):162. PMID 18625989
- Burak KW, Lee SS, Beck PL. Portal hypertensive gastropathy and gastric antral vascular ectasia (GAVE) syndrome. Gut. 2001 Dec;49(6):866-72. Review. PMID 11709525
- Sebastian S, O'Morain CA, Buckley MJ. Review article: current therapeutic options for gastric antral vascular ectasia. Aliment Pharmacol Ther. 2003 Jul 15;18(2):157-65. Review. PMID 12869075
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