Höllensprudel

Höllensprudel
Das Höllental im Landkreis Hof liegt in der Mitte Deutschlands.

Das Höllental (früher auch Höllenthal) im Frankenwald ist der landschaftlich reizvolle Abschnitt des Flusstales der Selbitz zwischen Hölle und Blechschmidtenhammer im Landkreis Hof. Es steht unter Naturschutz.

Inhaltsverzeichnis

Geographie

Kraftwerk Höllental; links oben ist der Wasserturm am Ende der Rohrleitung zu erkennen

Das enge Tal wird von der Selbitz durchflossen, die am Ende des Höllentales die Grenze zwischen Bayern und Thüringen bildet. Vom Ende des Zweiten Weltkrieges bis zur Wiedervereinigung 1989 war die Grenze dort nicht passierbar. Das Höllental ist über Hof und Naila zu erreichen. Am westlichen Ufer der Selbitz verläuft die Höllentalstraße, eine Privatstraße, die für den Autoverkehr gesperrt ist. Sie kann aber als Rad- und Wanderweg genutzt werden. Der Frankenweg, ein Fernwanderweg, führt durch das Höllental und trifft am Talausgang bei Blankenstein auf den Rennsteig. Der Röhrensteig verläuft östlich der Selbitz am Berghang auf der Rohrleitung, die Wasserzuführung eines alten Kraftwerkes. Das Werk am nördlichen Ende des Höllentales erzeugt heute Strom mit dem Wasser der Selbitz, die dazu am Tal im Süden mit einem Wehr aufgestaut wird.

Geologie

Bemerkenswert sind ein Aufschluss von fossiler Kissenlava an einer der steilen Flanken des Tales und das Diabas-Gestein.

Höllensprudel

Bei der Ortschaft Hölle am Eingang des Höllentales entspringen mehrere Mineralwasserquellen. Sie werden unter der Bezeichnung Höllensprudel von der Firma Kohlensäurewerk Hölle Dr. Fritz Wiede GmbH & Co. vermarktet. Ursprünglich wurde nur die Kohlensäure des Mineralwassers an Brauereien abgegeben. Später begann der Vertrieb von Mineralwasser für Endverbraucher. Die Kohlensäureproduktion ist mittlerweile eingestellt. Dafür wurde die Herstellung von Getränken erheblich ausgebaut. Höllensprudel gibt es in den Varianten classic, medium und sanft angeboten. Auch Deit-Erfrischungsgetränke werden mit Höllensprudel hergestellt.

Eisenbahn

Durch das Höllental verlief früher die Bahnstrecke Marxgrün-Blankenstein, die als Höllentalbahn bezeichnet wurde. Der Haltepunkt Höllenthal an der Bahnstrecke Hof–Bad Steben ist nach dem Tal benannt. Dabei wird die alte Schreibweise des Talnamens verwendet.

Sehenswürdigkeiten

Naturparkinformationszentrum im Bahnhof Lichtenberg
  • Stauwehr am Beginn der Röhrensteiges für das Kraftwerk
  • Teufelssteg (nach Zerstörung durch einen umgestürzten Baum derzeit abgebaut – Wiederaufbau ist beschlossen[1])
  • Kanzelfelstunnel
  • Eisenbahnbrücke beim Kraftwerk
  • Kesselfelstunnel
  • Kraftwerk mit Wasserturm am Ende des Röhrensteiges, Wasserfontäne und Betriebsgebäude im Schweizerstil
  • Jungfernsteg
  • Hirschsprung
  • Aussichtsplattform König David
  • Selbitzmühle am Talausgang
  • Naturpark Informationszentrum am Talausgang im Bahnhof Lichtenberg
  • Schaubergwerk Friedrich-Wilhelm-Stollen am Talausgang

Literatur

  • Herta Vogel: Das Höllental. 1989, Ackermann Verlag Hof; Heft 1 der Schriftenreihe FRANKENWALD – BAYERNS GRÜNE KRONE des Frankenwaldvereins e.V.

Einzelnachweise

  1. http://www.frankenpost.de/nachrichten/hofrehau/heimatspiegel/art2437,930896

Weblinks


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