Häufigkeitstheorie

Häufigkeitstheorie

Der frequentistische Wahrscheinlichkeitsbegriff (auch objektive Wahrscheinlichkeit genannt) ist die Interpretation von Wahrscheinlichkeit als relative Häufigkeit. Die Wahrscheinlichkeit eines Ereignisses ist die relative Häufigkeit, mit der es in einer großen Anzahl gleicher, wiederholter, unabhängiger Zufallsexperimente oder Stichproben auftritt (Auftretenswahrscheinlichkeit): Ist nx die Häufigkeit, mit der Ereignis x in n Experimenten auftritt, so ist die frequentistische Wahrscheinlichkeit definiert als Grenzwert unendlich vieler Experimente:


p(x) := \lim_{n \rightarrow \infty} \frac{n_x}{n}

Der frequentistische Wahrscheinlichkeitsbegriff hatte großen Einfluss auf die Entwicklung der Statistik und besonders statistischer Tests. Seine Vertreter nennt man "Frequentisten", die bekanntesten sind Richard von Mises, Egon Pearson, Jerzy Neyman, R. A. Fisher und John Venn.

Neben dem frequentistischen Wahrscheinlichkeitsbegriff gibt es eine Reihe weiterer Definitionen, so unter anderem:


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